Hallo EknoEs, aus Uelzen (nehme an das südlich von Lüneburg?)
wenn Du einen Vortrag halten musst, solltes Du auf jeden Fall entsprechenden Fachbücher einsehen. Am einfachsten ist dies wohl bei einem Besuch in der Bücherei oder einem großen Buchhändler zu machen, da Du hier nicht sofort das Buch erwerben musst! Hier findest Du auch die für einen Vortrag immer gut klingenden Fachwörter!
Schaue bei Architektur / Energiesparendes Bauen / Passivhäuser.... u.s.w.
Info und Anforderungen findest Du auch auf der kfw- Homepage, die entsprechende Förderprogramme, bei uns in Deutschland, anbietet!
Aber trotzdem einige Hinweise:
"Luftdicht UND Atmungsaktiv" bedeutet, dass der verwendete Baustoff (Außenwand) die im Inneren entstehende Feuchtigkeit aufnehmen und nach Außen abgeben kann. Was vorraussetzt, dass die Außenschale eine wasserdampfdiffusionsoffene Eigenschaft besitzten muss. Sonst wäre an dieser ja Schluss!
Umgekehrt, soll die Gebäudehülle nicht durch einströmende Kaltluft ausgekühlt werden, was sich natürlich auf den Energiebedarf des Hauses negativ auswirken würde! Zudem beim hochdämmenden Mauerwerk zu Feuchteschäden im Bereich von Wandöffnungen, bzw. den dortigen Bauteilen, führen würde! Hier insbesondere der Bereich Fenster-und Haustürelemente. Dies wird bei uns durch die RAL-Einbauvorschriften geregelt bei bei entspr. Anwendung auch vermieden. Diese beidseitige Abdichtung der Anschlussfugen verhindert das Eindrigen von Luftfeuchtigkeit von der Innenseite sowie das Eindringen von Luft/Schlagregen von der Außenseite.
Bei Außenwänden aus Mauerwerk (also die Fläche), wird dessen Luftdichtigkeit durch den Außen- bzw. Innenputz erreicht. Bei Passivhäuser kann es unter Umständen ratsam sein, auch bei inneren Trennwänden, wenn diese zum Kaltbereich anschließen, sogar die Türlaibungen zu verputzen, bevor die Innentüren mit Futter eingebaut werden. Da dort durch das offen Steingefüge bzw. angeschnittene Flächen von Hohlkammern, ebenfalls Luft / Feuchte eindringen kann.
Diese beide Kriterien funktionieren natürlich nicht beim einem klassischen Fertighaus in Holzständerkonstruktion. Hier muss bauartbedingt (wegen Dämmstoff in/zwischen den Gefachen) eine Dampfsperre eingebaut werden. Was die "Atmung" verhindert.
Ausnahmen sind Holzhäuser die ohne Dampfsperre, durch Auswahl anderer Dämmbaustoffe, diese nicht benötigen. Auch Vollholz (z.B. Blockhaus) oder Vollholz-Systemwände können entspr. atmungsaktiv sein. Wobei speziell das Blockhaus aus Baumstämmen allerdings nicht (in diesem Sinne) eine luftdichte Außenfläche besitzt. Bei einer Vollholz-Systemwand ist dies, durch Einsatz von entspr. Unterverkleidung oder bei Ausführung mit Außenputz (diffusionsoffene Varianten), jedoch wieder möglich.
Ich hoffe die Informationen genügen Dir vorab, um in den Fachbüchern die entspr. Richtung einschlagen zu können.
Im Zweifelsfall gehe mal zu einem örtlichen Energieberater oder Archtitekten, der Dir sicher auch weitere Informationen oder anschauliches Infomaterial geben kann.
Gruß vom Pfälzer