[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Jeder, der schon einmal die Sommerferien in der Provence verbracht hat, wird sich an wunderbar blaue Lavendelfelder erinnern können. Schliesst man dazu die Augen, nimmt man den feinherben Duft augenblicklich war, der unangefochten für Frische und Sauberkeit steht. Die ersten Hinweise auf seine Heilkraft finden sich 77 n. Chr. bei dem griechischen Arzt Dioskurides, der Abkochungen aus Lavendel bei Beschwerden in der Brust einsetzte. Auch Plinius der Ältere, ein römischer Gelehrter, 23 - 29 n. Chr., schätzte den [/COLOR]Lavendel [COLOR= rgb(0, 0, 0)]sehr, und die römischen Soldaten verwendeten das Kraut zur Behandlung von Kriegsverletzungen. Lavendel hielt auch allerlei Ungeziefer fern und verbesserte die Raumluft. Dazu wurden die Blütenrispen auf dem Boden verteilt. Im Mittelalter waren es dann die Mönche und Nonnen, die das beliebte Kraut in ihren Klostergärten pflegten, um es dann zur Herstellung von Arzneien zu ernten. Auch Hildegard von Bingen war dem Kraut zugetan und schrieb im 12. Jahrhundert nieder, was den Römern schon längst bekannt war. Während der grossen Pestepidemie im London des 17. Jahrhunderts trugen die Menschen je ein gebundenes Lavendelsträusschen an beiden Handgelenken in der Hoffnung, sich so vor Ansteckung zu schützen.[/COLOR]
[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Über die damaligen Grabräuber, die auch Pestopfer beraubten, ist bekannt, dass sie sich mit 'Vier-Diebe-Essig ' wuschen, einer Essenz, die nebst Salbei, Rosmarin und Thymian auch Lavendel enthielt. Erstaunlicherweise erkrankten die Grabräuber jener Zeit vergleichsweise wenig an dieser hoch infektiösen Krankheit. Im Frankreich des 16. Jahrhunderts wurde der Lavendel bei infektiösen Krankheiten, wie beispielsweise Cholera, eingesetzt. Übrigens war auch Königin Elisabeth I. von England eine überzeugte Anhängerin des Halbstrauches. Sie trank bei Migräne Tee, aufgebrüht aus den zarten, lavendelblauen Blüten, deren antiseptische Eigenschaften zudem auch reinigend wirken und Magenverstimmungen lindern. Lavendel ist reich an ätherischen Ölen, Saponinen, Glykosiden sowie Gerb- und Bitterstoffen. Für die Parfüm- und Seifenindustrie wird vor allem die Sorte 'Lavandula x intermedia' grossflächig in der Provence angebaut. Als Badezusatz angewendet hat Lavendel krampflösende und beruhigende Eigenschaften. Ein Duftkissen in Kopfnähe fördert den Schlaf und hilft bei Stress und Niedergeschlagenheit. Lavendeltee als Kompressen aufgelegt, hilft bei Nebenhöhlenproblemen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Anspannung und Erschöpfung. Wichtig zu wissen: Lavendel kann allergische Reaktionen auslösen. Geerntet werden die noch nicht voll geöffneten Blütenrispen, am besten am späteren Morgen eines sonnigen Tages. Anschliessend werden die Rispen gebündelt - ein Gummiband verhindert, dass durch das Schrumpfen der Stängel die Bündel auseinander fallen - und an einem schattigen, warmen Ort über Kopf aufgehängt. Wenn sie vollständig trocken sind, werden die Blüten abgestreift und bis zum Gebrauch in gut verschliessbaren Dosen aufbewahrt. Zusätzlich einige Tage im Tiefkühler gelagert gewährleistet, dass allfällig vorhandene Insekten oder deren Eier abgetötet werden.[/COLOR]
Lavendelbadesalz
Anhang anzeigen 32333
[COLOR= rgb(0, 0, 0)]In der Küche eignen sich Lavendelblüten sehr gut als Beigabe für Gebäck, wie beispielsweise beim Lavendel-Blechkuchen, Cremen und Glace sowie zum Aromatisieren von Honig.[/COLOR]
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Über die damaligen Grabräuber, die auch Pestopfer beraubten, ist bekannt, dass sie sich mit 'Vier-Diebe-Essig ' wuschen, einer Essenz, die nebst Salbei, Rosmarin und Thymian auch Lavendel enthielt. Erstaunlicherweise erkrankten die Grabräuber jener Zeit vergleichsweise wenig an dieser hoch infektiösen Krankheit. Im Frankreich des 16. Jahrhunderts wurde der Lavendel bei infektiösen Krankheiten, wie beispielsweise Cholera, eingesetzt. Übrigens war auch Königin Elisabeth I. von England eine überzeugte Anhängerin des Halbstrauches. Sie trank bei Migräne Tee, aufgebrüht aus den zarten, lavendelblauen Blüten, deren antiseptische Eigenschaften zudem auch reinigend wirken und Magenverstimmungen lindern. Lavendel ist reich an ätherischen Ölen, Saponinen, Glykosiden sowie Gerb- und Bitterstoffen. Für die Parfüm- und Seifenindustrie wird vor allem die Sorte 'Lavandula x intermedia' grossflächig in der Provence angebaut. Als Badezusatz angewendet hat Lavendel krampflösende und beruhigende Eigenschaften. Ein Duftkissen in Kopfnähe fördert den Schlaf und hilft bei Stress und Niedergeschlagenheit. Lavendeltee als Kompressen aufgelegt, hilft bei Nebenhöhlenproblemen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Anspannung und Erschöpfung. Wichtig zu wissen: Lavendel kann allergische Reaktionen auslösen. Geerntet werden die noch nicht voll geöffneten Blütenrispen, am besten am späteren Morgen eines sonnigen Tages. Anschliessend werden die Rispen gebündelt - ein Gummiband verhindert, dass durch das Schrumpfen der Stängel die Bündel auseinander fallen - und an einem schattigen, warmen Ort über Kopf aufgehängt. Wenn sie vollständig trocken sind, werden die Blüten abgestreift und bis zum Gebrauch in gut verschliessbaren Dosen aufbewahrt. Zusätzlich einige Tage im Tiefkühler gelagert gewährleistet, dass allfällig vorhandene Insekten oder deren Eier abgetötet werden.[/COLOR]
Lavendelbadesalz
- 500 g grobkörniges Meersalz
- 20 ml 70% medizinischer Alkohol
- 20 Tropfen ätherisches Lavendelöl
- Natürliche Farbstoffe aus flüssigkeitsreduzierten Auskochungen von Rotkraut (blau), Malve (lila) oder einige Tropfen Lebensmittelfarbe.
Anhang anzeigen 32333
[COLOR= rgb(0, 0, 0)]In der Küche eignen sich Lavendelblüten sehr gut als Beigabe für Gebäck, wie beispielsweise beim Lavendel-Blechkuchen, Cremen und Glace sowie zum Aromatisieren von Honig.[/COLOR]
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