Die Heilpflanze Sonnenhut

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15. Nov. 2016
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Die Hausapotheke der Indianer


Abgeleitet wurde der Name Echinacea vom griechischen Wort 'echinos', was 'Igel' bedeutet und auf den stacheligen Blütenstandsboden hinweist. 'Purpurea' steht lateinisch für die Farbe Purpur. Die Heimat des Sonnenhutes, 'Echinacea purpurea', ist Nordamerika, wo die sehr frostresistente Pflanze fruchtbare Böden in direkter Sonne bevorzugt. Dort wurde sie schon von den Prärieindianern als Antiseptikum unter anderem bei Entzündungen, Eiterungen, Furunkeln, Halsschmerzen, Erkältungen Husten und teilweise auch als Gegenmittel bei Schlangenbissen eingesetzt. Dazu wurde der Saft oder Brei aus dem zerstossenen Kraut oder den gekauten Wurzeln verwendet. Später haben die weissen Siedler Nordamerikas deren Anwendung von den Indianern übernommen. Im Jahre 1737 wurde die Pflanze wie auch ihre medizinische Verwendung von John Clayton in seinem 'Catalogue of Plants, Fruits, and Trees Native to Virginia' beschrieben. Unter dem Namen 'Black Sampson', vorwiegend von Naturärzten als Allerheilmittel angewendet, wurde die von den Indianern so geschätzte Heilpflanze 1852 erstmals im 'Ecclectic Dispensatory of the United States' aufgeführt. Unter dem Namen 'Meyers Blutreiniger' gelang um 1869 dem deutschstämmigen H. C. F. Meyer die erste pharmazeutische Spezialität. In der Folge nahmen der Bekanntheitsgrad und die positiven Erfahrungsberichte der Heilpflanze stetig zu, dennoch wurde ihr 1909 die Anerkennung der Wirksamkeit und daher die Aufnahme in die Liste der 'New and Non-Official Remedies' verwehrt. Heute wird die zur Familie der Korbblütler gehörende mehrjährige Staude wie auch 'Echinacea pallida' und 'Echinacea angustifolia' in den USA, Spanien, Südosteuropa, Niederlande, Deutschland und auch in der Schweiz zu Heilzwecken angebaut.

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]In Beet oder Rabatte lassen sie sich ausgezeichnet mit Partnern wie Gräsern, Sommer- und Herbstastern, Phlox, Rittersporn, Feinstrahlastern und Schleierkraut kombinieren. Wie in seiner Heimat bevorzugt der Purpursonnenhut auch im Garten einen sonnigen Standort, verträgt jedoch auch etwas Schatten. Der Boden sollte auch hier humos und kalkhaltig sein. Für die Vermehrung kann gesammelter Samen im Frühjahr direkt in den Garten gesät werden. Zu gross gewordene Pflanzen können vom Winter bis zum zeitigen Frühjahr geteilt werden. Für jene, die den Sonnenhut auch als Zierpflanze halten möchten, sind im Handel ab sofort interessante Neuheiten erhältlich.[/COLOR]

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Harvest Moon

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Auf den menschlichen Organismus wirken die Inhaltsstoffe des Sonnenhutes antibiotisch sowie schmerzstillend. Daher eignet er sich vorzüglich zur Wundbehandlung. Des Weiteren wird er bei Harnwegsentzündungen erfolgreich angewendet. Für die meisten Heilpräparate werden vorwiegend die Wurzeln des Sonnenhutes verwendet, da diese die überaus wertvollen Wirkstoffe in konzentrierter Form enthalten. Es wird aber auch der frische Saft der ganzen Pflanze sowie getrocknete oberirdische Teile verwendet. Erntezeit ist, wenn die Pflanze blüht. Die Inhaltstoffe lassen sich übrigens gut in Alkohol konservieren. Dabei füllen Sie eine gut verschliessbare, weithalsige Flasche zu drei Vierteln mit zerkleinerten Pflanzenteilen und füllen diese mit 70-prozentigem Alkohol auf. Anschliessend wird die Flasche verschlossen und für 2 bis 3 Wochen kühl und dunkel gestellt. Ab und zu schütteln nicht vergessen. Danach wird die Flüssigkeit durch ein Tuch abgeseiht, die Reste ausgepresst und in dunkle Flaschen abfüllt. Mit Wasser verdünnt, eignet sie sich kann zur Desinfektion von Wunden. Innerlich angewendet, wird das Immunsystem gestärkt und Allergien gemildert. Im Anfangstadium von Erkältungen, Halsschmerzen und Grippe die Symptome zu mildern. Dazu werden alle zwei bis drei Stunden 5 bis10 Tropfen Tinktur eingenommen. Bei einer eintretenden Besserung wird die Dosis auf dreimal täglich reduziert. Wichtig: Empfindliche, zu Allergien neigende Menschen, können bei überdosierter Anwendung mit Sonnenhuttinktur mit Hautreizungen, Anschwellung des Rachenraumes oder Atemnot reagieren. Mit dem ausgepressten Saft der Pflanzenteile oder der getrockneten Wurzel ein aufbauender Tee hergestellt werden. Dieser schmeckt jedoch besser, wenn er mit anderen Heilkräutern gemischt wird. Es sind jedoch auch Fertigpräparate im Fachhandel erhältlich.[/COLOR]


Die neuen Echinacea-Sorten




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After Midnight                                              Virgin                                                           Sunrise

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Summer Sky                                                Pink Double Delight                                      Sundown

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Als Zierpflanze hat sich der rote Scheinsonnenhut (Echinacea) schon lange einen festen Platz in unseren Gärten erobert. Die anspruchslose Staude liebt einen humosen, durchlässigen und sonnigen Standort. Auch im Halbschatten gedeiht sie, dort muss aber mit einer etwas bescheideneren Blütenbildung gerechnet werden.[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Der rote Scheinsonnenhut eignet sich hervorragend als Schnittblume, auch als Trockenblume findet sie vielseitige Verwendung. Bienen und Schmetterlinge sind eifrige Besucher dieser dekorativen Gartenstaude. Durch die Einkreuzung verschiedener Wildformen, ist die Echinacea nun in vielen neuen Farben und Formen erhältlich. Von Weiss über Gelb und Orange bis hin zu Grün findet sich für jeden Geschmack eine passende Echinacea. In der rechten Spalte stellen wir Ihnen einige der neuen Sorten vor.[/COLOR]

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