Dimmer kaputt - weshalb?

hausscot

Mitglied
25. Jan. 2011
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Liebe Leute

Wir haben ein mega kompliziertes Problem, das wir mangels Fachwissen nicht selbst lösen können.

Kürzlich sind wir in ein bestehendes Einfamilienhaus (Baujahr 2007) eingezogen. Im Wohn-/Essbereicht haben wir Halogen-Deckenspots, welche mittels zwei Feller-Dimmern (EdizioDue? Bei uns leuchten sie jedenfalls nicht) bedient werden. Wir haben einen dritten Dimmerschalter, welcher den Anschluss für eine Deckenlampe über dem Essbereich und gleichzeitig eine Wandsteckdose im Essbereich ansteuert.

Bei unserem Einzug haben wir keine Deckenlampe montiert, dafür eine Ständerlampe an der geschalteten Wandsteckdose angeschlossen. Nun zum Problem:

Beim Einschalten der Ständerlampe (3 konventionelle 40W-Glühbirnen; auch 1 60W-Birne ausprobiert) mittels Dimmer flackert die Lampe sichtbar (ca. 20mal pro Sekunde) und das Drehen am Dimmer bringt keine Veränderung. Schliesst man andere Ständerlampen an, zeigt sich das gleiche Bild.

In der Annahme, der Dimmer sei defekt, kontaktierte ich die Feller AG in Horgen. Man teilte mir mit, der Dimmer könnte aufgrund der Ständerlampe kaputt gegangen sein.

Ich würde den Dimmer gerne ersetzen, traue mich aber nicht, anschliessend die Ständerlampe wieder darüber anzusteuern in der Angst, der Dimmer gehe gleich wieder kaputt (ist doch ein zu hoher Kostenfaktor für ein kurzes Ausprobieren). Lieber montiere ich einen normalen Schalter statt des Dimmers, aber ich würde die Ständerlampe schon gerne dimmen können über den Wandschalter.

Kann mir jemand weiterhelfen? Herzlichen Dank!

Gruss

Scot

 
Mögliche Ursachen:

1. Unterlast. Der Dimmer hat einen bestimmten Leistungsbereich in Watt angegeben. Hier könntest du ev. mit 3x 60 Watt Birnen einen Versuch starten.

2. Es sind noch andere Geräte ausser der Lampe an den anderen geschalteten Steckdosen angeschlossen.

3. Alterung des Dimmerelektronik. Hier hilft nur ein Auswechseln. Der richtige Dimmer sollte eigentlich von einer konventionellen Ständerlampe keinen Schaden nehmen.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

Was sind den für Leuchtmittel in deiner Ständerlampe (Glühlampe, Sparlampe...)? hat es da noch irgend ein Trafo drinn?

Und, ist die Ständerleuchte an sich auch noch dimmbar? Also beim Kabel so ein Teil zum verstellen oder sogar an der Leuchte selber?

 
Es gibt unterschiede in Dimmer:

Phasenanschnitts- oder Phasenabschnittsdimmer.

Energiesparleuchten sind bis auf bestimmte überhaupt nicht Dimmbar.

Geschaltete Steckdosen sollte man überhaupt nicht dimmen, es sei denn es werden Leuchtmittel mit einer Mindestgrundlast von 40 Watt sowie einer Höchstlast unter 600 Watt damit geregelt.

Bei Kauf und Montage eines Dimmers immer vorher den Fachmann fragen und angeben was daran angeschlossen werden soll,

denn nicht jeder Dimmer erfüllt seine Aufgaben vollständig, wenn ein verkehrter Verbraucher daran angeschlossen ist

 
Liebe Leute

Vielen Dank für eure Antworten. Hier ein paar zusätzliche Infos. Mein Ziel ist es herauszufinden, ob ich bedenkenlos den Dimmer ersetzen kann, ohne dass der neue gleich wieder kaputt geht aufgrund der Lampenwahl.

Bei der Lampe handelt es sich um eine Ständerlampe mit drei Glühbirnen konventioneller Art (keine Stromsparlampen) à jeweils 40 Watt.Die Lampe selbst verfügt über keinen Dimmer.Es ist kein Trafo verbaut.Gemäss Aufschrift ist der Feller-Dimmerschalter ausgelegt für den Wattbereich 40-500.

Die Info vom Feller-Support, der Dimmer könnte aufgrund der Ständerlampe kaputt gegangen sein, hilft mir nicht wirklich weiter. Ich müsste - sollte es tatsächlich der Fall sein - den Grund wissen. Es reicht mir nicht zu wissen, dass ich einfach keine Ständerlampe mehr an der geschalteten Steckdose anhängen darf. Ich bin mir sicher, dass man das zum Laufen bringen kann. Im einfachsten Fall ist der Dimmerschalter kaputt und muss ersetzt werden.

Und noch etwas habe ich festgestellt:

Wenn man mit einem anderen Schalter die Halogen-Deckenspots bedient und die Dimmerfunktion betätigt, gibt es einen Punkt beim Drehen, bei dem die Spots kurz aufblitzen (ganz hell) und dann beim Weiterdrehen noch bis zum hellsten/dunkelsten weiter dimmen. Deutet dies allenfalls auch auf einen defekten Dimmer hin?

Herzlichen Dank für eure Antworten!

Scot

 
Berücksichtige, dass der Dimmer auch beim Vorbesitzer hat beschädigt werden / kaputtgehen können.

 
Je nach Lastcharakter gibt es verschiedene Arten der Dimmung. Bei Glüh- und Hochvolt-Halogenlampen (230 V) sowie bei konventionellen Transformatoren wird mit einer Phasenanschnittsteuerung gedimmt. Diese Verbraucher haben eine ohmsche oder eine induktive Lastcharakteristik.

Elektronische Transformatoren in Niedervolt-Halogensystemen haben ein kapazitives Lastverhalten und müssen mit Phasenabschnittdimmern gesteuert werden. Dein Problem ist aus der Ferne schwierig zu deuten. Alle möglichen Fehlerquellen wurden Dir bereits durch die Forenteilnehmer dargelegt. Wenn also Deine Lampe ohne Trafo betrieben wird, kein Regler integriert hat, keine weiteren Verbraucher an der geschaltenen Steckdose liegen und die Mindestlast von 40 Watt garantiert ist, MUSS es der Dimmer sein! Kontrollier zur Sicherheit auch mal den Deckenanschluss, ob dort alle Drähte sauber und richtig geklemmt sind! Gruss Semiprofi

 

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