Doppelfinanzierung

april24

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08. Sep. 2013
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Hallo zusammen

Vor 12 Jahren haben wir unser jetziges Haus gekauft. Im Rohbau, den Innenausbau selber gemacht und zum Teil auch selber finanziert. Es ist ein modernes Eckreihenhaus in einer MEG. Der Baustil erinnert an die Richard Meier Architektur. Viel Glas und weisser Beton. Da wir über die Jahre insgesammt fast 100'000.- investiert haben (Dachterasse saniert mit Holz, Whirlpool, alle Wände gestrichen, Keller ausgebaut, neue Lichtinstallation im ganzen Haus, Besucher WC im UG) hat unser Haus nun mehr Wert als beim Einzug vor 12 Jahren. Die hochwertigen Bodenbeläge und neuen Geräte im ganzen Haus runden das Angebot ab. Kurz, diese Haus können wir jederzeit gut verkaufen, da der Preis mit ca. 820'000.- nicht sehr viel Eigenkapital voraussetzt. Die Lage ist zentral, nahe Schule, Einkaufsmöglichkeiten, Bank, Autobahnanschluss, dazu direkt an der Sense in einem schönen Naherholungsgebiet.

Damals hatten wir 1 Kind. Mittlerweile ist unsere Famile auf 4 Kinder gewachsen und wir haben definitiv zu wenig Platz in diesem Haus, das für maximal 4 Personen ausgelegt ist.

Seit längerem sind wir nun auf der Suche nach einem grösseren Haus. Nach fast 2 Jahre Suche sind wir zum Schluss gekommen, das neu bauen günstiger ist und auch mehr unseren Vorstellungen entsprechen wird.

Nun hätten wir verschiedene Baulandangebote, die uns interessieren würden. Leider will unsere Bank (Migros) diese Doppelfinanziereung nicht machen. Die Bedingung: unser Haus zuerst verkaufen oder einen unterschriebenen Verkaufsvertrag vorlegen. Was ja eigentlich nicht möglich ist, da wir wohl kaum ein Haus jetzt verkaufen können mit der Bedingung, dass die neuen Besitzer erst einziehen können, wenn wir dann auch das neue Haus beziehen können. Ca. in einem Jahr.

Leider will uns der Vater meines Mannes nicht helfen (obschon er könnte) und meine Eltern sind leider finanziell nicht in der Lage dazu.

Hat jemand ähnliche oder die gleiche Erfahrung gemacht? Wenn ja, gibt es einen Weg dies zu finanzieren ohne vorzeitig aus dem Haus auszuziehen und mit Kind und Kegel in eine teure und kleine Mietwohnung zu ziehen?

Familienmanagerin

april24

 
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Was ja eigentlich nicht möglich ist, da wir wohl kaum ein Haus jetzt verkaufen können mit der Bedingung, dass die neuen Besitzer erst einziehen können, wenn wir dann auch das neue Haus beziehen können. Ca. in einem Jahr.
Hallo april24

Das kann man grundsätzlich nicht ausschliessen! Eine solche Lösung gibt es durchaus.. hängt natürlich auch vom Interesse des Käufers ab.... aber es lässt sich durchaus auch mit einem Käufer eine "quasi Anmietung" des Hauses bis zum Umzug in das neue Haus vereinbaren. Evtl. hat er ja selbst noch zeitliche Verpflichtungen bei einer Mietwohnung..

Zudem, wenn man die passende Bauzeit, die passende Baupartner auswählt, braucht es auch kein Jahr bis zur Fertigstellung eines Hauses.

Einen Versuch das Haus in dieser Art zu verkaufen ist es sicher allemal wert.

 
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Hallo Pfälzer

Besten Dank für die Antwort. Das haben wir uns auch schon überlegt. Wir schauen bestimmt aber noch mit anderen Banken, vielleicht gibt es noch andere Wege.

Beste Grüsse

april24

 
Hallo april24

Dann wünsche ich Dir viel Erfolg dabei.

 
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Hallo April24
So aussichtslos finde ich eure Situation auch nicht. Kenne zwei Beispiele aus dem nahen Bekanntenkreis, einmal als Verkäufer und einmal als Käufer, wo das auf mit dem Verkaufen resp. Kaufen auf einen weit in Zukunft liegenden Termin tiptop geklappt hat. Beim Einen war es genau wie bei Dir der Wechsel vom einen Haus in ein größeres, die anderen suchten sich eines für die neu gegründete Familie (traumobjekt zu anständigen Preis gefunden /emoticons/default_wink.png) und waren froh, dass sie erst nach der Geburt und noch laufender Weiterbildung umziehen mussten.

Grüße und viel Glück
Saso




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Hoi, bei uns wars auch so, bauland vorhanden, aktuelles haus mit drei solventen interessenten offeriert, neues projekt in der schublade und finanzierung mit der kantonalbank des wohnkantons möglich gewesen.

Leider hat der landverkäufer dann mit uns ein ganz leides spiel gespielt.

Ich würde wieder mehrere banken angehen und problemstellung darlegen und dann offerten vergleichen.

Gruss von fast der sense...

 
Auch in meinem Bekanntenkreis wurde dies schon mehrfach so gemacht. Kaufvertrag mit Einzug in rund 1 Jahr für ein Haus unterschrieben, damit die bestehende Eigentumswohnung in diesem Jahr verkauft werden konnte.

Je nachdem wie gut dieser Wohnungsverkauf lief resp. wie flexiebel diese Käufer waren, mussten dann jedoch einige für ein paar Monate in eine Mietwohnung bis sie ins Haus einziehen konnten. Aber hauptsache die Eigentumswohnung war weg...

 
Auch in meinem Bekanntenkreis wurde dies schon mehrfach so gemacht. Kaufvertrag mit Einzug in rund 1 Jahr für ein Haus unterschrieben, damit die bestehende Eigentumswohnung in diesem Jahr verkauft werden konnte.

Je nachdem wie gut dieser Wohnungsverkauf lief resp. wie flexiebel diese Käufer waren, mussten dann jedoch einige für ein paar Monate in eine Mietwohnung bis sie ins Haus einziehen konnten. Aber hauptsache die Eigentumswohnung war weg...
 
Hallo zusammen

Der Beitrag ist zwar schon älter, doch sind wir im Moment in der selben Lage wie oben beschrieben. Altes Haus noch nicht verkauft, neues Haus gefunden. Bank finanziert erst, wenn wir einen Kaufvertrag des alten Hauses bringen, sprich einen solventen Käufer.

Kann uns jemand einen Tip geben, wie wir eine Zwischenfinanzierung doch noch hinkriegen könnten, da wir das neue Haus unbedingt wollen.  

 
Liebe April 24

Dass Banken zum Teil nicht genau wissen was sie tun, ist ja landläufig bekannt. Einer meiner Kunden hatte genau das gleiche Problem. Leider beharrte die Bank (gleichzeitig sein Arbeitgeber....) darauf, dass er zuerst die eigene Eigentumswohnung verkaufen müsse, damit sie das neue EFH finanzieren würden. Also Umzug in eine Mietwohung, dort ein Jahr lang Miete zahlen und zum Abschluss noch ein zweites Mal zügeln. Zum Glück nur mit zwei Kindern und nicht mit vier wie bei Dir.... Aber welcher Schwachkopf nicht einsieht, dass dies bei den aktuellen Mieten und den tiefen Hypozinsen nicht mehr kostet, der sollte eigentlich wegen Dummheit eingesperrt werden.

Wenn Euer Haus eine solche Perle ist, wie Sie Du beschreibt, dann bin ich auch der Meinung, dass es möglich sein sollte, einen Käufer auf 12 Monate hinaus zu binden. Aber der Schwiegervater ist ja auch nicht mehr ganz zurechnungsfähig, das muss auch noch gesagt werden. Aber ich nehme an, dass er meint, er könne etwas mitnehmen.

Ich wünsche Euch viel Erfolg

Urs Tischhauser

 

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