Drohne für Fotos/Videos während Bauzeit

Calrissian

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27. Apr. 2014
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Hallo Zusammen

Jeder hat sicher schon tolle Videoaufnahmen von Drohnen gesehen. (z.B. diese hier)

Die Steuerung ist auch für Amateure recht einfach und die Preise "erschwinglich" (z.B. eine DJI Phantom CHF 1'300.- inkl. HD-Kamera).

Für unser in Planung befindlicher EFH-Neubau habe ich mir schon überlegt, ob ich mir nicht so eine Drohne für die Dokumentation der Bauzeit kaufen sollte.

Andererseits finde ich es etwas viel Geld, nur um ein "paar Mal" sein Haus filmen zu können. (Das Thema interessiert mich sehr, aber mangels Zeit wird es wohl nicht ein Hobby von mir werden.)

Ich könnte mir vorstellen, dass andere Bauherren sich ähnliche Gedanken gemacht haben. Deshalb habe ich mir überlegt, ob man sich so eine Drohne nicht mit mehreren Bauherren teilen könnte.

Vermutlich gibt es bereits Mietangebote, aber diese sind höchstwahrscheinlich gewinnorientiert und würden den (Miet-)Preis nur unnötig erhöhen.

Wer hat sich damit schon mal befasst oder könnte sich für so eine Sharing-Idee erwärmen?

Gruss, Cal

 
Lieber Cal

Die Idee finde ich gut. Ich habe mir auch schon überlegt, ob dies für die Dokumentation interessant wäre. Bringt denn die von Dir oben erwähnte Drohne effektiv Bilder in dieser Qualität? Allerdings ist dies ja auch ein rechtlich nicht ganz geklärter Bereich..... Halleluja, die Juristen lassen wieeder einmal mehr grüssen!

Bin gespannt, wie die Reaktionen auf Deinen Vorschlag hier ausfallen.

Herzlicher Gruss ins Baselbiet, Urs

 
Hallo Urs

Ich weiss es zwar nicht genau, aber das oben verlinkte Video (Coop Baustelle) ist höchstwahrscheinlich mit einer (evtl. sogar älteren) DJ Phantom Drohne (wobei dieser Begriff in der "Szene" nicht gern gehört wird. Lieber Kopter oder Multikopter.) erstellt worden.

Dieser Kopter ist sehr beliebt und man findet im Internet oder auf Youtube unendlich viele Artikel und Beispielvideos darüber.

Hier ein zufällig rausgepickter Artikel mit guter Beschreibung und schönen Demovideos. Da sieht man, was man von der Qualität erwarten darf. (Fotos können natürlich auch erstellt werden.) Natürlich gibt es auch andere Hersteller ;-)

Leider wird das Thema "Drohne" durch die Medien sehr schlecht geschrieben, was es immer schwieriger macht, dieses Hobby unbelastet geniessen zu können. (Nähmlich wunderschöne Flugaufnahmen herstellen zu können.)

Klar, durch die massenhafte Verbreitung dieser Geräte steigt auch die Anzahl von A****löchern, welche damit Unfug betreiben oder zumindest kein Respekt vor der Privatsphäre von Mitmenschen besitzen. (Nicht jeder weiss von der Faszination dieser Aufnahmen, wenn sich jemand Mühe macht.)

Gleichzeitig gibt es halt immer wieder intolerante Menschen, die nur schon bei der Sichtung von einem Kopter in weiter Entfernung sofort eine Beobachtung ihres Schlafzimmers in Absicht stellen. (Unabhängig, ob der Besitzer/Pilot vermutlich ganz andere "Schönheiten" festhalten möchte.)

Aber gerade für unsere Zwecke als Bauherren sehe ich hier weniger ein Problem. Erstens ist es ja das eigene Land/Haus, das man primär filmt und zudem sollte man ja sowieso einen nachbarschaftlichen Kontakt pflegen, der solche Videoflüge auch erlaubt (auf jeden Fall würde ich die Nachbarn vorher darüber informieren. Womöglich sind sie sogar selber interessiert, ihr eigenes Zuhause aus der Vogelperspektive sehen zu können).

Gruss, Cal

P.S.: Rechtlich gesehen, darfst du zurzeit keine Menschenansammlungen überfliegen, wobei die Anzahl der Menschen nicht wirklich definiert wurde. Dann gibt es natürlich gewisse Sperrzonen (z.B. in der Nähe von Flughäfen etc.). Alles andere ist eigentlich gleichzustellen mit dem "normalen" Filmen/Fotografieren in der Öffentlichkeit. Also wenn man Menschen im Vordergrund filmt/fotografiert, müsste man diese um Erlaubnis fragen. Theoretisch. Denn wer macht dies schon, wenn er z.B. als Tourist einen Brunnen fotografiert, an dem ein paar Leute stehen? Oder nur schon die ganze Geschichte mit den Helmkameras auf Skipisten oder Mountainbike-Wegen. Ob jetzt die Kamera fliegt oder nicht, spielt keine Rolle.

Aber ich bin kein Jurist und persönlich gehe ich solche Sachen immer mit einem gesunden Menschenverstand an. Respekt ja, aber nicht nach jedem einzelnen Paragraphen folgend. Sonst dürfte ich mich kaum mehr auf die Strasse trauen...

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber Cal

ich überlege mir schon länger, ob ich mir eine zulegen soll, eher auch für's Büro - aber wenn wollte ich eine mit einer Kamera für Fotos (Videos finde ich langweilig). Die Kamera sollte aber so kalibriert sein, dass halbwegs vernünftige Fotogrammetrie möglich wäre. Aber da fehlt mir bisher preiswerte Software dazu...

Falls Du dir mal eine zulegst und ein "Sharing"-Modell dafür entwickelst, lass es mich wissen.

Haba

 
Das ist mal eine nette Idee, daran habe ich noch nie gedacht.

Dann kannst du alles mal aus einem anderen Winkel betrachten ;D

 
ups...hier noch der vergessene Link vom letzten Beitrag: http://www.bodenseepeter.de/dji/

@haba

tja...bezüglich dem Sharing-Modell ist es halt so eine Sache. Das Gerät z.B. durch 5 Leute teilen bringt nichts. Dann gehört es jedem ein bisschen und doch niemanden ganz. (Und der, der es weniger nutzt fühlt sich dann irgendwann benachteiligt, weil er trotzdem gleichviel bezahlt hat.)

Also müsste einer alles kaufen und dann den anderen zu einer "Mietgebühr" abgeben. Wer zahlt aber bei Beschädigungen? Was ist, wenn zwei am gleichen Wochenende den Kopter möchten? Holt man das Ding ab oder soll es per Paket verschickt werden (teuer und nicht sehr spontan). Je mehr Leute sich beteiligen, desto eher ist er grad im wichtigen Augenblick vergeben. und und und...

Der Geistesblitz ist mir noch nicht eingefallen. 

Gruss, Cal

 
Vermutlich gibt es bereits Mietangebote, aber diese sind höchstwahrscheinlich gewinnorientiert und würden den (Miet-)Preis nur unnötig erhöhen.
Warum sollte man, ausser unter Kollegen, die man schon lang kennt und die einem auch aushelfen, ein so empfindliches und schnell veraltendes Ding ausleihen wollen?

Ich kann dir ziemlich genau sagen, was passiert, wenn bekannt wird, dass man bei Dir so ein Teil "nicht gewinnorientiert" (d.h. gratis, mit aufgeladenene Akkus und einer einstündigen Einführung) ausleihen kann:

Immer wenn es kaputt oder der Akku platt ist, gehört es dir ganz allein. Wenn die Leute mit der Technik nicht klarkommen, wird gemosert, falls du zufällig andere Prioritäten hast, als denen sofort zu erklären wie es geht. Wenn du es mal selber brauchen willst, musst du dich rechtfertigen.

Und wenn die Leute mit dem Teil Unsinn machen (die Sache mit der Privatsphäre wurde schon angesprochen, ich persönlich mag es nicht, wenn auch von oben keine Ruhe mehr ist), dann war es Deine Drohne.

Ich hatte in meiner Jugendzeit mal einen Kleinbus, und plötzlich ganz viele "Freunde". Ich habe dann Selbstkosten, realistisch gerechnet, durch Kilometerleistung geteilt und das wollte ich von denen. Das waren so ungefähr 50 Rappen pro Kilometer plus Sprit. Da wurde dann gemault, ich wolle mich auf Kosten der anderen bereichern. Ich: "nöö, ihr könnt ja auch zu Hertz oder Avis gehen". Und rate mal, wer sich um Dinge wie Service, Vorführen, Reifenwechsel und so weiter kümmern durfte?

 
Für unser in Planung befindlicher EFH-Neubau habe ich mir schon überlegt, ob ich mir nicht so eine Drohne für die Dokumentation der Bauzeit kaufen sollte.

Andererseits finde ich es etwas viel Geld, nur um ein "paar Mal" sein Haus filmen zu können.

Gruss, Cal
Hallo Cal

Für eine wirkliche Kontrolle oder Doku taugt es nicht wirklich... Du müsstest dann schon sehr nahe an- und überfliegen...ggf. um Problempunkte zu sehen auch in die Geschosse fliegen (wo man dann mit dem menschlichen Auge schon wieder selbst und genauer sehen kann). Zudem wird das Objekt wohl innerhalb weniger Tage verschlossen sein..man sieht dann immer nur das Dach...evtl. den Fortschritt der Aussenanlagen...was man aber auch von erhöhter Position auch so sehen würde.

Wenn man die Anschaffung zum persönlichen Spass, oder Hobby tätigt, dann spricht ja nichts dagegen. Für einige Aufnahmen des Objektes ist es allerdings auch möglich, sich dies durch entsprechende Anbieter ausführen zu lassen (hierzu gibt es im Forum bereits Beiträge in einem Bautagebuch). Die haben in aller Regel entsprechend gutes und teures Material im Einsatz und können somit sehr gute Bilder anfertigen.

 
Hallo Pfälzer
Nein, geht mir hier mehr um das persönliche Befriedigen seines "Ich-bau-mir-ein-Haus-Stolzes". Und da möchte man natürlich irgendwo festhalten, wie die einzelnen (visuellen) Meilensteine (Grüne Wiese, Profilstangen, Aushub, Kellerbau, Rohbau etc.) mal ausgehen hat. Weil später kann man es ja nicht mehr nachholen.

Klar kann ich mich einfach hinstellen und jeweils ein paar Fotos machen. Aber eine Luftaufnahme ist halt schon etwas anderes als eine normale Aufnahme vom Boden. Und wie gesagt, sobald gebaut ist, ist die grüne Wiese Vergangenheit. Ich kann dies nicht mehr nachholen. Und vielleicht möchte ich meinen Enkeln (oder sonst wen) in 10-15 Jahren zeigen, wie es VORHER ausgesehen hat. Und wenn die Entwicklung so weitergeht, dann sind in 10-15 Jahren Luftaufnahmen völlig normal.

Ist übrigens auch ein Grund, warum ich bei solchen Foto/Videogeschichten, die für die Zukunft gedacht sind (und nicht wiederholt werden können), immer auf die aktuell bestmögliche Qualität achte. Wenn ich Videos vom Hausbau meiner Eltern (vor ca. 30 Jahren) anschaue, welche noch in VHS oder bestenfalls S-VHS erstellt wurden, dann ist das für uns heute richtig miese Qualität. Heute ist FullHD normal und gut. 4K kommt langsam. Aber in 10 Jahren wird FullHD genauso "schlecht" aussehen wie für uns heute VHS. Deshalb lieber heute in bestmöglicher Qualität (4K) filmen oder beim Fotografieren die höchste Auflösung wählen. Man wird sich in 10-15 Jahren darüber freuen.

Und nein, für die technische Bau-Dokumentation habe ich es nicht gedacht. Das macht eh keinen grossen Sinn, da hier lieber (viele!) Nahaufnahmen wichtiger sind.

Gruss, Cal

 
Hallo Cal

Nun, wenn man das unter diesem Gesichtspunkt sieht... dann freuen wir uns, evtl. auch hier im Forum, auf entsprechendes Bildmaterial.

 
Am letzten Wochenende habe ich mir nun doch selber eine Drohne (oder Kopter) gegönnt, um nicht weiter Zeit zu verlieren (hat sich vom Timing als goldrichtig herausgestellt).

Ich habe mir sicher nicht den besten Kopter, aber für Anfänger wie mich das beste "Ready-to-fly"-Set gekauft, nämlich die sehr bekannte DJI Phantom 2 Vision+ V3.

Kostenpunkt: ca. CHF 1'200.- (inkl. Steuerung, 14 MP Videokamera und zusätzlichen 2. Akku).

Am Mittwoch habe ich den Kopter erhalten und zuhause alles mal studiert. Auch wenn man zum Glück nichts zusammenbauen muss, so gibt es doch einige Dinge zu lesen und zu beachten. Das Fertig-Set und die einfache Bedienung lassen einem etwas vergessen, dass es schlussendlich doch ein komplexes, technisches Gerät ist, bei dem der Erfolg vom perfekten Zusammenspiel aller Einzelkomponenten abhängen kann.

Durch das schlechte Wetter (Sturmböen!) und Dunkelheit am Abend blieb mir nichts anderes übrig, als Trockenübungen durchzuführen (Motoren ohne Propeller starten) und viele Youtube-Video zu schauen. /emoticons/default_tongue.png  Eine Mischung aus grosser Vorfreude und Respekt vor Fehlbedienung/Crashes machte sich breit.

Am Donnerstag erhielt ich dann von unserem Architekten überraschend die Meldung, dass er den Abbau der Bau-Profile in Auftrag gegeben hat, da es während der Baugesuch-Publikation keine Einsprachen gegeben hat. Eigentlich toll, doch bin ich davon ausgegangen, dass die Profile sicher noch bis Mitte Februar auf unserem Grund stehen würden und ich noch genügend Zeit hätte, diese dann aus der Luft zu filmen.

Glücklicherweise war die Firma nicht ganz so schnell, denn die Profile standen auch am Freitag Nachmittag noch auf unserem Grund. Somit war mir klar, dass ich eigentlich nur noch dieses Wochenende die Chance erhalten würde, die Profile mit meinem neuen Kopter filmen zu können. Aber den Erstflug grad auf unserem Baugrund (leichte Hanglage, umliegende Bäume und Häuser) durchzuführen? Und wie wird das Wetter sein? Bei dem Wind der letzten Tage wäre ein Flug undenkbar (für mich als blutiger Anfänger sowieso).

Immerhin war das Wetter aber heute perfekt. Sonnenschein und praktisch kein Wind. Blieb also nur noch das Problem mit der "Null-Erfahrung". Aber ich musste es wagen.

Also habe ich es heute Nachmittag gewagt. Eine einigermassen noch ebene Stelle auf dem Grundstück gesucht, Start-Checkliste durchgegangen, Motoren gestartet...und meinen allerersten Start mit einem Kopter durchgeführt!

Und ich muss sagen, es war super easy. Von Vorteil ist, dass der Kopter von alleine mehr oder weniger cm-genau (abhängig vom Wind) an der Stelle schwebt. Somit kann man sich jeden Schritt ganz bewusst vorbereiten. Bisschen nach rechts...ok funktioniert. Bisschen nach links...ok, geht auch. Dann ab in die Höhe, drehen an der gleichen Stelle. Alles völlig harmlos. Solange man also den Kopter nicht in Hollywood-Manier einem Auto auf geschlängelten Passstrassen verfolgen möchte, kann das wirklich jede und jeder!

Als mein Vertrauen langsam gestiegen war, begann ich mich nach ein paar Minuten mit dem Videobild zu beschäftigen. Schliesslich war das ja eigentlich der Hauptzweck dieser Anschaffung. (Obwohl meine Erwartungen diesbezüglich beim Erstflug natürlich sehr klein waren. Wichtig waren für mich ein sicherer Flug ohne Crash.)

Das Live-Videobild der Kamera wird zusätzlich per WLAN auf das Handy übermittelt. (Es wird aber auch auf einer SD-Karte in der Kamere noch gespeichert.)

Leider ist ein Handy-Display im Tageslicht (vorallem bei Sonne) schwer abzulesen, deshalb brauchte ich einige Zeit, bis ich den Kamerawinkel einigermassen gut ausrichten konnte. (Man kann die Kamera via Fernbedienung in der Höhe variieren.)

Auch hier war es natürlich ein Segen, dass der Kopter mehr oder weniger alleine stabil seine Position hält, während man sich um einen guten Aufnahmewinkel kümmert. Hätte ich das vor ein paar Jahren mit einem Modellhelikopter machen wollen, hätte ich vermutlich 1-2 Jahren Flugpraxis benötigt, um dasselbe erreichen zu können.

Ich habe ein paar Fotos (Auflösung 4384 x 3288 Pixel, RAW-Format) und natürlich Videos (in FullHD) erstellt. Leider kann man nicht beides gleichzeitig machen. D.h. man muss die Videoaufzeichnung per Handy-App stoppen (während des Flugs möglich) und dann ein Foto machen und anschliessend wieder die Videoaufzeichnung starten.

Die integrierte Kamera hat ein sehr starkes Weitwinkelobjektiv, dass den typischen "Fischaugen-Effekt" verursacht. Man sieht zwar viel mehr auf dem Bild, aber leider gibt es auch eine sehr starke Krümmung, welche nicht bei jedem Motiv gut aussieht.

Glücklicherweise kann man dies mit geeigneten Programmen auf dem Computer wieder korrigieren (für Fotos ist z.B. Lightroom sehr gut geeignet und für Videos Adobe Premiere oder günstiger das ProDrenalin).

Ich muss aber sagen, dass die Foto- bzw. Videoqualität nicht an eine Semipro-Kamera (z.B. einer auch viel schwereren Spiegelreflexkamera) heranreicht, auch wenn die Auflösungsdaten dies etwas suggerieren.

Vorallem an den Randbereichen ist durch die Verzerrung doch eine sichtbare Unschärfe zu erkennen, die auch die Korrektur nicht verbessern kann. (In der Bildmitte ist das Bild jedoch sehr scharf)

Für normale, private Zwecke reicht die Qualität jedoch längstens aus. (Es ist einfach faszinierend, wenn die Kamera in luftiger Höhe stabil wie auf einem Stativ einen Rundumschwenk durchführt...einfach genial!!)

Ich möchte nicht verheimlichen, dass so ein Erstflug auch gehörig Stress auslöst. Ich war ständig unter Anspannung und wenn das Teil in grosser Höhe kaum noch erkennt werden kann, dann wird einem schon etwas mulmig, ob "der da oben" wirklich noch unter meiner Kontrolle steht.

Und am Ende hatte ich fast noch etwas Glück. Denn ich liess den Kopter wieder heruntersinken und auf halber Höhe der Profilstangen schweben (ca. 4-5 m Höhe). Dann wollte ich auf der Smartphone-App mal schauen, wieviel Akkuleistung eigentlich noch verbleibend war. (Die Zeit verging wortwörtlich wie im Fluge)

Plötzlich blinkte da in grossen Lettern "Return to Home in 10 Sekunden"!! Eigentlich eine Notfallschaltung, dass bei Ausfall der Bedienung oder kurz vor Ende des Akkus ein automatischer Rückflug zum Startpunkt eingeleitet wird. Dies dann natürlich ohne jegliche Kontrolle durch den Piloten!

Zwischen dem aktuellen Standort der Drohne und dem Startpunkt standen jedoch eine Profilstange und ein Obstbaum mit ausladenden Ästen! Meine erste Befürchtung: Der Kopter wird beim Notfallflug etwas berühren und dann natürlich zu Boden gehen.

Glücklicherweise wird zuerst auf eine Mindestflughöhe aufgestiegen, dann erst horizontal zum Startpunkt geflogen und am Ende eine recht saubere Sink-Landung eingeleitet. Ich war sogar erstaunt, wie sanft die Drohne auf der leicht schrägen Wiese landete, ohne dass sie am Ende irgendwie noch umstürzte. Wer weiss, vielleicht wäre ich selber nie so gut gelandet! /emoticons/default_biggrin.png  (Obwohl ich auf den Adrenalin-Kick durch diese Notfallrückkehr gerne verzichtet hätte.)

Ich habe das erste Video auf Youtube hochgeladen. Es ist eine korrigierte Version, also ohne starkem Fischaugen-Effekt. Die Schärfe des Videos ist im Original natürlich wesentlich besser, da Youtube das Video beim Hochladen konvertiert.

Bitte vergesst nicht, dass es wirklich mein absoluter ERSTFLUG war. Deshalb sind halt auch ein paar zu schnelle Bewegungen und Fehlsteuerungen enthalten. /emoticons/default_rolleyes.gif

http://youtu.be/_5S8EW2XI5U

Und hier noch zwei Videos, wie es von aussen ausgesehen hat.

http://youtu.be/SQAvFGMi03Y

http://youtu.be/VcJ0nd2kc2k

Anbei auch noch ein paar Fotos, welche ich während dem Flug erstellt habe. Auch diese Fotos wurden bereits korrigiert. (Auch wenn man es kaum erkennt, auch die letzten beiden Bilder sind im Flug...auf ca. 2 m Höhe)

Fazit: Auch wenn nicht alles perfekt ist, so bin ich doch sehr fasziniert von den Möglichkeiten, die sich aus diesem Set ergeben. Wer also Freude an schönen Luftaufnahmen hat, dem kann ich sowas nur wärmstens empfehlen. Aber dran denken...es ist kein Spielzeug! Wenn nicht alle verantwortungsvoll damit umgehen, wird es wohl früher oder später zu gesetzlichen Einschränkungen kommen, welche leider dieses schöne Hobby bald verunmöglichen oder zumindest stark beeinträchigen werden.

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Hallo Cal

Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen... auch, oder gerade da es quasi der Jungfernflug war. Auch das Video sieht gut aus.

 
Wenn du mal in der Region Thun bist kannst du dich melden, ein Foto von unserer Überbauung hätte ich schon auch gerne :)

 
Aber nur, wenn die Rentner in deiner Gegend ihre grossen Spielzeuge in die Garage fahren. /emoticons/default_wink.png

 
Heute war unser Spatenstich. Unser Aushübler hat noch einen Traktor mit Mulcher organisiert, damit das fast meter-hohe Gras nicht stört (zieht Fäden).

Auf dem Kopter-Foto steht der Bagger fast wie auf einem (dreckigen) Teppich. Bin froh, dass ich heute noch geflogen bin. Guter Überblick über die (noch) unbebaute Parzelle.

Der Baum war übrigens in 2 Min. durch den Bagger zerlegt...so schnell kann man gar nicht eine Motorsäge starten /emoticons/default_biggrin.png

Übrigens...Baggerfahren macht Spass!

Und nein, beim Nachbar ist glaub kein Tornado darübergerast /emoticons/default_laugh.png

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