Durchbruch durch Dach Fertiggarage

mime7

Mitglied
11. Feb. 2009
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Hallo,

wer haben 2 freistehende Fertiggaragen von Pfaff 3*6Meter, die wurden zusammengestellt. Also 6*6 Meter. In der Mitte haben diese einen sehr grossen Durchgang, ca 5 Meter breit und fast Deckenhoch.

Damit die Fertiggaragen zum Haus passen wurde den beiden ein vollwertiges Walmdach spendiert, es hat also keine Giebel. Isoliert wurde natürlich nicht.

Der Raum zwischen dem ursprünglichen Flachdach der Fertiggarage und dem Walmdach ist 6*6Meter gross, ca 1,4 Meter hoch an der höchsten Stelle.

Dieser Raum ist leider momentan nur erreichbar, wenn ich das Dach abdecke. (Ja, ich weiss, Fehlplanung).

Wir würden den nun gerne nutzen zum Abstellen der jeweils halbjährig nicht gebrauchten Dinge, z.B. Im Sommer die Schlitten und die Schneeschaufeln, Im Winter Gartenstühle, Kindergefährte, Schlauchboot.

Dazu könnte ich ins Dach der Fertiggarage ein Loch machen (lassen), evtl ca 60 cm mal 80 cm. Dann könnte ich mittels Leiter diesen Raum aus der Garage heraus erreichen und eine 2. Person die Dinge hochgeben.

Nicht wirklich komfortabel, aber als langfrist-Abstellraum brauchbar: trocken und dunkel. Zudem verbrauche ich keinen zusätzlichen Platz auf der Parzelle und brauche auch keine Baubewilligung.

Frage: kann ein solcher Ausschnitt 60 cm mal 80 cm die Statik einer Fertiggarage gefährden? Man durchtrennt ja immerhin einen Teil der Armierung.

Der Hersteller der Fertiggarage meint dazu, dass "die Garage durch eine nachträglich in die Decke eingeschnittene Öffnung nicht gleich zusammenfallen wird"

Er rät aber dennoch davon ab, bzw. will nicht garantieren, dass das gut geht. Ist ja klar, würde ich an seiner Stelle auch nicht.

Frage:

Hat irgendjemand schonmal nachträglich einen Durchbruch durch das Dach einer Fertiggarage gemacht? Gabs da irgendwelche Probleme? Sind die Decken der Fertiggaragen stark armiert? Ich würde erwarten, dass der wichtigste Teil der Armierung entlang des Durchbruches zwischen den beiden Garagen läuft. Wenn man davon weg bleibt, solte doch ein kleiner Durchbruch kein Problem sein.

Oder?

Gruss.

 
Hallo mime7,

gerade weil bei diesen Fertiggaragen durch die Mittelwandaussparung, inkl. Toraussparung einiges an normaler Fläche fehlt, ist der "Rest" mit entsprechender Armierung versehen. Sie muss ja auch während des Transportes und bei Montage halten.

Wenn Du dies machen möchtest, dann lasse dies per Schnitt/Bohrung und nicht mit dem Abbruchhammer herausstemmen.

Zudem kann man später (bzw. vorher anfertigen lassen) einen passend starken Rahmen aus Winkeleisen in die Öffnung einbauen. Wenn die Öffnung etwas größer als das eigentliche Durchgangsmaß ist, kann dann von oben der Spalt mit einem Vergußmörtel wieder kraftschlüssig gefüllt werden. Wenn Armierungseisen freiliegen, erreichbar sind, kann man diese auch wieder an dem Rahmen anschweißen..... So übernimmt der Rahmen aus Winkeleisen wieder gewisse statische Funktionen.

Ersatzweise kann man aber auch eine fertige Dach-Ausstiegsluke in die Dachfläche einbauen. Hier gibt es meist auch ganz einfache Konstrukionen aus Blech, welche farblich zum Dach passend lackiert werden können. Hier muss man lediglich den sonst üblichen, inneren Verschluss auf die Außenseite bringen. Geht aber in der Regel auch einfach zu machen. Davor, darunter einen Standrost montiert und Du kannst von dort, via Leiter, den Zugang erreichen.

 
Warum machst Du nicht einfach einen Zugang von aussen über das Dach? Wir haben bei unserem Bungalow (mit Walmdach) - entgegen dem Willen des Architekten - auf die übliche ausziehbare Treppe verzichtet. Stattdessen wurde eine Einstiegsmöglichkeit vom Dach realisiert, eine Art Luke, ähnlich wie ein Dachfenster, die sich von Aussen öffnen lässt.

Wir wollten diese Lösung, weil der Platz durch die geringe Neigung des Walmdaches und die L-Form des Hauses sowieso nur theoretisch nutzbar gewesen wäre. Zudem bin ich persönlich der Ansicht, dass all das, was (meistens für die Ewigkeit) im Estrich (bzw. Dachboden, pardon Pfälzer /emoticons/default_biggrin.png) gebunkert wird, genauso gut weggeschmissen werden könnte.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Warum machst Du nicht einfach einen Zugang von aussen über das Dach? ..........eine Einstiegsmöglichkeit vom Dach realisiert, eine Art Luke, ähnlich wie ein Dachfenster, die sich von Aussen öffnen lässt.
Hallo Mirella,ich würd diesen Vorschlag nicht grade als "einfach" bezeichnen. Der nachträgliche Einbau einer Klappe in ein bestehendes Dach ist sicher aufwändig, und zudem muss ich dann so ne Klappe kaufen, die wiederum Wasserdicht sein sollte. Klingt für mich nicht grade günstig.

zudem bräuchte ich dann zum Befüllen des Abstellraumes über das Dach mindestens drei Leute: einer unten, einer auf der Leiter und einer im Dach.

Zudem bin ich persönlich der Ansicht, dass all das, was (meistens für die Ewigkeit) im Estrich (bzw. Dachboden, pardon Pfälzer /emoticons/default_biggrin.png) gebunkert wird, genauso gut weggeschmissen werden könnte.
Naja, da gehen die Meinungen sicher auseinander. Meine Kinder fänden das Wegschmeissen des Schlittens jedenfalls weniger toll.
Wenn Du dies machen möchtest, dann lasse dies per Schnitt/Bohrung und nicht mit dem Abbruchhammer herausstemmen.
Hallo pfälzer, ja, das st so vorgesehen.

Zudem kann man später (bzw. vorher anfertigen lassen) einen passend starken Rahmen aus Winkeleisen in die Öffnung einbauen. Wenn die Öffnung etwas größer als das eigentliche Durchgangsmaß ist, kann dann von oben der Spalt mit einem Vergußmörtel wieder kraftschlüssig gefüllt werden. Wenn Armierungseisen freiliegen, erreichbar sind, kann man diese auch wieder an dem Rahmen anschweißen..... So übernimmt der Rahmen aus Winkeleisen wieder gewisse statische Funktionen.
Ist dies notwenig oder aber einfach schöner?Nach einem glatten Schnitt wird vermutlich das Anschweissen kaum möglich sein. Man sieht ja bestenfalls einzelne durchtrennte Armierungseisen bündig zu Beton. Oder?

Gruss

 
Ist dies notwenig oder aber einfach schöner?

Nach einem glatten Schnitt wird vermutlich das Anschweissen kaum möglich sein. Man sieht ja bestenfalls einzelne durchtrennte Armierungseisen bündig zu Beton. Oder?

Gruss
Hallo mime7,

ob "notwendig" kann ich Dir nicht sagen. Ich bin nicht der Statiker des Herstellers. Der müsste wissen, was und wo bei der Garage wichtig ist oder nicht. Aber diese halten sich ja mit ihrer Aussage schön zurück.

Es ist mehr ein vorsorglicher Aspekt, wenn man etwas entfernt von dem man nicht weiß, ob sich dies negativ auswirkt. Der Rahmen und der Vergußmörtel können hier eben eine neue, aussteifende Verbindung darstellen.

Wenn die Öffnung geschnitten wurde, lässt sich auch, dann ohne große Schäden am Rand, das eine oder andere Armierungseisen freistemmen. Der Druck ist ja durch die gesägte Öffnung bereits weg.

Auch denkbar wäre das einbohren von Löchern in die Betonstirnseite und das einschlagen (alles im schrägen Winkel zur Fläche) von kurzen Armierungseisen, welche dann im Vergußmörtel liegen oder dann auch am Rahmen verschweißt werden könnten.......

Alles vorsorglich, ob Du es brauchst kann ich Dir nicht sagen. Du kannst es auch einfach so belassen und schauen/hoffen, dass nichts negatives passiert.

 

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