EFH anbauen

tschibber

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22. Mai 2012
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Liebe Forumsgemeinde

Wir haben uns vor knapp zwei Jahren unseren Traum vom Eigenheim erfüllt. Relativ schnell haben wir aber gemerkt, dass wir uns nicht zu 100% wohl fühlen. Vor allem das Erdgeschoss, der Wohnraum, engt uns ein. Das Problem liegt wohl einerseits darin, dass der Raum quadratisch angeordnet und deshalb schlecht möblierbar ist und auf der anderen Seite, dass wir durch unsere "vielen" Reduits toten Raum gebaut haben, welcher zwar enorm praktisch ist, uns jedoch nun an Wohnraum fehlt. Wir sind übrigens Männlein, Weiblein mit zwei schnell wachsenden Jungs.

Nun sind wir daran uns Gedanken zu machen, wie wir die Situation ändern/verbessern können. Uns schwebt ein Anbau von ca. 35-40m2 vor, welcher uns den Wohnbereich erweitert und zusätzlich ein Zimmer generiert. 

Was für Möglichkeiten gibt es (Holz, Stein,...?), mit welchen Kosten ist je nachdem zu rechnen, habt ihr uns weitere Vorschläge wie das aussehen könnte? Macht das überhaupt Sinn...Isolation, Wärmebrücken...oder laufen wir Gefahr nur alles zu verschlimmbessern...?

Anbei habe ich einen Plan vom EG und zwei Ideen von uns angehängt.

Wir freuen uns auf jede Antwort!

mfg

16 Erdgeschoss Übersicht.PDF

V1.pdf

V3.pdf

 

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lieber tschibber

erst einmal musste ich bei deinem beitrag leer schlucken.. das tut mir sehr leid fuer euch, dass ihr euch nicht wohl fuehlt! das ist der horror fuer jeden bauherr.. vor dem habe ich z. b. am meisten angst. danke fuer deine offenheit!

mir gefaellt die erste version besser. ich mag halt eher offene raeume. bei version 3 habt ihr ja fast wieder das gleiche vom gefuehl her. technische belange kann ich nicht beurteilen. nicht zu vergessen waere noch ausnuetzungsziffer des grundstuecks..

viel glueck wuensche ich euch!

lg

miau

 
Hallo tschibber

hmm... Irgendwie sehe ich keinen Unterschied in der Version 1 und 3.

Übersehe ich was? kann mir einer auf die Sprünge helfen?

Gruess Markus

 
@Markus

Der Unterschied ist lediglich die Wand zwischen Ess- und Wohnzimmer. V1 alles offen, V3 mit Durchgang. Zur besseren Veranschaulichung habe ich noch die 3D-Ansichten angehängt.

V1.pdf

V3.pdf

 

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Hallo Tschibber

Wenn eine der beiden Varianten euer Problem wirklich löst, dann würde ich auch zu Variante 1 tendieren.

Mich persönlich würde aber die Gesamtsituation auch nach Realisierung einer der beiden Varianten nicht überzeugen. Ist so ein schlauchartiger Zusatz hinter dem Esstisch und das zusätzliche Zimmer daneben wirklich die Lösung? Eines ist meiner Meinung nach bei beiden Lösungen gemeinsam: Der bisherige Wohnbereich erfährt keinerlei Aufwertung, er ist und bleibt eine dunkle Ecke. Hätte man hier nicht einfach von Anfang an auf der Nordseite auch noch ein Fenster einplanen sollen? Würde das die Ecke nicht aufwerten?

Irgendwie scheinen mir auf den ersten Blick beide Varianten einfach ein Ziel haben: Zusätzlichen Raum generieren, aber irgendwie fehlt mir ein Konzept dahinter. Wie wird dieser Raum genau genutzt? Stehen da wirklich nur weitere Sitzgelegenheiten herum? Auch die Erweiterung kommt mit 90°-Winkeln daher. Würde nicht ein Anbau mit einer schrägen Wand die Sache etwas auflockern?

An deiner Stelle würde ich mir das noch ein paar mal gut durchdenken...

Gruss, Dani

 
Hallo Dani

Danke für deine kritische Rückmeldung! 

Du siehst das schon ein bisschen richtig, zusätzlichen Raum generieren ist eines der Ziele. Ein zusätzliches Zimmer ein anderes.

Weil wir diese Idee hatten und die Westseite wohl die einzige ist, an der ein Anbau in Frage kommt, sind diese Zeichnungen entstanden. 

Darum sind wir mehr als froh, wenn wir Tipps für weitere Möglichkeiten/Konzepte bekommen!! 

Das Wohnzimmer war bisher nicht so dunkel, da dort wo der Anbau gezeichnet ist, zur Zeit auch ein grosses Schiebefenster ist (siehe Originalplan EG).

Liebe Grüsse

 
Hallo

Alles klar, jetzt sehe ich es auch :-)

Für mich sind auch beide lösungen irgendwie vermurkst.

Wie wäre es das "alte" Wohnzimmer als zusätzliches Zimmer mit einer Wand abzutrennen, und den Anbau komplett als neues Wohnzimmer zu nutzen?

Gruess Markus

Edit: sehe grad das der Korridor dann etwas ungünstig in die Rohre guckt....

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Markus

Genau das wollte ich auch gerade schreiben.../emoticons/default_wink.png Werde das aber trotzdem mal zu zeichnen versuchen. 

Was bisher für uns noch dagegensprach ist derj6 Eichenparkett im ganzen Wohnraum, welchen wir dadurch kaputt machen müssten...oder kann man einen Wand da einfach drauf stellen...? Habe mir halt überlegt, dass wir möglichst erweitern möchten und möglichst wenig bestehendes rausreissen wollen nach zwei Jahren.

Gruss

 
Hallo Tschibber

Ja, zeichne doch mal so eine Lösung, wie von Markus vorgeschlagen. Bin mal gespannt, wie das dann etwa aussehen wird.

Eine Wand auf den bestehenden Parkett draufstellen ist grundsätzlich machbar. Ich habe das selber vor drei Jahren gemacht, als ich aus einem grossen Zimmer zwei kleinere gemacht hatte. Da wollte ich den Parkett darunter auch intakt lassen, falls die Abtrennung irgendwann rückgängig gemacht werden soll. Zudem wollte ich auch nicht unbedingt in den Boden bohren, da ich ein bisschen Bedenken wegen der verlegten FBH hatte... Ich habe dann selber eine Trockenbauwand (Metallprofile mit Gipskartonplatten) erstellt. Die Metallprofile werden zwar normalerweise mit Boden / Decke / Wänden verschraubt, ich habe dann aber die Profile am Boden mit einem guten Montageband auf den Parkett geklebt. Es hält jetzt seit drei Jahren und ich habe noch nie an der Stabilität gezweifelt. Nachteil dieser Lösung ist halt, dass der Parkett darunter durchgehend ist, das ist natürlich eine Schallbrücke. Aber das dürfte wahrscheinlich bei deinem Vorhaben auch nicht allzu relevant sein.

Bin mal gespannt auf deinen neuen Plan...

Gruss, Dani

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lieber Tschibber

Wenn es mir recht ist, hat vor noch nicht so langer Zeit Deine Frau einen Plan gepostet gehabt. Und da habt ihr aktuell einen Grenzabstand von 7.8m. Wenn ihr nun weitere 5m rausbaut, sind es dann noch 3.8m. Der Kleine Grenzabstand (bei Euch gegen Norden) scheint bei Euch 3.0m zu sein. Ich würde dann wennschon die 80cm noch dazunehmen. Falls ihr nur einen kleinen Grenzabstand zu gute habt - ich weiss nicht so genau, was im Kanton Olten gilt - solltet ihr mit dem Nachbarn darüber reden.

Weiter solltest Du die Ausnzützungsziffer nachschlagen, wenn Du zusätzlichen Raum baust. Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass ein Architekt Euch damals beim Bau geraten hat, das Grundstück nicht auszunutzen... Unbedingt überprüfen, bevor ihr zuviel zeichnet.

Eine überlegenswerte Variante wäre auch, oberhalb der Pergola etwas zu machen. (Ist schwierig zu beurteilen, weil keine Fassadenansichten, Schnitte vorhanden sind.)

Hoffetlech hilfts

Haba

 
Hallo Haba

Genau, bezüglich Umgebungsgestaltung hatte meine Frau diesen Plan gepostet. Ich weiss, dass Gebäude mit einer Länge > 12.00m einen Abstand von 3.25m haben müssen. Bin mir aber nicht sicher, ob bei einem eingeschossigen Anbau 2m reichen...? 

Die Ausnützungsziffer beträgt bei uns 343.2m2, von daher sollten wir kein Problem haben denke ich.

Wir möchten nicht in die Höhe mit dem Anbau, da es ja Wohnzimmer und z.B. TV-Zimmer geben soll. Die Pergola mit der Überdachung hat ausserdem relativ viel gekostet und wäre dann ja mehr oder weniger Nutzlos.

Damit man sich das besser vorstellen kann, habe ich noch ein paar Ansichten hochgeladen.

Liebe Grüsse

Südfassade.PDF

Schnitt von Westen.PDF

Westfassade Pergola u. Carport.PDF

 

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Hallo Tschibber

Ui, es tut mir leid, dass ihr nun 2 Jahre nach dem Bau nicht mehr ganz zufrieden seit. Ich habe mir die Pläne und Vorschläge angeschaut. Wenn ihr euch jetzt schon eingeengt fühlt, warum macht ihr im Anbau 2 Zimmer? Die sind dann ja auch relativ "klein" und es gibt kein offenes Wohngefühl. Ich frage mich auch, warum ihr dann 2 Sessel-Ecken plus Sofalandschaft / TV-Raum braucht? Ich würde den Anbau als 1 grosses Zimmer offen oder wenn dann mit Schiebetüre planen. So habt ihr je nach dem einen grossen Raum oder halt dann zwei grosse Räume, falls jemand TV schaut und sich die anderen gestört fühlen. Also die Zwischenwand im Anbau weg und die vordere Wand zwischen Anbau und Haus auch weg. Die hintere Wand werdet ihr ja wohl behalten, da "Aussenmauer"?

Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Sonst gerne nachfragen! /emoticons/default_biggrin.png

Viele Grüsse

Cla-Ro

 
Hallo tschibber

Ich würde mir auch überlegen, ob eine ringsum verglaster Anbau nach Süden eine Option wäre. Aus der Pergola würde ein Atrium was auch seinen Reiz hat, und der Raum neben der Treppe könnte die "dunkle" Fernsehecke werden.

Gruss

 
Hallo tschibber

Noch zu den Bausystemen, das kann eine Holzkonstruktion auf einer Betonbodenplatte sein, oder auch wieder eine Betondecke auf Metallstützen. Durch eine ringsum Verglasung könntet ihr evt. Heizkosten einsparen, da die solaren Direktgewinne sehr hoch sein werden.

 
Lieber Tschibber

Zur allgemeinen Situation.

Offensichtlich wart ihr etwas unglücklich mit dem Resultat der Planung. [Hier würde der Name des Architekten interessieren. Schlussendlich wäre es ja genau sein Job, Euch auf Eure Bedürfnisse abzuklopfen, damit Ihr am Schluss das habt, was Ihr wollt. Finde das von ihm sehr schwach, aber item.]

Deine beiden Varianten sehen mir auf den ersten Blick nach einem Schnellschuss aus: Hauptsache mehr Raum gewinnen. Ihr wollt Euch dafür mit einem Bau aber gleich in recht anständige Kosten stürzen. Ich frage mich, ob das der richtige Weg ist, ob es nicht schlauer wäre, etwas länger in eine Lösung "hineinzuhorchen", bzw. damit schwanger zu werden. (War das nicht der Nickname Deiner Frau?)

Darum mein Vorschlag: wie wäre es mit einer temporären Lösung, also eine Baracke aufstellen, welche Euch zusätzlichen Wohnraum gibt und vom rest getrennt ist (evtl. auch akkustisch, so von wegen pubertierenden Jungs.) Eine Baracke muss dabei nicht zwingend schäbig sein, sie kann auch isoliert sein.

Das einfach als input.

Grüsse

Haba

 
Hallo Tschibber

Ui, es tut mir leid, dass ihr nun 2 Jahre nach dem Bau nicht mehr ganz zufrieden seit. Ich habe mir die Pläne und Vorschläge angeschaut. Wenn ihr euch jetzt schon eingeengt fühlt, warum macht ihr im Anbau 2 Zimmer? Die sind dann ja auch relativ "klein" und es gibt kein offenes Wohngefühl. Ich frage mich auch, warum ihr dann 2 Sessel-Ecken plus Sofalandschaft / TV-Raum braucht? Ich würde den Anbau als 1 grosses Zimmer offen oder wenn dann mit Schiebetüre planen. So habt ihr je nach dem einen grossen Raum oder halt dann zwei grosse Räume, falls jemand TV schaut und sich die anderen gestört fühlen. Also die Zwischenwand im Anbau weg und die vordere Wand zwischen Anbau und Haus auch weg. Die hintere Wand werdet ihr ja wohl behalten, da "Aussenmauer"?

Ich hoffe, du verstehst, was ich meine. Sonst gerne nachfragen! /emoticons/default_biggrin.png

Viele Grüsse

Cla-Ro
Die Idee hatte ich auch schon, weiss aber nicht ob es das ist, was wir möchten.

Der Platz, also die m2 sind weniger das Problem als die Tatsache, dass der Wohnraum eben quadratisch ist. Dadurch ist auf der einen Seite das Möblieren nicht so praktisch und auf der anderen Seite kann man nicht am Tisch sitzen und plaudern und daneben schaut jemand fern z.B. Es ist halt alles so beieinander...

Das zusätzliche Zimmer möchten wir haben, um im Moment z.B. als seperates Spielzimmer für die Kinder zu gebrauchen und später als Büro oder Fernsehzimmer.

Die zwei Sesselecken haben sich auf der Zeichnung so ergeben, weil wir (noch) nicht wissen, wie das jetzige Wohnzimmer nutzbar sein könnte...

Es wird nicht einfacher.../emoticons/default_wink.png

 
Hallo tschibber

Ich würde mir auch überlegen, ob eine ringsum verglaster Anbau nach Süden eine Option wäre. Aus der Pergola würde ein Atrium was auch seinen Reiz hat, und der Raum neben der Treppe könnte die "dunkle" Fernsehecke werden.

Gruss
Spannende Idee, welche wir auch aufgreifen wollen, danke!

 
Hallo tschibber

Noch zu den Bausystemen, das kann eine Holzkonstruktion auf einer Betonbodenplatte sein, oder auch wieder eine Betondecke auf Metallstützen. Durch eine ringsum Verglasung könntet ihr evt. Heizkosten einsparen, da die solaren Direktgewinne sehr hoch sein werden.
Sind die Differenzen bei den Kosten da gross oder kommt es im Endeffekt auf mehr oder weniger das Gleiche an? Kann man das überhaupt so sagen?

 
Darum mein Vorschlag: wie wäre es mit einer temporären Lösung, also eine Baracke aufstellen, welche Euch zusätzlichen Wohnraum gibt und vom rest getrennt ist (evtl. auch akkustisch, so von wegen pubertierenden Jungs.) Eine Baracke muss dabei nicht zwingend schäbig sein, sie kann auch isoliert sein.

Das einfach als input.

Grüsse

Haba
gute idee, haba!

schwoerer baut doch auch so anbau-baracken. die sind dann nicht separat sondern im anbau. das waere vielleicht auch noch etwas?

 

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