Hallo zusammen
Es wird einem ja überall empfohlen einen Erneuerungsfonds einzurichten, auch als EFH-Besitzer. Da wir dank dem Eigenmietwert sehr viel mehr Steuern bezahlen müssen, stellt sich schnell mal die Frage, wie man zumindest einen Teil dieser Steuerauslagen wieder zurückbekommen kann. Ein altbekanntes Mittel zum Steuern sparen ist hier ja die Säule 3a.
Ich bin schon eine Weile am überlegen, ob es sich lohnen würde, den Erneuerungsfond als Steuersparinstrument zu missbrauchen indem man ihn als Säule-3a-Konto führt. Aktuell kann man ja fast CHF 6800 pro Person und Jahr einzahlen. Als Paar also über CHF 13k - das ist also schon fast so viel wie man bei den heutigen Zinsen an Hypothekarkosten zahlt. In unserer Situation auf jeden Fall bedeutend mehr als wir für den Erneuerungsfonds benötigen. Nun, wo liegt der Haken?
Es gibt 3 Möglichkeiten, wie man das Geld von einem Säule-3a-Konto beziehen kann:
a) Bau oder Erwerb von selbstbewohntem Wohneigentum
/emoticons/default_cool.pngAmortisation einer bestehenden Hypothek
c) Renovation von selbstbewohntem Wohneigentum
Ideal wäre es, wenn man den Säule-3a-Erneuerungsfonds über Variante C beziehen könnte. Das ist aber an diverse Bedingungen geknüpft. Insbesondere der Mindestbezug von CHF 20'000 ist problematisch.
Angenommen man merkt nach dem ersten Jahr, dass man auf dem Balkon nun doch noch einen Sonnenstoren braucht. Kostenpunkt: CHF 2000. Auf dem Säule-3a-Konto liegen schon CHF 13k, die dort vor sich hingammeln. Wie kommt man an das Geld?
Meiner Meinung nach müsste es gehen, wenn man bei der Bank eine variable Hypothek abschliesst und diese dann auf den frühestmöglichen Kündigungstermin mit dem Vorsorgekapital amortisiert (Variante /emoticons/default_cool.png. Allerdings kann jeder Partner nur alle 5 Jahre auf diese Weise sein Vorsorgekapital beziehen - allerdings ohne Untergrenze.
Meine Rechnung
Variable Hypothek (2.15% Zins), Laufzeit 6 Monat über CHF 2000: Kostet total CHF 21.50, da bei diesen tiefen Beträgen keine zusätzlichen Steuern für den Vorbezug anfallen.
Hätte man die 2000Fr. direkt als Einkommen versteuert und auf ein Sparkonto gelegt, wären sicher CHF 600-700 an Steuern angefallen.
Während der 6-monatigen Laufzeit der variablen Hypothek hat man auch noch die Möglichkeit weitere Investitionen über die Hypothek zu finanzieren und sie daraufhin mittels Vorbezug wieder zu amortisieren. Ist man zu zweit, kann man immerhin durchschnittlich alle 2.5 Jahr auf diese Weise das Geld aus dem Säule-3a-Erneuerungsfond meistens steuerfrei beziehen. Fällt irgendwann doch unerwartet eine grosse Renovation an, kann das Geld aber jederzeit über Variante C bezogen werden.
Oder mache ich mir viel zu viele Gedanken? Kann ich etwa über Variante A auch ohne den Umweg über eine Hypothek jederzeit auch nicht renovationsbedürftige Änderungen mit Vorsorgegeldern finanzieren lassen?
Gruss positron
Es wird einem ja überall empfohlen einen Erneuerungsfonds einzurichten, auch als EFH-Besitzer. Da wir dank dem Eigenmietwert sehr viel mehr Steuern bezahlen müssen, stellt sich schnell mal die Frage, wie man zumindest einen Teil dieser Steuerauslagen wieder zurückbekommen kann. Ein altbekanntes Mittel zum Steuern sparen ist hier ja die Säule 3a.
Ich bin schon eine Weile am überlegen, ob es sich lohnen würde, den Erneuerungsfond als Steuersparinstrument zu missbrauchen indem man ihn als Säule-3a-Konto führt. Aktuell kann man ja fast CHF 6800 pro Person und Jahr einzahlen. Als Paar also über CHF 13k - das ist also schon fast so viel wie man bei den heutigen Zinsen an Hypothekarkosten zahlt. In unserer Situation auf jeden Fall bedeutend mehr als wir für den Erneuerungsfonds benötigen. Nun, wo liegt der Haken?
Es gibt 3 Möglichkeiten, wie man das Geld von einem Säule-3a-Konto beziehen kann:
a) Bau oder Erwerb von selbstbewohntem Wohneigentum
/emoticons/default_cool.pngAmortisation einer bestehenden Hypothek
c) Renovation von selbstbewohntem Wohneigentum
Ideal wäre es, wenn man den Säule-3a-Erneuerungsfonds über Variante C beziehen könnte. Das ist aber an diverse Bedingungen geknüpft. Insbesondere der Mindestbezug von CHF 20'000 ist problematisch.
Angenommen man merkt nach dem ersten Jahr, dass man auf dem Balkon nun doch noch einen Sonnenstoren braucht. Kostenpunkt: CHF 2000. Auf dem Säule-3a-Konto liegen schon CHF 13k, die dort vor sich hingammeln. Wie kommt man an das Geld?
Meiner Meinung nach müsste es gehen, wenn man bei der Bank eine variable Hypothek abschliesst und diese dann auf den frühestmöglichen Kündigungstermin mit dem Vorsorgekapital amortisiert (Variante /emoticons/default_cool.png. Allerdings kann jeder Partner nur alle 5 Jahre auf diese Weise sein Vorsorgekapital beziehen - allerdings ohne Untergrenze.
Meine Rechnung
Variable Hypothek (2.15% Zins), Laufzeit 6 Monat über CHF 2000: Kostet total CHF 21.50, da bei diesen tiefen Beträgen keine zusätzlichen Steuern für den Vorbezug anfallen.
Hätte man die 2000Fr. direkt als Einkommen versteuert und auf ein Sparkonto gelegt, wären sicher CHF 600-700 an Steuern angefallen.
Während der 6-monatigen Laufzeit der variablen Hypothek hat man auch noch die Möglichkeit weitere Investitionen über die Hypothek zu finanzieren und sie daraufhin mittels Vorbezug wieder zu amortisieren. Ist man zu zweit, kann man immerhin durchschnittlich alle 2.5 Jahr auf diese Weise das Geld aus dem Säule-3a-Erneuerungsfond meistens steuerfrei beziehen. Fällt irgendwann doch unerwartet eine grosse Renovation an, kann das Geld aber jederzeit über Variante C bezogen werden.
Oder mache ich mir viel zu viele Gedanken? Kann ich etwa über Variante A auch ohne den Umweg über eine Hypothek jederzeit auch nicht renovationsbedürftige Änderungen mit Vorsorgegeldern finanzieren lassen?
Gruss positron