EILT: Hausabnahme - was beachten?

BüliBau

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15. Juli 2006
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Morgen ist es soweit - Hausabnahme!!!

Der Leiter unseres Konsortiums hat uns als zähe und eigenwillige Bauherren kennengelernt und daher auf die Teilnahme eines unabhängigen Sachverständigen gepocht. Wir haben einen Herrn vom HEV ausgewählt.

So wie es aussieht, werden daneben noch der Architekt (Der sich kein einziges Mal auf der Baustelle hat blicken lassen und sich auch sonst nicht grade mit Ruhm bekleckert hat), Bauleiter und evtl. Vetreter der einzelnen Systembereiche (Elektro, Innenausbau, Baumeister, Sanitär etc.) dabei sein. Eine recht grosse Truppe also.

Jetzt wäre ich dankbar für Tipps von allen, die sich damit auskennen oder es schon hinter sich haben - worauf müssen wir achten, was ist besonders wichtig etc.? /emoticons/default_confused.png

 
Alles gut anschauen und pingelig sein, was die Mängel betrifft. Sonst wenn man hinterher noch was entdeckt, wird es gerne auf Dich abgeschoben. So nach dem Motto "ist sicher beim Umzug passiert und nicht unsere Schuld".

Wir sind einen Tag vorher zu zweit alles nochmals durch und haben davon eine Liste erstellt, welche wir dann auch dem Bauleiter abgegeben haben. Ist nicht schlecht. Denn wenn man alles direkt macht, dann geht das eine oder andere doch noch unter oder wird nicht aufgeschrieben, weil es zuviel ist!

Viel Glück!

 
Bei Freunden habe ich gesehen, dass sie alle mangelhaften Stellen mit Kreppklebeband (Malerabdeckband) markiert haben und dieses auch liessen, bis der Mangel behoben wurde. Sieht halt die ersten Wochen/Monate nicht so schön aus, mach aber jedem schnell deutlich klar, wieviel noch im Argen ist...

 
bei uns war das eigentlich problemlos. Die offensichtlichen Sachen wurde im Protokoll erwähnt und wurden in den folgenden Wochen erledigt - viel wichtiger finde ich, dass man auch danach noch Sachen melden kann und diese umgehend behoben werden und man nicht warten muss bis zur 2jährigen Garantieabnahme.

Denn vieles kannst Du unmöglich bei der Uebergabe schon bemerken. Bei uns hat z.B. eine WC-Spülung zu wenig Wasser gegeben und die Duschkabinenwand war unten nicht 100 % bündig - sowas und ähnliches kann man bei einer normalen Abgabe schonmal übersehen.

 
Wie pingelig darf man eigentlich sein? Unsere Fensterrahmen habe z.B. da und dort kleine Kratzer die zwar nicht von Weitem sichtbar sind, aber natürlich ärgerlich. Ich gehe mal davon aus, dass man damit leben muss und nur offensichtlichere Beschädigungen ersetzt/behoben bekommt?!

 
du darfst natürlich so pingelig sein wie du willst. Solche Sachen laufen üblicherweise auf Kulanz.

Wenn es dem Unternehmen dann zu bunt wird, kommt er dann wahrscheinlich mit irgendwelchen SIA- oder ähnlichen Normen. Bei unserem Parkett hatte es an einigen wenigen Stellen ganz kleine Absplitterungen an den Rändern (im Nanobereich, vom blossen Auge hat man das nicht gesehen, mann musste wirklich mit der Nase bis auf den Boden runter). Das fand dann der Parkettleger nicht so brickelnt und meinte, wenn man von 2 Meter Entfernung mit blossem Auge nichts sieht, liegt das im Bereich der Toleranz. Irgendwo muss halt gesunder Menschenverstand herrschen. Aber bei Sachen die einem wirklich stören, muss gehandelt werden und dann würde ich mich auch nicht mit solchen Sachen abspeisen lassen.

 
Das Problem mit den Fensterrahmen hatten wir auch. Die kleinen Kratzer war "Toleranz". Wir hatten jedoch einige grössere und tiefere Kratzer, die wir auf keinen Fall akzeptieren konnten. Diese sind wahrscheinlich vom Gipser entstanden als er versuchte, einen sauberen Schnitt rund ums Fenster zu machen.

Dieser Kratzer können problemlos auspoliert oder ausgefüllt werden, sofern es natürlich Kunststofffenster sind. Als der Fenstermensch bei uns war, habe ich ihn die anderen Kratzer gleich auch gezeigt und er hat dann alles ausgebessert. Nun sieht es fast wie neu aus.

Wir waren aber anfangs schon etwas schockiert, dass wir so was akzeptieren müssen. Denn schliesslich möchte man alles astrein haben, wenn man schon mal baut und alles neu auswählt.

 
Das habe ich mir gedacht. Mit den kleinen Kratzern kann ich ja auch leben (gibt bestimmt noch mehrere), sowieso wäre fast jedes Fenster davon betroffen. Aber beim Seitenteil der Haustüre ist an der Kante ein "Hick" von ca. 2-3 mm Tiefe auf Höhe des Türschlosses und unten ist der Kunsstoff durch den Zementschlauch des Unterlagsbödelers etwas geschmolzen (Reibung) und leicht schwarz - das werden wir auf keinen Fall akzeptieren! Aber es wurde der Unterlagsbodenfirma bereits mitgeteilt, da sie klar der Schadenverursacher sind.

 

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