Ein Garten im Jahreslauf (Sommer)

Redaktion

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15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Unter diesem Titel gewährte Ihnen bereits in der letzten Ausgabe Catherine Buser aus Maisprach/BL Einblick in ihren nach historischem Vorbild angelegten Bauerngarten. In dieser sowie in den nächsten zwei Ausgaben dürfen Sie weiter über den Gartenzaun schauen und dabei erfahren, wie ausgesät, gepflegt, geerntet und zu guter Letzt eingewintert wird. Der zarte, grüne Schleier, der sich Anfang April noch etwas zaghaft über Bäume und Sträucher legte, weicht im Baselbiet oft schon Ende April einem dicht geschlossenen Blätterdach im typisch saftigen 'Maigrün', bevor dieses sich gegen Ende des Wonnemonats in ein sattes Sommergrün verwandelt. Nun gibt es auch für Catherine Buser einiges im Garten zu tun. Zwar ist es etwas ruhiger als im April / Anfang Mai. Der Buchs wurde kurz nach den Eisheiligen geschnitten, und die Wege sind auch gemulcht. In die Beete kommen jetzt Setzlinge von wärmeliebendem Gemüse wie Fenchel, Sellerie, verschiedene Salatsorten, Mangold und Krautstiel.[/COLOR]

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Das stattliche Bauerhaus der Familie Buser mit vorgelagertem Bauerngarten.

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Im April ausgesäter Schnittsalat und Spinat kann bereits nach wenigen Wochen geerntet werden. "Mit Schnittsalat habe ich immer rasch frisches Grün auf dem Tisch, ohne das ich viel zu rüsten habe", meint Catherine Buser. Buschbohnen werden jetzt in Reihen gesteckt. Zuletzt kommen noch Zucchetti, Gurken und Tomatensetzlinge in den Boden. "Bei den [/COLOR]Tomaten [COLOR= rgb(0, 0, 0)]probiere ich jedes Jahr etwas Neues aus", meint Catherine Buser. "Letztes Jahr waren es beispielsweise fruchtig aromatische 'Baselbieter Röteli'". Für die sehr wärmeliebenden Früchte wird alljährlich ein kleines Dach gebaut, bestehend aus sechs Pfählen und einem Rahmen aus Dachlatten, auf welchem Stegplatten aus Kunststoff befestigt werden.[/COLOR]

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Leckere Tomaten aus dem Nutzgarten.

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Diese stattliche Rhabarberpflanze wächst im hinteren Teil des Gartens.

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Der im Frühjahr zurückgeschnittene Lavendel zeigt ab Juli seine stark duftenden Blütenrispen.

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Der zarte, grüne Schleier, der sich Anfang April noch etwas zaghaft über Bäume und Sträucher legte, weicht im Baselbiet oft schon Ende April einem dicht geschlossenen Blätterdach im typisch saftigen 'Maigrün', bevor dieses sich gegen Ende des Wonnemonats in ein sattes Sommergrün verwandelt. Nun gibt es auch für Catherine Buser einiges im Garten zu tun. Zwar ist es etwas ruhiger als im April / Anfang Mai. Der Buchs wurde kurz nach den Eisheiligen geschnitten, und die Wege sind auch gemulcht. In die Beete kommen jetzt Setzlinge von wärmeliebendem Gemüse wie Fenchel, Sellerie, verschiedene Salatsorten, Mangold und Krautstiel.Aber auch geerntet wird schon fleissig. Nebst Salat und Spinat auch Radieschen und Rhabarber. Ist ein Beet abgeerntet, folgt eine Folgekultur, natürlich unter Berücksichtigung der Fruchtfolge sowie der Verträglichkeit der verschiedenen Gemüsearten. Wo dies nicht möglich ist, wird der Boden mit Rasenschnitt abgedeckt, was einerseits eine zu schnelle Austrocknung verhindert und andererseits die Wärme im Erdreich zurückhält.[/COLOR]

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Rittersporn kombiniert Catherine Buser gerne mit Rosen.

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Bartnelken blühen im Beet vor dem Rosmarin.

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Gleich beim Garteneingang befindet sich das Heilpflanzen- und Kräuterbeet.

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Zusätzlich gibt es jede Menge Kräuter, wie beispielsweise Schnittlauch, Petersilie, Salbei, Rosmarin, die im ganzen Garten verteilt sind, aber auch schon junge, zarte Blättchen von Pfefferminze für einen aromatischen Tee.Auch die Linde vor dem stattlichen Baselbieter Bauernhaus ist ein ausgezeichneter Teelieferant. Diese blüht ab Mitte bis Anfang Juni. Dann werden die voll geöffneten Blüten mitsamt den beiden Deckblättern gesammelt. Ein Teil der Blüten wird frisch verwendet, die restlichen sorgfältig getrocknet. Ab Mitte Mai öffnen sich ebenso die weissen und violetten Blüten des Flieders, der in keinem Baselbieter Bauerngarten fehlen darf, ist er doch ein fester Bestandteil des Schmuckes auf dem Banntaghut. Im Baselbiet ist es nämlich Brauch, einmal im Jahr, meist um Auffahrt, den Gemeindebann abzulaufen, um die Grenzsteine zu kontrollieren. Dabei tragen die Männer duftende Fliederblüten auf ihren Hüten.[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Aber auch viele Stauden wie Akelei, Frauenmantel, Katzenminze, blaue Bergflockenblumen, Pfingstrosen, orientalischer Mohn in Weiss und Rosa, Wieseniris in verschiedenen Farben, welche Catherine Buser besonders liebt, beginnen jetzt zu blühen. Unter dem Rosenbäumchen, in der Mitte des mit Buchs eingefassten Bauergartens, zeigt die Färberkamille ihre cremeweissen Strahlenblüten mit gelbem Auge, eine dankbare Staude, die gut zu rosa blühenden Rosen passt. Wenn sie zu gross geworden ist, wird sie einfach geteilt und weiterverschenkt. In einem Beet blühen Bartnelken, welche als Zweijährige im letzten Sommer breitwürfig ausgesät wurden. So spart sich die leidenschaftliche Hobbygärtnerin das pikieren. Übrigens die ideale Blume für die Vase, da sie lange haltbar ist und sich gut zum Kombinieren eignet. Zum Beispiel mit Frauenmantel, Flockenblumen oder gar Rosen.[/COLOR]

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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Ab Anfang Juni legt sich dann der süsse Duft der 'Historischen Rosen' zusammen mit dem eher schweren Duft des Pfeifenstrauches, Philadelphus coronarius 'Belle Etoile' über den ganzen Garten. Um die Sitzgelegenheit beim Hausplatz hat Catherine Buser nebst andern Sorten die mehrmals blühenden Portlandrosen 'Jacques Cartier', 'Comte de Chambord' und 'Rose de Resht' gepflanzt. Die Moosrosen 'Gabrielle Noyelle' und 'Henri Martin' sowie die Albarosen 'Königin von Dänemark' und 'Félicité Parmemtier' verströmen beim alten Gartentor sowie im hinteren Teil des Gartens ihren verschwenderischen Duft. Die Kletterrose 'New Dawn' hat zusammen mit der violetten 'Clematis viticella 'Ville de Lyon' einen Sichtschutz erklommen, bestehend aus im Dreieck gesteckten Akazienpfählen, die mit Drähten umwickelt wurden. Am Südrand des Gartens blühen an Stützen verschiedene Kletterosen in Kombination mit Geissblatt und Clematis.[/COLOR]

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Edel wiegen die Ranken der Moosrose 'William Lobb' im Sommerwind.

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Auf die Frage, ob Catherine Buser auch dazu kommt, den Garten zu geniessen, lacht sie und meint. "Ja natürlich, es hat ja auch nicht viel Unkraut, da der Boden bepflanzt oder gemulcht ist. Dabei entdecke ich jeden Tag etwas Neues. Jungfern im Grünen, Ringelblumen, Borretsch und Kosmeen, alles Einjährige die sich im ganzen Garten versamt haben, oder es werden ein paar Erdbeeren beim Vorbeigehen 'schnabuliert'." Seit dem Jahre 2000 verkauft die Familie Buser Freilandfleisch aus Mutterkuhhaltung direkt ab Hof. Erhältlich sind Mischpakete ab 10 Kilogramm, die vorbestellt werden müssen. Kommen dann die Leute vorbei, um die Ware abzuholen, möchte doch der eine oder andere auch einen Blick in den Garten werfen. Catherine Buser lädt dann zu einem Rundgang ein und gibt gerne Tipps an den Besucher weiter.[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Zudem lädt die leidenschaftliche Kindergärtnerin die Kinder, welche sie unter der Woche im Kindergarten des Nachbardorfes betreut nach dem alljährliche Ausflug zum Picknick in ihren Garten ein. Im Anschluss an den alljährlichen Kindergartenausflug findet im Garten ein Picknick statt. Als krönender Abschluss dürfen die Kinder an den vielen Himbeeren im Garten gütlich tun.[/COLOR]

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Kinder mögen nicht nur die Himbeeren in Catherine Busers Garten, auch Kräuter können sehr interessant sein.

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