...Der fast wichtigste an einer Box ist das Gehäuse, deshalb würde ich nie empfehlen die Lautsprecher einfach nur in die Zwischendecke zu hängen. Die eingebauten Lautsprecher sind immer zu klein um den Resonanzkörper Decke zu füllen oder zu nutzen. ...
...Wichtig beim Kauf sind dann die technischen Daten. Der Frequenzbereich einer optimalen Box geht von 20hz bis 20000hz (20khz)....
...Ein weiterer entscheidener Punkt ist natürlich die Leistung. Hersteller die hohe Spitzenleistungen angeben kannst Du vergessen. Faire Hersteller geben eine Sinusleistung an.
Das hängt sehr stark vom
Verwendungszweck ab! Wenn man HighEnd-Sound in grosser (Kino-) Lautstärke erwartet, dann ist man mit Deckeneinbaulautsprechern sowieso auf dem Holzweg...Das Problem des Resonanzkörpers ist zwar sicherlich da, ist aber meist zu vernachlässigen - besonders wenn die Lautsprecher in eine Holzdecke montiert werden sollen. (Die Ausnahme ist eine einbetonierte Einbaubüchse)
Frequenzen unter 100Hz sollte man dann so oder so tunlichst vermeiden, da sonst die ganze Decke in Schwingung/Vibration gerät und damit ein guter Klang durch lässtiges Vibrieren verunmöglicht wird. Ein Lowcut-Filter im Verstärker wäre hier also wünschenswert...
Wenn man es wirklich professionell angehen will, dann müsste man den Lautsprecher von der Holzdecke entkoppeln. Dann sind wir aber nicht mehr beim Einbaulausprecher, sondern bei einem (normalen) LS, welcher an der Betondecke oder am Dachträger befestigt wird und bis zur Gitterabdeckung in der Holzdecke abgehängt wird. Nur so können Frequenzen unter 100Hz sinnvoll in den Raum geleitet werden.../emoticons/default_wink.png
Dies hat dann aber den Nachteil, dass man sehr gerichteter Schall durchleiten muss, da man ja wohl kaum in einem Wohnraum riesige Deckengitter montieren will.../emoticons/default_biggrin.png
Technische Daten und (Sinus-)Leistung: Ein Datenblatt ist sicherlich hilfreich um sich grob zu informieren... Übertragungsfrequenzen zu vergleichen bringt hier (also beim Deckeneinbaulautsprecher) kaum was. Tiefbasse sind irrelevant (siehe oben) und in den Höhen reichen 15kHz (ab 40 Jahren hört man sowieso selten über 15kHz../emoticons/default_biggrin.png) Dies bieten fast alle Hersteller und dies sagt aber noch gar nichts aus, wie ein LS klingt...
Auch die
Leistungsangabe in Watt sagt nix über die mögliche Lautstärke des LS aus und ist bei einem Deckenlausprecher zu vernachlässigen. Viel wichtiger ist der Schalldruck, gemessen bei 1W Verstäkerleistung in 1m Distanz in dB. Dies gibt mir ein wirklich vergleichbarer Wert wieder, welcher mir die Effizienz eines Lautsprechers aufzeigt. (z.B. ist mir eine 50W-Box mit 99dB@1W/1m lieber als eine 100W-Box mit 79dB@1W/1m.../emoticons/default_wink.png)
Um wieder auf die Frage des Threadstellers zurückzukommen:
Meine Empfehlung ist, gute aber nicht überissene Deckenlausprecher zu montieren und der Bassanteil unter 100Hz abzuschneiden. Falls die Verwendung nicht nur Berieselung vorsieht, sollte noch ein am Boden stehender Subwoofer in Betracht gezogen werden...
Gute Deckenlausprecher bietet z.B. die Marke APART - und dies zu einem sehr attraktiven Preis wie dieses Beispiel zeigt:
APart-Audio - Quality Audio Solutions - CM608
Solch ein LS bekommt man für ca. SFr. 70.- und wers braucht auch noch die Backbox dazu: SFr. 25.- (alles Enduserpreise!)
Wer mehr bezahlt für einen Deckeneinbaulautsprecher in einer Holzdecke ist selber schuld...(PN an mich und ich leite gerne eine Anfrage weiter.../emoticons/default_wink.png).
Hoffe ich konnte etwas helfen..
Grüssle
Arcuos