Einschätzung Umbaukosten

hilfi

Mitglied
06. Juli 2009
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Hallo Zusammen

Wir hätten jetzt mal ein Bestandesobjekt gesehen,

https://www.homegate.ch/kaufen/106945663?4

Hier muss aber einiges investiert werden, wie Fassade/neue Dämmung, neues Dach inkl. Dämmung, neue Küche (eher eine einfache),  2 Nasszellen, wohl komplette Elektrik, alle innen neu verputzen, streichen, wo möglich die bestehenden Böden aufbereiten. Heizung würden wir mal noch lassen und erst später ersetzen. Fenster sind auch noch nicht so alt.

Was sagt ihr spontan. Kommen wir da mit 400'000 raus? Mein Bruder ist Bauführer einer Fassadenfirma, hier sollte ich sicher mal einen guten Preis bekommen sowie auch für die Dachsanierung.

 
Hallo hilfi

Wir sanieren aktuell unser Elternhaus komplett. Kubatur und Wohnfläche sind sehr ähnlich wie bei euch. Wir sanieren alles. Fenster, Fassade, Dach komplett neu, Küche, Bäder, Böden, Treppe, Sanitärleitungen, Elektrik, Heizung  usw usw (entspricht danach einem Neubau).

Wir sind aktuell bei reinen Baukosten für das Gebäude bei CHF 590'000.00 (Ohne Nebenkosten)

Zu beginn wollten wir etappenweise sanieren. Nach einer gründlichen Studie durch unseren Architekten sind wir dann zum Entschluss gekommen, dass ein Kahlschlag letztendlich das Beste ist.

Gruess und viel Erfolg.

Nachtrag!

Wir haben den 1. Stock komplett abgerissen inkl. neuer Bodenplatte über EG und das komplette Mauerwerk für den 1. Stock. Das hat dann schon ein paar Mehrfränkli gekostet! :)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hoi Hilfi

Vor dem Kauf unbedingt mit einem unabhängigen Experten das Haus besichtigen.  Damit schütz du dich vor den grössten Überraschungen. Ich habe auch ein Haus im ähnlichen alter, aber es wird nie so sein wie ein neu gebautes Haus. Heute gibt es aber gutes Material um den Wohnkomfort mit vertretbaren Kosten erheblich zu steigern.

Ich renoviere Abschnittweise was am meisten nötig ist und was das grössten Nutze/Kostenverhältnis hat.

Bei der Fassade kam bei mir nur Aerogel in Frage. Super Material aber exorbitant teuer. Ich habe es jetzt mal zurückgestellt und hoffe die Preise kommen etwas herunter. Entweder richtig oder gar nicht ist meine Devise.

Ich denke mal mit den Kosten könnte es aufgehen. Ob Salamitaktik oder Radikalschlag musst du selber entscheiden. Beide Strategien haben ihre Vorteile. Schau dir die Pläne und das Haus gut an. Die Leute früher haben sich schon was überlegt als sie das Haus bauten.

 
Salü
So grob überschlagen könnten Fr. 400 000.- reichen. Musst halt vielleicht einige Kompromisse im Ausstattungslevel eingehen.
Lg Turbo

 
Wir schauen uns mal das Haus nächste Woche im Detail an. Wir hätten sicher finanziell Luft, aber Reserven zu Beginn können ja nicht schaden.

 
Hallo hilfi

Da ich öfters angehende Hauskäufer bei solchen Objektbesuchen fachlich begleite, einige Anmerkungen:

Lasse Dir Grundrisse und Schnittzeichnungen (sofern diese vorhanden wären) aushändigen.

Prüfe ob die Raumaufteilung noch mit den Gegebenheiten übereinstimmt.

Passen Dir die Raumaufteilung/Raumgrössen, oder willst Du diese später noch verändern?

Prüfe die Qualität der Decken (sind vermutlich noch Holzbalkendecken), ggf. auch an deren Auflagepunkten.

Gibt es gem. Grundriss gegenüber dem Nachbarn zwei selbsstehende Giebel? Schallschutz?

Absturzsicherungen an den Fenstern sind nicht vorhanden, das Treppengeländer entspr. wohl auch nicht den aktuellen Höhenanforderungen (wichtig wenn es Kinder gäbe, oder solche geplant wären).

In der OG-Küche "scheint" es in der Wand-Decken-Ecke Schimmel zu geben... muss man genauer hinsehen.

Aussendämmung für die Fassade... wird ggf. nicht ohne den seitlichen Nachbarn gehen. Optik und Flächen sind gleich und bündig. Ggf. beim Bauamt nachfragen ob man diese dort überhaupt ändern dürfte?

Das wären mal so einige wichtige Punkte die man grundsätzlich beachten sollte, bevor man an einen Kauf dächte.... auch im Hinblick auf die inneren Sanierungsarbeiten (Nasszellen/Abwasser-Fallstränge).

Den alten Einbauschrank würdest Du lassen wollen? Ich hatte mal eine Totalsanierung eines alten Bauernhauses ausgeführt (Kt. BE) wo wir ebenfalls so 2 Einbauschränke hatten. Die wurden dann zusammen mit den gewünschten, sichtbaren Deckenbalken via Sandstrahler von den vielen alten Farbschichten befreit.

Wenn es Zweifel gäbe, so habe ich das bei vorgenanntem Bauernhaus auch mit dem Verkäufer vereinbart gehabt, sollte man auf eigenen Kosten auch mal einige Sondieröffnungen ausführen. Das erspart dann später evtl. heftige Mehrkosten, weil unerwartet bauliche Mängel auftauchen.

 
Wir möchten möglich viel "Altes" bewahren, also Einbauschrank, Treppenhaus, aber auch die Türen und Böden (wo sinnvoll). Gibt eben 0 Pläne, aber der Makler versucht die von Nebenhaus (Baugleich) zu bekommen. Schimmel ist leider vorhanden.Kinder (Zwillinge, 2 Jahre alt) sind auch schon da ;)

 
Wir möchten möglich viel "Altes" bewahren, also Einbauschrank, Treppenhaus, aber auch die Türen und Böden (wo sinnvoll).


Ja, das ist natürlich sinnvoll. Allerdings hat man dann eben etwas mehr Arbeit... aber wenn das Ergebnis am Ende stimmt, lohnt es sich auch das Alte zu erhalten.

Das Thema Brüstungshöhe (Absturzsicherung) sollte dann aber bei einem Kauf auf alle Fälle Beachtung erhalten. Wenn die Treppe erhalten und renoviert werden soll, kann man mit der "alten Geländerhöhe" sicherlich leben. Kinder gewöhnen sich entspr. daran.

 

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