Einstellungen Wärmepumpe

dahls

Mitglied
08. Sep. 2008
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Hallo

Wir haben seit knapp einem Jahr eine Erd-Wärmepumpe in Betrieb.

Nun hab ich ein paar Fragen dazu:

- Mehrmals pro Tag ist das Wasser im Boiler(Heizungsteil) nur noch ca 10-14° Celsius warm (wir haben einen kombinierten Boiler für Warmwasser und Bodenheizung). Die Bodenheizung läuft dann, aber der Vorlauf im Bodenheizungskreislauf ist dann nur noch ca. 22° und der Rücklauf knapp 20°. Die Heizwirkung ist so nicht wirklich vorhanden.

Meine Frage an die Wärmepumpen/Heizungsexperten: ist dies normal? Oder ist da etwas an den Einstellungen der WP falsch?

Danke für eure Antworten.

Gruss Sandro

 
Bin zwar kein Experte, aber wenn es sich so verhält wie beschrieben, dann kann etwas nicht stimmen.

Blöde Frage: Läuft das Ding zur Zeit wirklich im Heizbetrieb oder nur im Warmwasser / "Sommer-Betrieb"? Grund dieser Frage ist, dass wir ebenfalls eine Wärmepumpe mit kombiniertem Heizungs/Warmwasser-Speicher haben, und das was du hier beschreibst bez. Temperaturen ist das Verhalten bei uns, wenn die Anlage im Sommerbetrieb läuft, d.h. nur die oberen Schichten fürs Warmwasser erwärmt werden. Allerdings läuft dann natürlich keine Heizungs-Umwälzpumpe.

 
Also das ist nicht normal!!

Aber der Vorlauf richtet sich immer über die Heizkurve und Aussentemperatur!!

Was hast Du für Schaltzeiten in der WP??

Was hast du für eine WP??

Drehen Alle Umwelzpumpen??

Wie ist die Stellung des Mischers??

Wie sind deine Raumthermostaten eingestellt wen du welche hast??

 
Die WP läuft wirklich im Winter/Heizbetrieb und nicht nur im Sommerbetrieb, habs extra nochmals nachgeprüft.

Zu den Fragen von strayer:

Schaltzeiten: Es gibt pro Tag drei mal ca. 1.5 Stunden in welcher die WP nicht arbeiten kann, ist ein spezielles WP Strom Produkt.

Unser WP ist eine Six Madun WP SMS-XP-21E.

Die Umwelzpumpen laufen soweit ich das beurteilen kann alle.

Die Stellung des Mischers ist regelt sich automatisch. Wenn das Wasser im Boiler so kühl ist, ist der Mischer in der Stellung, dass nur noch minimal vom Rücklauf beigemischt wird. Ev. sogar gar nichts mehr.

Die Raumthermostaten sind alle auf 20.5° Celsius eingestellt. Bis auf die Badezimmer, da sinds 21.5°

Gruss dahls

 
Also noch eine weitere Frage

Wie ist die Heizkurve???

Wen die zu tief ist,dan ist die Vorlauftemperatur zu tief.

Ich schätze eine Heizkurve von 0.7:

 
Euer Problem liegt wohl eher darin dass ihr Tagsüber auf reduzierten Betrieb habt um die Nieder-/Hoch-Tarife auszunutzen.

Es ist definitiv ein Timer-/Schaltzeiten-Problem, das ist die Justierung die man als Besitzer selber nach seinem Befinden machen muss, der Heiziker stellt die WP normal nach den Stromtarifen ein, was einfach die Basiseinstellung ist.

 
Wir haben eine Heizkurve von ca. 0.45. Ich hab langsam aber sicher auch das Gefühl, dass etwas noch nicht richtig eingestellt ist. Im Vorlauf kann schon lange nicht mehr die definiert Wärme erreicht werden und dann müsste ja die WP anspringen. Bei den aktuellen Aussentemparaturen ist die Vorlauftemperatur auf 32,5° C . Und wenn dieser Wert minus 4° nicht mehr erreicht wird müsste doch die WP anspringen, aber das geschieht nicht. Irgendwo ist da noch ein Problem in der Konfiguration. Hab jetzt am Freitag einen Termin mit dem Heiziger, hoffe er kann mir dann helfen. gruss sandro

 
Ich kenne deine WP bzw. die Steuerung nicht , aber daselbe Problem hatten wir auch, obwohl der Mischer den gewünschten Vorlauf nicht hinbekam stellte die WP nicht an weil im Heizspeicher die Temperatur noch nicht genügend tief war.

Das hängt auch davon ab wie tief die WP im reduzierten Betrieb eingestellt ist und die Steuerung allgemein funktioniert.

Konkret hatten wir heute WP Speicher oben 34, Speicher unten 23, Soll gemäss Heizkurve Soll von 32, also schaltete die WP nicht ein.

Der Mischer für den Heizkreislauf wollte gemäss seiner Kurve 27 Grad, bekam aber nur 23.

Nun kommen noch die ganzen Hysteresen zum Tragen und im Endeffekt schaltet die Steuerung eben nicht ein, obwohl wir sagen würden es müsste doch...

Da wir nun auch WW über die WP machen spielt das nicht mehr so eine Rolle weil die WP nachheizt sobald der Speicher für WW unter eine eigene Limite fällt, der Speicher wird dabei höher geladen (~48 Grad), im Moment des Nachladens für WW wird die Gebäudeheizung unterbrochen um den Speicher möglichst schnell hochzuladen.

Wie ihr es auch immer macht, ihr müsst euch merken wann euch wieviel Wärme fehlt, diese produziert ihr entweder vor in dem ihr den Speicher zu Niedertarifzeiten überladet, oder ihr stellt die Steuerung so ein dass sie auch bei Hochtarif nachheizt wenn wirklich nötig.

Kommt aufs EW und seine Tarife an, da am Tag meistens höhere Temperaturen sind gehts schneller, kostet dafür mehr...

 
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also ich denke dass die Heizkurve mit 0.45 zu tief ist und würde sie zwischen0.6 und 0.8 stellen.

du hast in der bedienungsanleitung die heizkurfe abgebildet und musst so 35 C bei -8C haben im Vorlauf.

 
also ich denke dass die Heizkurve mit 0.45 zu tief ist und würde sie zwischen 0.6 und 0.8 stellen.

du hast in der bedienungsanleitung die heizkurfe abgebildet und musst so 35 C bei -8C haben im Vorlauf.
Das ist eine unbelegte Aussage, die Steilheit unserer Heizkurve für den Heizungskreislauf ist 0.40 und wir haben genügend warm.Die Frage ist vielmehr welche Soll-Temperatur zeigt die Heizkurve bei den momentanen 10 Grad an, wir haben bei 0 Grad Aussentemperatur ein Vorlauftemperatur von 29 Grad am Mischer bei -20 aber auch nur 34, mehr brauchts in einem gut isolierten Haus nicht.

Bei einem Minenergie-Haus kann man die Heizkurve sogar noch flacher stellen und die Vorlauftemperatur noch weiter senken.

Bei der WP sind's bei uns 34 Grad bei 0 Grad Aussentemperatur, bei -20 aber 45, ich vermute hier seit ihr zu konservativ.

Zur Heizkurve gehört nicht nur die Steilheit sondern auch die Basistemperatur, es nützt gar nichts wenn ich eine Heizkurve von 0.60 einstelle aber bei 10 Grad eine Grundtemperatur von 20 Grad habe, damit ist es immer noch kalt im Haus...

Dazu kommt das bivalente WP-Steuerungen getrennte Heizkurven für den Mischer (Heizkreislauf) und die Pumpe (Wärmeerzeuger) haben welche nicht gleich eingestellt werden, beide Kurven haben dann noch ihre eigenen Ein-/Ausschalt-Hysteresen.

Daneben noch die Schaltzeitensteuerungen Normal/Reduziert welche man für die WP den Nieder-/Hochtarifen anpasst und die Sperren des E-Werks zur Mittags- und Abend-Zeit.

Beim Mischer setzt man die Schaltzeiten entsprechend der Bewohner-Gewohnheit (nachts reduziert, tasgüber je nach Anwesenheit normal oder reduziert).

- kurz gesagt das Ganze ist von viel mehr Faktoren abhängig als nur von der Steilheit der Heizkurve...

Es muss insgesamt soviel Wärme erzeugt und zwischengespeichert werden dass für den Heizkreislauf genügend da ist.

 
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