Hallo zusammen,
wieder einmal das Thema Elektroplanung.........und genau so alt wie das Thema selber ist die Tatsache, dass dieser Bereich von den meisten Bauherren anfänglich völlig unterschätzt wird und meistens in letzter Minute in einer "Notaktion" gelöst werden muss. Die eigentliche Schuld an dieser Miesre hat aber grundsätzlich der Architekt oder der Generalplaner welcher es regelmässig versäumt seinen zahlenden Kunden auf diese Problematik rechtzeitig aufmerksam zu machen. Da es sich bei der Elektroinstallation um ein rein technisches Produkt handelt, welches durch die Architektur nicht gross beeinflusst werden kann, respektive eher umgekehrt, die Architektur meistens etwas beeinflusst, werden diese Installationen von den Architekten immer als unwichtig weggeschoben. Viel viel wichtiger sind da die Elemente die der Gestalter beeinflussen kann wie z.b. Badezimmer, Küche, etc..da geht der Architekt schon mal gerne mit dem Bauherrn zu einer Ausstellung oer Präsentation und diskutiert dann vor Ort studnenlang über Formen und Aussehen von Wannen, Hahnen, Gleitstangen, Seifenhalter, etc......aber über die Anschlussmöglichkeiten einer zeitgemässen Elektroinstallation, insbesondere auf Seite der Kommunikationsverkabelung wird während der Bauvorbereitung kaum 10 Minuten gesprochen.........Gleichzeitig werden sogar professionelle Elektroplaner als überflüssig und zu teuer abgelehnt......daraus ergibt sich genau die nun vorhandene Problematik, dass der Bauherr sich nun selber darum kümmern muss.......schade eigentlich, aber es ist leider Tatsache. Kommen wir nu naber zum eigentlichen Thema hier.......es ist absolut richtig wie bereits bemerkt wurde, dass es im Wohnungsbau nicht nötig ist Licht und allgemeine Steckdosen zu trennen. Ausgenommen sind Steckdosen welche eindeutig und unmissverständlich einer Anlage oder Funktion zugeführt sind z.b. Waschmaschine / Tumbler, Geschirrwaschmaschine, etc. Zudem ist auch zu beachten, dass die Steckdose für den Kühlschrank / Kühltruhe separat, oder zumindest nicht über eine FI-Sicherung geführt wird, da sonst bei einem Auslösen des Fehlerstromschutzschalters (FI) der Kühlschrank / Kühltruhe abtaut und die Ware verdirbt. Es ist ratsam, die Gesamte Installation im Haus auf mehrere Sicherungsgruppen aufzuteilen. Dabei ist zu beachten, dass auf jeder Etage mind. zwei verschiedene Sicherungsgruppen vorhanden sind,( dies damit bei einer Auslösung der einten Sicherung immer noch etwas Licht auf der Etage vorhanden ist) Die Berechnung der Leistung pro Sicherungsgruppe erfolgt nach der Formel P= U x I d.h Leistung (P in Watt) = Spannung (U in Volt) x Strom ( I in Ampere) also
230 Volt x 13 Ampere ( normale Lichtsicherung ) = 2'990 Watt...daraus ist ersichtlich, dass also an eine handelsübliche 13 Ampere Sicherung eine maximale Belastung von 2'990 Watt aufgeschaltet werden kann. Dabei ist nun noch zu beachten, dass elektrische Geräte und Lampen einen sogenannten Anlaufstrom haben, also ist es ratsam die Kapazität der einzelnen Sicherung nicht voll auszuschöpfen.....auf der anderen Seite kann auch die Gleichzeitigkeit berücksichtigt werden. Es ist kaum anzunehmen, dass sämtliche Verbraucher der Sicherungsgruppe alle zusammen gleichzeitig in Betrieb sind. Mit einer möglichen Belastung von 2'500 Watt dürfte der ideale Wert gefunden sein. Achtung!!!!!! diese Berechnung darf nur für Allgemeine 230V Installatioen verwendet werden. Bei mehrpoligen Installationen wie 3x400V etc müssen weitere Faktoren wie die Verkettung der Spannung sowie der Phasenverschiebungswinkel und Wirkungsgrad berücksichtigt werden.......Bezüglich der Kommunikationsverkabelung ist sichzu überlegen ob an Stelle der herkömmlichen "Einzelmedien-Verkabelung" eine zeitgemässe Multimedia-Verkabelung
vorgesehen werden soll. Was bis vor kurzer Zeit nur in Gwerbe-und Bürobauten zum Einsatz gekommen ist, hat nun auch den Weg in den Wohnungsbau gefunden. Es wird Möglich über ein einzelnes System sämtliche Kommunikationsmedien wie TV / Telefon / Internet / Haustelefon etc zu verkabeln. Dazu wird nur noch eine Steckdose pro Raum benötigt ( weitere Steckdosen sind natürlich möglich und erhöhen den Komfort ) Weitere Infos sind unter
HomeNet kostenlos und unverbindlich abrufbar.