Erdsonde "Amasond" - Wer kennt sich aus?

Niggini

Mitglied
Wir planen unser Haus und ich bin hier schon lange stille Mitleserin. Nun habe ich ein Thema, zu dem ich leider nicht viel im Forum und auch sonst im Internet finden konnte. Zudem muss ich zugeben, dass ich mir mit dem "Heizungsthema" generell etwas schwer tuhe, weil ich mich wenig auskenne und technisch eher schwach bin...

Kennt jemand Amasond??? Diese Erdsonden werden auf vielen Internetseiten präsentiert und auch an der Baumesse in Luzern (auch auf anderen waren sie vertreten). Es klingt alles supertoll, nur die Nachteile konnte ich nicht ausfindig machen.

Was ist Eure Meinung dazu?

 
Hallo Niggini

Seit mehreren Jahren suchte ich Ersatz für meinen in die Tage gekommenen Gaskessel. Auch die Erdsonde habe ich betrachtet, mich aber aus folgenden Gründen nicht dafür entschieden:

1. Die Investition ist hoch, die Garantie sehr kurz, und die Armortisation liegt bei 50 Jahren.

2. Die Stelle, wo hätte gebohrt werden müssen, ist schwer erreichbar. Das Wohngebiet ist voll bebaut.

3. Die geologische Seite war unklar. Die Untergrund wäre eventuell felsig.

Die Alternative, einen Erdkollektor, kam nicht in Frage, weil der Garten auch schon 25 Jahre angelegt ist.

Die Alternative, eine Grundwasser-WP, kam auch nicht in Frage, da erst in 40m Tiefe mit Wasser zu rechnen gewesen wäre. Die Pumpleistung für das Pumpen des Wassers hat diese Alternative unrentabel gemacht.

Heute bin ich froh, dass ich im Bestandsgebäude eine Luft-Wasserwärmepumpe nachträglich problemlos einbauen konnte. Der Wäremenergiebedarf ist im 1. Jahr 25% (5.000 kWh) niedriger als vorher und die Kosten sind 30% (360,- €) niedriger. Unter den WP-Lösungen ist die Luftwärempumpe die technisch einfachste Lösung, wenn die klimatischen Bedingungen (Auslegungspunkt ist -10°C) stimmen und die Heizung über Flächenheizung mit niedrigster Vorlauftemperatur gefahren wird.

mfg

Protos

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Protos

Vielen Dank für Deine Ausführungen.

Etwas ist mir unklar, hast Du Dich direkt mit dem Typ "Amasond" beschäftigt oder mit Erdsonden allgemein?

Ich interessiere mich eben ganz besonders für die Unterschiede zu den anderen Erdsonden. Bei Amasond werden mehrere Bohrungen, aber nur von geringer Tiefe gemacht im Gegensatz zum alt bewährten. Leider kann ich als Laie die Nachteile nicht erkennen und konnte nirgends etwas darüber finden.

 
Hallo Niggini

Seit mehreren Jahren suchte ich Ersatz für meinen in die Tage gekommenen Gaskessel. Auch die Erdsonde habe ich betrachtet, mich aber folgenden Gründen nicht dafür entschieden:

1. Die Investition ist hoch, die Garantie sehr kurz, und die Armortisation liegt bei 50 Jahren.

2. Die Stelle, wo hätte gebort werden müssen, ist schwer erreichbar. Das Wohngebiet ist voll bebaut.

3. Die geologische Seite war unklar. Die Untergrung wäre eventuell felsig.

Die Alternative, einen Erdkollektor, kam nicht in Frage, weil der Garten aucgh schon 25 Jahre angelegt ist.

Die Alternative, eine Grundwasser-WP, kam auch nicht in Frage, da erst in 40m Tiefe mit Wasser zu rechnen gewesen wäre. Die Pumpleistung für das Pumpen des Wassers hat diese Alternative unrentabel gemacht.

Heute bin ich froh, dass ich im Bestandsgebäude eine Luft-Wasserwärmepumpe nachträglich problemlos einbauen konnte. Der Wäremenergiebedarf ist im 1. Jahr 25% (5.000 kWh) niedriger als vorher und die Kosten sind 30% (360,- ?) niedriger.

mfg

Protos

 
Ich habe in der frühen Phase keine Fabrikate untersucht sondern nur die Technik und den Preis. Und der war das KO-Kriterium für mich.

Wie begründet der Hersteller diese Vorgehensweise, 2 Bohrungen flach anstatt eine in die Tiefe?

Und macht das was am Preis aus? Und welche Garantien sind damit verbunden? Und hat er Referenzkunden, langjährige?

Ich möchte keineswegs gegen die Erdsonde argumentieren, sondern vielmehr die Risiken mit den Potenzialen in Einklang bringen.

mfg

Protos

 

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