Erfahrung mit Erdwärme

XXLChristine4U

Mitglied
24. Juli 2007
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Hallo,

wir sind am planen eines Hauses. Logisch, sonst wäre ich ja nicht hier /emoticons/default_tongue.png. Wir wollen einen Bungalow mit ca. 80 q Wfl. bauen. Wir bekommen ein Teil des Grundstückes meiner Mutter. Da passt leider nicht mehr drauf. Aber das reicht uns auch, da wir nur zu zweit sind und nur Hund und Katze haben.

Nun stellt sich uns aber die Frage nach der Erdwärme. Die Firma, mit der wir bauen werden, bietet das an. Leider finde ich recht wenige Informationen dazu im Internet und wenn dann sind das nur ältere Beiträge.

Wer kann mir was zu den laufenden Stromkosten sagen? Mit was muß man da ungefähr rechnen? Was für sonstige Kosten kommen auf uns zu? Lohnt es sich im Gegensatz zu Gas wirklich? Das Haus hätte dann nur Fußbodenheizung, kann man trotzdem einen Handtuch-Heizkörper zusätzlich im Bad anschliessen? Wie warm wird es im Winter, wenn es richtig kalt ist? Ich möchte nicht frieren.

Ich weiß, es sind viele Fragen und ich hoffe auf Antworten.

Danke vorab

 
Ich weiss nur, dass es auch elektrische Handtuch-Heizkörper gibt (für Sommer) und solche die mit der Heizung und elektrisch funktionieren. Also das geht sicher.

Sonst Erdwärme-infos müssen dir andere geben. Wir haben Holzschnitzel-Nahwärmeverbund.

Gruss und willkommen im Forum :) Susu

 
Was meinst Du denn mit Erdwärme? Sole/Wasser-Wärmepumpe? Wenn ja, dann ist das wohl eines der energiesparendsten Heizsysteme überhaupt. Die Investionskosten sind zwar etwas höher aber dafür ist der Nutzungsgrad sehr hoch.

Bodenheizung plus Handtuchwärmer ist für Wärmepumpen auch kein Problem. Man kann sogar Bodenheizung und Heizkörper kombinieren, sagt unser Architekt.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Hallo

Das Bundesamt für Statistik sagt folgendes.

Jährliche Betriebskosten: Oel 3892.75, Gas 3130.80, Holz 4592.80, Luft-Wärmepumpe 3986, Erdsonde Wärmepumpe 4234.15

Stand August 2006

Aufgrund dieser Kosten, und auch unseres knappen Budget, habe wir uns für Gas entschieden.

Beim Umweltgedanke habe ich bezüglich Co2 eine etwas andere Ansicht als wohl die meisten Sachweizer, aber das gehört nicht hierhin.

Gruess Ks00

 
Bei Gas oder Fernanschluss von Schnitzelheizungen werden oft die Zuleitungs- bzw. Anschlussgebühren nicht mitgerechnet. Man geht hier davon aus, dass der Bereich bereits z.B. mit Gas erschlossen ist. Bei Erdwärme-Systeme gibt es auch grosse Unterschiede in den Kosten der Bohrungen.

Hier ein Kostenvergleich eines Gas-Lieferanten (ist ja klar ,dass sie da am günstigsten sind)

http://www.erdgas.ch/fileadmin/authors/pdf/kostenvergleich_d.pdf

Unsere Berechnung beläuft sich heute auf ca. 2'600.- pro Jahr im sehr gut gedämmten Haus mit Erdwärme.

 
@ks00

Du schreibst, dass du beim Umweltgedanken punkto Co2 einen anderen Standpunkt einnimmst als der Mainstream. Da sitzen wir beide im selben Boot. Ich glaube auch nicht alles, was mir heute vorgegaukelt wird.

Trotzdem habe ich mich für ein Passivhaus mit Holzheizung und Solaranlage entschieden. Einfach aus dem Grund, dass ich mich weniger abhängig von irgendwelchen politisch hochgetriebenen Brennstoffpreisen mache. Ich finde deine Haltung gut - wenn ich denn zwischen den Zeilen richtig "gelesen habe. Aber es brigt doch die Gefahr, dass du dich da in Abhängigkeiten begibst, was im Übrigen beim Strom nicht anders ist.

Ich finde, dass die Diskussion um die CO2 Problematik auch hier diskutiert werden kann. Die Haushalte brauchen ja auch Energie.

Herzliche Grüsse

Rolf

 
Hier noch der Link zu den Aktuellen zahlen.

Link gelöscht da schon vorhanden.

 
@verygood: Ja du hast schon richtig zwischen den Zeilen gelessen.

Bei uns war effektiv nur die anschaffungskosten ausschlaggebend, da wir mit unserem Haus doch an unsere Finanzielle Grenzen gehen.

Unabhängigkeit währe sicher toll, auch Solarzellen hatten wir mal ins auge gefasst, allerdings sind die wirklich sauteuer.

So wie uns unser GU vorgerechnet hat währen wir bei unserem haus gut 100000.- teurer gekommen, hätten wir es in Minergie gebaut.

Da haben wir gerechnet. Falls wir pro Jahr 4000.- Energiekosten sparen würden, ginge es dennoch 25 Jahre bis wir die Mehrkosten raus hätten, das war uns etwas zu lange. /emoticons/default_smile.png

Gruess Ks00

 
Hallo

Das Bundesamt für Statistik sagt folgendes.

Jährliche Betriebskosten: Oel 3892.75, Gas 3130.80, Holz 4592.80, Luft-Wärmepumpe 3986, Erdsonde Wärmepumpe 4234.15

Gruess Ks00
Ich glaube diese Kosten schlicht nicht.... (Glaube nie einer Statistik, die du nicht selber gefälscht hast .... /emoticons/default_biggrin.png:D).

Bei einer Ölheizung kommt immer noch der Kaminfeger dazu - was bei einer Wärmepumpenheizung völlig entfällt. Bei den aktuellen Ölpreisen sähe das - richtig nachgerechnet - bestimmt auch sehr viel anders aus. Zudem vermute ich, dass in den Betriebskosten Amortisationen drin sind. Was dem Namen nach falsch wäre. Aber egal. Jeder soll das glauben, was er möchte....

EDIT:

Habe mir mal die Mühe genommen, das anzuschauen. Aus "Vollkostensicht" mag das in etwas stimmen. Nur hat es Parameter drin, die schwer über Jahrezehnte zu rechnen sind....

Zudem: Wenn ich z.B. den Zinssatz auf 3% ändere, dann wären selbst hier WP-Heizung und Ölheizung gleich teuer

Als Momentanvergleich finde ich die Tabelle jedoch wirklich hilfreich!

Martin

 
@winner60: Gebe dir volkommen recht Statistiken können immer zu gunsten des einen oder anderen ausgelegt werden.

Allerdings gehe ich davon aus das egal welches system gewählt wird, die kosten im endeffekt etwa gleichviel sind. Halt einfach anders verteillt.

letztlich muss jeder selber wissen was er will, und dan feststellen das es in 10 jahren sowieso wieder etwas ganz anderes gibt was noch günstiger und noch besser ist ;-)

gruess ks00

 
Allerdings gehe ich davon aus das egal welches system gewählt wird, die kosten im endeffekt etwa gleichviel sind. Halt einfach anders verteillt.

gruess ks00
Das könnte man auch als Kurzzusammenfassung dieser Statistik bezeichnen /emoticons/default_biggrin.png

Martin

 
Zudem vermute ich, dass in den Betriebskosten Amortisationen drin sind. Was dem Namen nach falsch wäre. Aber egal. Jeder soll das glauben, was er möchte....
Natürlich sind da die Ammortisationskosten mit drin. Deshalb schneiden die beiden Wärmepumpensysteme auch relativ schlecht ab, weil deren Investionskosten höher sind, als bei einer Oel- bzw. Gasheizung. Die reinen Betriebskosten sind erheblich niedriger.

Mirella /emoticons/default_smile.png

 
Hallo Zusammen

Interessant finde ich, dass die gleiche Statistik aus dem Jahr 2005 noch etwas anders ausschaut.

Grund für das mittlerweile schlechtere Abschneiden der Wärmepumpe dürften wohl, wie schon erwähnt wurde, die Kosten der Bohrung sein.

Diese sind anscheinend (Je nach Region) aufgrund der Nachfrage sehr stark angestiegen.

In unserem Fall betrug der Aufpreis von Gas zur Erdsonden-WP CHF 14'000.- was ziemlich genau der 2005er Statistik entspricht.

In den aktuelleren Statistiken wird ja von einer Differenz der Investionskosten von fast CHF 30'000.- ausgegangen /emoticons/default_eek.png

Deshalb mein Tipp, erst abklären wie hoch der Aufpreis tatsächlich ist.

Gruss

Markus

kostenvergleich_de_2005.pdf

 

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