Erfahrung mit VZ Hypozins-Alarm

caramelita

New member
23. Sep. 2015
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Hallo zusammen,

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem VZ Hypozins-Alarm gemacht?

Mich würde vorallem der Preis dieser Serviceleistung sowie Erfahrungsberichte interessieren. Anscheinend ist der Hypozins-Alarm die beste Art sich von Libor Zinserhöhungen zu schützen.

Danke Euch und happy Weekend,

Caramelita

 
Welche Liborzins-Erhöhung? Und wieso sollte man sich dagegen schützen können? Oder meinst Du den Wechsel in eine Festhypo? Das ist aber eine Illusion. Sollte der Libor hoch gehen, werden gleichzeitig auch die Swap Sätze mindestens so schnell hoch gehen, welche die Basis für Zinsen der Festhypotheken sind. Der normale Hypo-Schuldner ist da viel zu langsam um reagieren zu können, weil er ja noch Fristen einhalten muss. In eine Festhypo zu wechseln würde nur dann etwas bringen wenn die Zinsen kontinuierlich steigen würden, was aber das unwahrscheinlichste Szenario ist. 

 
VZ wirbt mit diesem Produkt - deshalb hätte es mich interessiert, ob schon jemand damit Erfahrung gemacht hat....

Viele Hypothekarnehmer entscheiden sich für Festhypotheken, um die tiefen Zinsen so lange wie möglich zu fixieren. Dafür zahlen sie einen hohen Preis, denn Festhypotheken sind doppelt so teuer wie Geldmarkt-Hypotheken. Mit einer intelligenten Absicherung lassen sich die Vorteile beider Modelle kombinieren.

Wer heute eine lange Festhypothek abschliesst, nimmt mehrere Nachteile in Kauf. Festhypotheken sind doppelt so teuer wie Geldmarkt-Hypotheken, und das dürfte sich auch nicht so bald ändern (siehe Artikel 2). Ausserdem haben sie hohe Ausstiegskosten, falls das Haus während der Laufzeit verkauft werden muss. 
Ein besonders gewichtiger Nachteil ist das fixe Verfalldatum. Wer heute zum Beispiel eine Hypothek für zehn Jahre abschliesst, hat morgen eine Zinsabsicherung, die nur noch 9,9 Jahre läuft. Im Lauf der Zeit schrumpft die Restlaufzeit immer mehr, bis die ganze Hypothek fällig wird. Entscheidend ist, dass man eine Festhypothek im richtigen Moment abschliesst. Dabei hilft ein neues Absicherungsmodell, das zu einer Art dynamischer Festhypothek mit Zinsdach führt.

So funktioniert die intelligente Zinsabsicherung des VZ:

  1. Wie bei einer gewöhnlichen Festhypothek legt man als Erstes die gewünschte Laufzeit fest, zum Beispiel 10 Jahre. 
  2. Man definiert einen Durchschnittszins, den man in dieser Zeit höchstens bezahlen möchte. Dieser Durchschnittszins sollte rund 0,5 Prozentpunkte höher sein als der aktuelle Zinssatz einer Festhypothek mit der gleichen Laufzeit (also zum Beispiel 2,5 Prozent statt 2 Prozent).
  3. Jetzt nimmt man die Hypothek auf Geldmarktbasis (LIBOR) auf, wofür man zurzeit rund 1 Prozent Zins bezahlt. 
  4. Nun wird idealerweise täglich berechnet, wie viel man für seine Hypothek seit Beginn bezahlt hat und wie viel man zahlen müsste, wenn man sie für die verbleibende Laufzeit in eine Festhypothek umwandeln würde. 
  5. Wenn dieser Durchschnittszins die Schwelle von 2,5 Prozent erreicht, ist der Moment gekommen, um in eine Festhypothek umzusteigen. Bis dieser Durchschnittszins erreicht ist, kann man ohne Risiko von den günstigeren Geldmarktzinsen profitieren.
Entscheidend ist: Das Ablaufdatum der zehnjährigen Absicherungsperiode wird alle 24 Stunden um einen Tag in die Zukunft verschoben. Im Gegensatz zu einer Festhypothek bleibt die Zinsabsicherung mit diesem Modell immer für die kommenden zehn Jahre bestehen.

Das Resultat zahlt sich aus: Solange der LIBOR tief bleibt, profitiert man von Zinsen von rund 1 Prozent. Viele Prognostiker gehen davon aus, dass dies noch lange der Fall sein wird. Gleichzeitig sorgt das Zinsdach dafür, dass die Hypothek nicht zu teuer wird, wenn die Zinsen unerwartet stark steigen.

 
Genau das was ich vermutet habe, noch schlimmer: Du wechselst in eine neue sehr lange Festhypo statt die Restlaufzeit der Libor zu mit einer Festhypo zu sichern. Also garantiert das teuerste das man machen kann. 

Jetzt Libor abzuschliessen ist momentan sowieso nicht clever. Die übliche Laufzeit ist 5 Jahre. Eine Libor kann momentan nur teuerer werden. Eine 5J Festhypo ist gleich teuer, kann aber nicht steigen. Ein vorzeitiger Ausstieg kostet bei beiden gleich viel. Es gibt mit Libor keinen Vorteil.

 
Bei mir ist der Libor auf 0%. Glaube nicht, dass dies bei der 5-jährigen auch so ist. Ist aber richtig, Libor geht nur noch rauf, weil weiter runter kann er nicht mehr sonst würde ich ja noch Geld erhalten /emoticons/default_smile.png

 
Libor ist bereits negativ. Allerdings sagen die Banken, dass gemäss Ihrer Definition maximal 0 erreicht werden kann und da kommen dann halt die üblichen Zuschläge drauf.
Sodass die Libor ca 1 % kosten dürfte und zwar so lange, bisder Libor Vergleichszins wieder über Null ansteigt.

Und hier stimme ich den Vorrednern zu. Ich glaube nicht dass der Vergleichszins so schnell entsprechend ansteigt.

 
Der 3 Monats CHF Libor ist bei unter -0.7%. Auch Zinsswap für bis zu 7 Jahre sind alle unter 0%. Daher zahlt man momentan bei einer Libor und Festhypotheken bis 7 Jahren nur die Marge der Bank, und diese ist Verhandlungssache. Es kann gut sein, das man für eine lange Festhypo momentan sogar einen tieferen Zins aushandeln kann als für eine Liborhypo, je nachdem wie sich die Bank refinanziert und nach Schuldnerprofil.

 

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