Hallo Häsli
Bezüglich der Dreifachverglasung kann man sagen, dass diese im Jahr 2019 "state of the art" ist. Teils ist es heute sogar teurer eine Zweifachverglasung einzusetzen. Wenn man die gängigen U-Werte für die Gläser vergleicht, ist natürlich 0.6 - 0.7W/m2K (3-fach) gegenüber 1.0 - 1.1W/m2K (2-fach) eine Einsparung von einem Drittel, was Du über die Jahre in der Heizkostenrechnung deutlich merken wirst.
Holz, Kunststoff, Kunststoff-Metall oder Holz-Metall ist nicht nur eine ästhetische oder ökonomische Frage, sondern auch eine konstruktive. Grundsätzlich rate ich meinen Bauherren immer von reinen Holzfenstern ab. Wenn die Denkmalpflege oder die Kernzonenordnung der Gemeinde dies nicht explizit verlangt, gibt es für mich keinen triftigen Grund ein reines Holzfenster einzusetzen. Denn dieses ist sehr unterhaltsintensiv und verzeiht keine überlangen Unterhaltsintervalle. Vor allem natürlich auf der Süd- und der Westseite, wo Regen und Sonne eine starke Wechselwirkung entfalten können. Demgegenüber ist ein Kunststofffenster auch von den Ansprüchen an die Montage (Winddichtigkeit, allfälliger Anschluss an Dampfbremse) einfach "tubelisicher". Ein Kunststoffrahmen kann definitiv nicht verfaulen... Merke, wenn der Fensterrahmen verfault, dann wird es richtig teuer. Und ich sage Dir, dass findest Du erst nach Ablauf der Garantie für verdeckte Mängel (5 Jahre nach SIA) heraus! Also zahlst Du dann den Schaden aus Deinem eigenen Portemonnaie.
Leider wird die Qualifikation der auf dem Bau beschäftigten Handwerker seit Jahren nicht besser und damit verbunden auch die Qualität der Arbeit, welche diese leisten. Also überlege Dir gut, in was Du investieren willst. Denn dieses Bauteil sollte vierzig oder mehr Jahre gebrauchsfähig sein, bis es amortisiert ist.
Viel Erfolg!
Urs Tischhauser