Erfahrungen mit Ramseier + Stucki Architekten (Muri bei Bern)

lordhelmchen.ch

Mitglied
24. Apr. 2011
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Hallo Zusammen

Wir wollen uns von Ramseier + Stucki Architekten (aus Muri bei Bern) eine Wohnung in einem MFH bauen lassen. Hat jemand von euch mit dieser Firma schon Erfahrungen gemacht?

Daneben wäre ich noch froh und sehr dankbar über Feedback wegen Zahlungsplan:

Die ganzen Zahlungen gehen über einen Notar für dieses Bauvorhaben (für jedes Bauvorhaben wird ein anderer Notar genommen).

Bei der Beurkundung des Lands wird 1/3 fällig.

Der Rest wird alle 3 Monate nach Baufortschritt bezahlt. Keine Verzinsung der Zahlungen.

Gruss

LordHelmchen.ch

 
mein Eindruck: guter Auftritt, modern und stylisch -> m.E. trügt der Schein, total überteuert... die Wohnungsbeschreibung würd ich mir auch sehr genau ansehen..

Hatte nur einmal mit Verkäufer zu tun betr. dem Kauf eines Häuschens. unzuverlässig. Ansonsten vieles gehört (Bekannte, die gekauft haben oder kaufen wollten von R&St) und dadurch Eindrücke gewonnen.

 
Hoi vaudmarc

Merci fürs Feedback. Ich gebe Dir recht, dass es eher eine gehobene Preisklasse ist. Aber die Budgets die sie einem einräumen sind auch nicht schlecht (36K Küche, 150.-/qm Boden, 100.-/qm Bad).

Was mich interessieren würde, warum Du sie als unzuverlässig einstufst? Und was waren die Eindrücke/Erfahrungen Deiner Bekannten?

Wäre extrem hilfreich, wenn Du da noch etwas mehr schreiben könntest...

Gruss

LordHelmchen.ch

 
bei den meisten ist die Antwort "zuwenig für's viele Geld...".

unzuverlässig, weil sie sich damals trotz wagem interesse nicht mehr gemeldet haben.

 
Hallo lordhelmchen

wir hatten uns Anfangs auch für Objekte von R+St. interessiert.

Habe uns dann aber doch für ein EFH und gegen eine ETW entschieden.

Der Ausbaustand der R+St Objekte ist recht hoch.

Für meinen Geschmack sind die Preis aber zu hoch.

Wichtig:

Keine Zahlungen leisten ohne Gegenwert !!

Anzahlung 5% ok, Alles ander erst zahlen, wenn vorhanden.

-> keinen Zahlungsplan mit fixen Daten unterschreiben, sondern nur nach Bauforschritt.

Das kann man nicht oft genug sagen /emoticons/default_rolleyes.gif

Gruss moudi

 
Hoi Moudi

Merci für Deine Antwort. Echt Klasse das Du mich an Deiner Erfahrung teil haben lässt.

Die Anzahlung von 30% ist gleichzeitig Übereignung des Landes (Grundbucheintrag). Ist auch dann nur 5% gerechtfertig? Kann man bei Überbauungen da verhandeln? Oder empfehlt ihr da einfach mit den Füssen abzustimmen und da nicht drauf einzusteigen?

Wegen Baufortschritt habe ich folgende Antwort von r+st bekommen: Es wird alle 3 Monate gemäss Baufortschritt fakturiert (Rechnungen die von Notar freigegen wurden)

Gruss und Merci für Geduld (vermutlich hat jeder das Gefühl bei ihm wäre immer alles anders)

LordHelmchen.ch

 
hallo lordhelmchen

es scheint fast, als ob wir bald einmal nachbaren sein werden. denn wenn ich die detailinfos in deinen beiträgen lese, dann klingt das ziemlich nach der überbauung in urtenen bei bern. habe ich recht? vielleicht bist du daran interessiert informationen und erfahrungen aus zu tauschen?

gruss und vielleicht bis bald

eigenheimkauf

 
Hallo

Wir haben auch bei r-st gekauft. Die Zahlungmodalitäten sind fix, da könnt ihr nur an den Details feilen - wenn überhaupt. Dafür laufen alle Zahlungen über einen Treuhänder und nicht direkt an den GU - so ist man sicher, dass die Bauarbeiter bezahlt werden und sich keiner bereichert oder wenn die Firma Konkurs ginge nicht alles weg ist.

Wir sind mitten in der Auswahl und hatten schon viel mit r-st zu tun. Sie sind sicher teuer, aber dafür ist die Bausubstanz und auch das Design eine Klasse besser als bei vielen Mitbewerbern. Vergleicht schon nur mal die Zimmergrössen und die Budgets für Böden, Küche und Bäder... so hoch wie sonst nirgends. Hinzu kommt, dass der Ausbaustandard sehr hoch ist, Storen schon elektrisch inkl., Viel Strom und Licht inkl. hinzu kommen kleine aber teure Details wie Gipsglattstrich inkl. oder Bodenplatten im Aussenbereich die locker 200.--/m2 kosten etc. etc.. Beim umsetzen Eurer Wünsche sind sie sehr flexibel und helfen wo es geht - wir können hier jetzt wirklich nichts negatives sagen.

Es muss es einem einfach wert sein, etwas mehr zu bezahlen - dafür kriegt man auch kein 0815 Haus/Wohnung sondern ein modernes offenes Wohnerlebnis. Oder wo kriegt man 72m2 Wohnzimmer/Küche ;-)

Gruss Del

P.S: Als wir bei den Banken vorstellig wurden hat uns mehr als nur eine r-st in den höchsten Tönen gelobt. Dasselbe haben wir auch von anderen Architekten und Handwerkern gehört... das hört man ja auch gerne.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
R+S sollte eigentlich wissen, dass er nur noch 20 % Anzahlung verlangen kann. Sonst hat er ein Problem mit der MWST. Sonst frag deinen Notar.

Gruss

Tinu57

 
Hallo Tinu57

Merci für den Hinweis. Da ich keinen Notar kenne den ich kurz mal anfragen kann, bin ich so frei und frage Dich, ob Du mir die Aussage mit den 20% etwas detailierter erklären kannst?

Merci für Deine Bemühungen

Gruss Eigenheimkauf

 
Hoi eingenheimkauf

hallo lordhelmchen

es scheint fast, als ob wir bald einmal nachbaren sein werden. denn wenn ich die detailinfos in deinen beiträgen lese, dann klingt das ziemlich nach der überbauung in urtenen bei bern. habe ich recht? vielleicht bist du daran interessiert informationen und erfahrungen aus zu tauschen?

gruss und vielleicht bis bald

eigenheimkauf
Bei uns wird es Eymatt, Bern. Aber bei dem vorgeschlagenen Erfahrungsaustausch und Infoaustausch wäre ich sonst gerne dabei.

Die Zahlungmodalitäten sind fix, da könnt ihr nur an den Details feilen - wenn überhaupt. Dafür laufen alle Zahlungen über einen Treuhänder und nicht direkt an den GU - so ist man sicher, dass die Bauarbeiter bezahlt werden und sich keiner bereichert oder wenn die Firma Konkurs ginge nicht alles weg ist.
Den Eindruck von Del kann ich nur bestätigen. Da r+st die gesammte Überbauung nach 3 Wochen nach Marktauftritt verkauft hatte (ok, reserviert), und immer extrem gefragt zu sein scheinen, wird es hier wohl kaum Verhandlungsspielraum geben. Wegen dem Standard sieht es zumindest bei den Musterwohnungen schon immer ziemlich gut aus. Und die Budgets sind auch nicht von schlechten Eltern. Wegen der Flexibilität muss ich etwas noch so weit kommen, dass wir endlich in den bereich des Auswählen kommen. Hier werde ich mich wohl noch ein Jahr gedulden müssen. Wird leider erst April 2013 bis unsere Wohl bezugsbereit ist... :-(
Aber so die ersten Ideen, die wir geändert haben wollen, sind schon als unproblematisch und, auf ersten Blick des Architekten, ohne Mehrkosten umzusetzen deklariert worden...

Gruss

LordHelmchen

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

Sorry für die späte Antwort.

Praxisänderung zu Ziffer 2.5.3.2 von Teil II der MWST/Uebergangsinfo 01 (Grundstückslieferung - Kriterien betreffend Abrenzung Werkvertrag/Kaufvertrag) sieht folgende vor:

Kriterien die kumulativ erfüllt sein müssen:

a-e

f) die Bezahlung erfolgt erst nach bezugsbereiter Fertigstellung (eine Anzahlung bis zu einer Höhe von 30 % des Kaufpreises ist nicht schädlich)

Also: also höchstens 30 %, mit 20 % auf der sicheren Seite!

Nachzulesen in der MWST-Praxis-Info 01; Präzisierungen zur MWST Uebergangsinfo 01 vom 31.3.2010

Hoffe dir hiermit zu helfen.

Gruss Tinu57

 
Hallo Leute,

ich baue gerade eine Wohnung im Stockwerkeigentum mit dem Generalunternehmen Ramseier & Stucki aus Muri.

Auch wir haben schon einige bemerkenswerte Erfahrungen machen dürfen:

Im Juni 2012 wurde uns gesagt, wir sollten mit dem Elektriker, dem Parkettbauer, dem Badausstatter und dem Küchenbauer unsere Wünsche besprechen und Offerten einholen. Bis September würde uns dann eine Mehr-/ Minderkostenberechnung zugeschickt, wo wir uns endgültig für den Innenausbau entscheiden könnten. Ende August versuchten wir, einen Termin für diese Besprechung abzumachen, was sich aber als schwierig erwies, weil die Person, die uns von R & S betreuen sollte für uns weder telefonisch noch per

e-mail erreichbar war. Nach einem Anruf auf ihre Mailbox und diversen e-mails warteten wir im Schnitt ein bis zwei Wochen, bis wir einen Rückanruf erhielten. Dieser reichte höchstens für ein paar kurze Sätze, da unsere Gesprächspartnerin zu beschäftigt war, um mehr zu tun, als zu versichern, dass sie sich in Kürze um uns kümmern werde. Schliesslich gab es im November 2012 tatsächlich eine Rohbaubesprechung, allerdings ohne dass bis dahin eine Mehr-/MInderkostenrechnung vorgelegen hätte. Auch reichte die Zeit nicht, um über alle wichtigen Punkte zu reden. Da uns versichert wurde, dass die Mehr- / Minderkostenrechnung in Kürze käme und Entscheidungen noch nicht dringend seien, gaben wir uns damit zufrieden und warteten, und warteten und wartenen...

Die Kommunikation verlief wie in den Monaten zuvor und wenn wir nach zwei Wochen frustriert tatsächlich mit jemandem sprechen konnten, war die Antwort stets: "Ich habe jetzt keine Zeit, aber wir kümmern uns darum, dass sie in Kürze die Mehr-/Minderkostenrechnung bekommen, damit sie sich entscheiden können". Dies sollte schlusendlich aber noch über ein halbes Jahr dauern. In dieser Zeit wurde der Rohbau abgeschlossen und in unserer Wohnung wurden elektrische Leitungen und Lampenanschlüsse im Beton verlegt, ohne dass uns jemals ein Elektroplan vorgelegt worden wäre. Wir hatten nur ein "Gespräch" mit dem Elektriker, der zwar später eine Offerte schickte, aber keine Pläne. Diese würde er, um Arbeit zu sparen, erst machen, wenn dies nötig sei. Ramseier & Stucki muss diese Pläne offensichtlich irgendwann angefordert haben, sie hielten es aber nicht für nötig, sie auch an uns weiterzuleiten.

Als wir sie endlich zu sehen bekamen, enthielten die Pläne etliche Fehler und standen in klarem Widerspruch zu dem, was wir mit dem Elektriker, wenn auch als vorläufige Idee und NICHT als endgültige Version, beredet hatten.

Modernes Bauen mit dem Generalunternehmen Ramseier & Stucki sieht also offensichtlich so aus, dass der Kunde erst entscheiden muss und später dann über den Preis informiert wird. Man stelle sich ein ähnliches Vorgehen einmal bei einem anderen Unternehmen vor, z.B. einem Supermarkt: Man wählt in völliger Unkenntnis der Preise und nach einem halben Jahr kommt dann die gesalzene Rechnung.

Leider war es, was die elektrischen Installationen angeht, noch extremer:

Hier wurde uns gar nicht gesagt, dass wir uns schon zu entscheiden hätten. Stattdessen wurde nach irgendwelchen Plänen, die uns nie zugestellt wurden, bereits gebaut, während wir dachten, dass erst nach Zusendung der Mehr-/Minderkostenrechnung und der elektrischen Pläne eine Entscheidung zu treffen sei. Den Unterschied zwischen einer Offerte und einer Auftragserteilung kennt man hier offenbar nicht.

Ich wäre sehr interessiert daran, Rückmeldungen zu bekommen, ob es anderen mit der Firma Ramseier & Stucki ähnlich ergangen ist. Wenn jemand ähnliche Erfahrungen mit einem anderen Generalunternehmer gemacht hat, würde mich das auch interessieren. Meiner Meinung nach ist dies ein guter Stoff für ein Buch oder einen Zeitungsartikel. Danke für Ihre Rückmeldungen.

 Mit etwas weniger LustaufeigeneWände

 
@LustaufeigeneWände: Bitte kein Crossposting mehr, sprich denselben Beitrag in mehreren Themen publizieren. Du kannst ja in anderen relevanten Beiträgen auf Dein Thema verlinken...

Danke & Gruss

Tosci

 

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