erhöhten Sitzplatz absenken

natalie_75

Mitglied
05. Mai 2011
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Liebe Leute

Lasst mich vorwegschicken: ich hoffe ich erkläre mich einigermassen verständlich, bin ein absoluter Unkenner in solchen Dingen.

Wir haben vor 3 Jahren aus Haus gekauft, Baujahr 1960. Damals schien es üblich - denn alle Nachbarhäuser haben es auch so - die Häuser nicht so zu bauen, dass das EG ebenerdig ist, sondern das Kellergeschoss noch etwas heraufragen zu lassen, so dass im Keller noch Tageslicht vorhanden ist.

Das ist schön, der Nachteil ist aber, dass das EG dadurch etwas erhöht liegt, und sowohl Hauseingangstüre als auch Sitzplatz etwas erhöht sind.

Die Hauseingangstüre stört uns nicht gross, aber wenn wir in einigen Jahren mal umbauen, würden wir den erhöhten Sitzplatz gerne absenken, denn diese Erhöhung im Garten stört unseres Erachtens bei der Gartengestaltung und "klaut" auch noch viel Platz.

Nun meine Frage: hat das jemand schon mal gemacht? mit welchen Kosten muss ich ungefähr rechnen? Wie ist der "Gemütlichkeitsfaktor"? Wenn wir jetzt auf den Sitzplatz wollen, müssen wir nur vom Wohnzimmer raustreten. Mit einem abgesenkten Sitzplatz müsste man ein paar Stufen bauen, was bedeutet, dass man nicht "sofort" auf dem Sitzplatz ist, sondern erst ein paar Stufen runter gehen muss.

Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen.

LG

 
Hallo Natalie

Ich sehe überhaupt keinen Vorteil darin, den Sitzplatz abzusenken. Stell dir vor, du musst mit einem beladenen Tablett noch eine Treppe runterlaufen.

Es macht doch nichts oder ist doch sogar schön, wenn der Sitzplatz erhöht über der Rasenfläche bzw. dem Garten liegt - so hast du eine schöne Aussicht auf deinen Garten und die Bereiche sind automatisch strukturiert.

Freunde von mir mit einer ähnlichen Situation haben den erhöhten Sitzplatz noch etwas grösser gemacht als er ursprünglich war, was ihn noch mehr aufgewertet hat. Ich finde es total gemütlich und wie gesagt hat man von da oben einen super Blick über den Garten und über die spielenden Kinder.

Gruss von VanTor

 
Vielleicht hat man damals auch nur Geld für den Aushub sparen wollen, und die Bauordnung hat höhere Gebäude zugelassen.

Oder das Baugebiet liegt in einer überschwemmungsgefährdeten Gegend - dann bist Du um jeden Zentimeter froh, um den der Wohnbereich höher liegt. Man kann gartenbaulich viel machen, um die Situation ästhetisch besser zu gestalten, wenn es Euch so nicht gefällt.

Die Rückbaukosten hängen wesentlich davon ab, wie die Konstruktion ist - wenn man eine Stahlbetonplatte entfernen muss, wird es teurer.

Wenn die Terrasse gartenseitig liegt und keine direkte Zufahrt hat, wird es auch noch einigen Landschaden geben.

 
Hallo Leute

danke für eure Antworten.

Warum das Haus so gebaut wurde, ist ja schlussendlich egal. Daran können und wollen wir nichts ändern.

Der erhöhte Sitzplatz besteht - sofern ich es beurteilen kann - nicht aus irgendeiner Platte, sondern lediglich aus einer Erdaufschüttung, auf welcher dann Betonsteine verlegt wurden, ein paar Stufen aus Steinblöcken und die Böschung bepflanzt wurde.

So wie es scheint, würde ein Rückbau lediglich bedeuten, die Betonsteine zu entfernen und dann das aufgeschüttete Erdreich abzutragen. Es ist aber ganz schön viel.

Eine Änderung kommt sowieso erst in ein paar Jahren in Frage, andere Dinge haben momentan Priorität, also können wir es uns noch eine Weile überlegen.

Wir sehen zwei Möglichkeiten:

entweder wie beschrieben ein Abtragen dieser Aufschüttung, dann die Fassade an den zuvor abgedeckten Stellen aufbereiten lassen, ebenerdig eine Holz- oder andere Terrasse aufbauen lassen und dann ein paar Stufen (max 4) einbauen lassen, damit man vom Wohnzimmer auf den Sitzplatz runter kann

oder aber die Abtragung des Erdreichs und den Bau einer Metall-/Holzterrasse (wie es bei der Swisshaus-Werbung bei diesem orangen Kubus-Haus oft zu sehen ist, finde es auf der Homepage nicht)

Danke für eure Inputs, aber auch wenn ihr es praktisch findet, ich finde es überhaupt nicht sinnvoll. Durch die Böschungen nimmt diese Aufschüttung soviel Platz weg für ein paar qm Sitzplatz, dass es weder gut aussieht noch nützlich ist. Ausserdem zerstückelt es den Garten auf eine furchtbare Weise, aber das kann man ja nicht beurteilen wenn man das Grundstück nicht kennt.

Ich würde mich immer noch freuen, wenn sich jemand melden würde, der so etwas schon mal gemacht hat.

lg

 
nochmals eine die sowas nicht gemacht hat :-)

Als Alternative könntet ihr euch ja auch überlegen, diesen Sitzplatz mit einer schönen Natursteinmauer oder so zu vergrössern und ev. sogar mit einer Pergola (z.Bsp. Stahlkonstruktion) oder einem Sonnensegel. So würdet ihr durch die Böschung keinen m2 verlieren und einen richtig schönen Sitzplatz bekommen - sofern er eben gross genug ist und irgendwie "geschützt" ist (Blicken, Wind, Wetter, etc.)

 
Hätte auch gesagt, versuchen die Böschung zu verkleinern. Ist wahrscheinlich der kleinere Aufwand

 
Bei uns in der Nachbarschaft sind fast alle Häuser Hochparterre.

Die einen haben den Sitzplatz mit Stufen zum Garten, und andere mit direktem Ausgang und dann die Stufen.

Bei unserem altes Haus (haben es rückgebaut) war der Sitzplatz erhöht, vermutlich wie bei euch. Gegen den Garten hatte es auch eine Böschung, diese wurde mit Trauben und anderem bepflanzt.

Ich persönlich gehe lieber direkt auf den Sitzplatz (mit vollen Händen), dafür dann ein paar Stufen in den Garten.

Also auch von mir: Böschung verkleinern und Grundstück so besser nutzen.

 
Hallo natalie

Habe ich das richtig verstanden: Die Metall/Holzterrasse, von der Du als Variante schreibst, würde auf die gleiche Ebene wie der jetzige Sitzplatz kommen?

Das fände ich die beste Lösung. Kein Platzverbrauch mehr durch die schräge Böschung und eine luftige, moderne Erscheinung.

Gleichzeitig wäre die Fläche weiterhin praktisch zu erreichen.

Liebe Grüsse

Maisonette

 

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