Ersatz für Elektroradiatoren - Ein teurer Spass

filou1

Mitglied
07. Dez. 2012
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Für unser von 2 Jahren bezogenes EFH holten wir eine Offerte ein, um unsere Elektrospeicherradiatoren zu ersetzen.

Unsere Idee war, Erdwärme zu nutzen. Natürlich kommt noch das Legen der Rohre für den Heizkreislauf und die normalen Radiatore dazu; ebenso die Wärmepumpe.

Der Preis alles in allem, ohne Gipser- und Malerarbeiten: Fr. 85000.-

Wer von euch hat Erfahrungen zu diesem Thema?

Wer kennt sich mit den Subventionen im Kanton Solothurn aus?$

Wer kennt vernünftige Heizungsalternativen?

 
Lieber Filou

Wieviel davon ist die Bohrung für die Erdsonde? Meines Wissens kostet die allein 50'000, oder? Da wäre eine Luft-WP wohl einiges günstiger, oder?

haba

 
hallo Filou

Ich hatte auch Speicherheizungen drin.

Ich habe mein Cheminee ersetzt und dort einen Holz Speicherofen mit einer Abbrandsteuerung.

Für uns hat das so gepasst, weil die Architektur stimmte und auch die Isolation des Hauses.

Wie alt ist das Haus, wie gut Isoliert, Raumaufteilung etc.

 
Hallo

Nutzen der Erdwärme sowie Solarenergie wäre natürlich was Feines und würde einem das Gefühl geben was Gutes zu tun für die Umwelt. Leider kostet beides ziemlich viel und rechnet sich zu den heutigen Strompreisen noch nicht wirklich. Aber dier Zeit wird sicher kommen.

Ich würde Dir auch empfehlen auf eine Luft/Wasser Wärmepumpe umzusteigen ohne Erdwärme und die Möglichkeit von zusätzlicher Nutzung von Solarenergie vorzubereiten, so dass Du evtl. in ein paar Jahren ein paar Panels aufs Dach legen kannst.

Eine WP kostet so in etwa 15'000 CHF plus die ganzen Installationen dazu, so wirst Du schlussendlich weit unter der Hälfte sein der vorliegenden Offerte.

 
Hallo @filou1

Ich begrüsse Deinen Entscheid, Deine Elektroradiatorenheizung zu ersetzen.

Das es sich um eine gosse Investition geht, ist bedauerlich.

Bei Deiner Kostenbetrachtung solltest Du verschiedene Gesichtspunkte anschauen.

Die Lebensdauer einer Erdsondenanlage wird Heute bis gegen 100 Jahre angenommen.

Ebenfalls solltest Du bei den Kosten die Installation der Wärmeverteilung seperat anschauen.

Dann erst ist es möglich, sachlich die 2 WP-Typen zu vergleichen.

Darum möchte ich Dir folgende Links bekannt geben.

http://www.fws.ch/tl_files/download_d/Broschueren/Elektroheizung.pdf

http://www.fws.ch/tl_files/download_d/Presseartikel/SW-WP_sind_energieeffizienter_und_robuster_Friscaldo.pdf?phpMyAdmin=6b841e574b7e027ebeb2ac08849f32af

Wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Sanierung.

Herzlicher Gruss

 
Hallo zusammen, 

Ich bin in einer änhlichen Situation. (Elektroheizungeinzelspeicher)
Hat hier jemand diese Art von Heizung bereits ersetzt? Was waren die Kosten? War der Umbau (Verlegung des Wassersystems) aufwändig?
Die letzten Beiträge stammen ja aus dem Jahre 2013 - bin gespannt :)

 
Salü, hab ca 32k für Gasheizung und Radiatoren bezahlt. Haus ist BJ 81. Allerdings haben wir das vor dem Einzug gemacht und der Gasanschluss war bereits bis aus Haus gelegt.

 
Zum Thema Kosten einer Bohrung kann ich nur so viel sagen, dass CHF 50k nicht annähernd an die tatsächlichen Kosten kommt.

Meine Sonde ist 199m tief und musste bis ins Haus verlängert werden. Totalkosten liegen bei CHF 18k - 19k. Kommt noch der Geologe dazu, sind wir bei rund CHF 20k bis 22k. Dauer der Bohrung mit Auf- und Abbau waren rund 3 Tage...

Nach wie vor eine wirkliche Alternative, zumal (wie Man in Green richtig geschrieben hat) eine sehr langfristige Investition in eine Nachhaltige Energieverwendung.

Gruss

Tom

 
Hallo zusammen

Eine Erdsonde kostet heute marktkonform gerechnet: CHF 3000 für die Installation. Die Bohrung mit Sonde ca. CHF 70 pro Meter. 200m Erdsonde kosten also mit allen Nebenkosten nicht mehr als CHF 20'000. Da wie von maningreen geschrieben die Erdsonde eine Lebensdauer von 100 Jahren hat, wäre der Verzicht auf die Erdsonde am falschen Ort gespart.

Sonnigen Sonntag, Urs

 
Wer an die 100 Jahre Haltbarkeit der verbauten Materialien glaubt, soll das machen. Ich glaube nicht daran.

 
Lieber @turbo

Willst Du über 100 Jahre alt werden?

Also sind 50 Jahre sind ein respektables Alter.

Heute muss eine Erdsonde nach SIA 384/6 ausgelegt werden. Diese wird kaum je unter 0°C in Betrieb sein und länger als nötig arbeiten.

Alle anderen, die dies nicht machen, fallen auf die Schnauze.

Mit einer EWS kann man über dem Sommer (2015) passiv kühlen und somit die Lebensdauer erhöhen.

Ich empfehle allen Bauherren (EFH) eine Erdsonden-Wärmepumpenanlage.

Geld ist nur nur ein Faktor, Lebensqualität ist unbezahlbar.

 
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Lieber maningreen

Da müsste ich doch erheblich älter werden als 100. Bin nicht mehr ganz so jugendlich wie auch schon.

Das Argument mit der passiv Kühlung finde ich gut. Um diese 2 - 4 Grad ist man in den heute häufig gebauten Brutkästen sicherlich froh. Auch Längerfristig betrachtet ist dies sicher der richtige Weg.

Ich finde die Überhäufung der Wärmepumpen mit Lob nicht korrekt.

Den so wunderbar wie sie immer dargestellt werden sind sie nicht.

Schauen wir mal die Öl oder Gasheizung:

Den Brenner interessiert es nicht, ob die Anlage nach dem Kessel sauber ausgelegt ist und die Hydraulik stimmt.

Er funktioniert einfach.

Nicht so bei der Wärmepumpe. Da sind die Anforderungen an das stimmige ganze viel höher.

Die Einregulierung je nach Jahreszeit viel schwieriger.

Wenn etwas nicht stimmt geht die Anlage mit Hochdruck oder Niederdruckstörungen ausser Betrieb.

Wenn alles mal korrekt einreguliert ist, sind die Anlagen meist problemlos.

(Hab vor zwei Wochen eine Reparatur von ca. Fr. 7000.- an einer 5 jährigen Mfh Anlage in Auftrag gegeben.)

Das einfach als Hintergrund Info für Wp Interessenten.

Nicht alles ist Gold was glänzt.

Gehört aber eigentlich nicht wirklich in diesen Beitrag

Meine Erfahrungen mit Wp hab ich nur mit grösseren Anlagen gemacht. Ob die Efh Anlagen einfacher sind, kann ich nicht beurteilen/p>

Lg Turbo

 

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Miguel