Extremer Textil und Gipsstaub Komfortlüftung Minergie

Kristina

New member
18. Okt. 2016
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Wir sind in ein Minergie Mietshaus gezogen. Nach unserem Einzug stellte sich heraus dass der Keller schimmlig ist da zu feucht dank Wasserschaden, falscher Lüftung etc  (es wird warme Luft im Sommer reingeblasen). Es besteht auch ein Problem mit der Wohnungslüftung überall Textilstaub und Gipspartikel. Ebenfalls Risse im Gips an der Decke erst neulich entstanden. Baujahr 2014.

Meine Frage lautet woher kommt dieser Staub und kann es sein dass sogar Schimmelsporen in die Wohnung gelangen könnejmn von unten? Ausserdem riecht es oft nach 'WC' im Badezimmer der Geruch kommt von anderen Wohnungen. Unten bei der Tiefgarage soll es jeweils ganz schlimm riechen.

Wir haben dies nun als Mangel gemeldet leider nimmt uns niemand ernst. Wir haben ein Baby und haben Angst um unsere Gesundheit und haben Depressionen seit 3 Monaten seit wir hier wohnen.

Kann uns jemand helfen? Was kann man machen? Die Implenia lacht uns bloss aus wir bekommen weder von der Verwaltung noch von Bauleitung ein Feedback. Das ist doch kein

 
Liebe Kristina

Als Minergie-Fachpartner höre bzw. lese ich solche Sachen hier im Forum alles andere als gerne. Denn dies schadet dem Ruf der Marke Minergie, von welcher ich immer noch überzeugt bin. Ich denke, dass es der Fachstelle Minergie genau gleich geht!

Schimmel sollte es in einem Minergiehaus nicht geben. Denn genau um das zu verhindern, bauen wir ja nach Minergie. Möglicherweise ist aber der Keller eben nicht belüftet, da er ausserhalb des wärmegedämmten und beheizten Perimeters liegt. Daher wäre es interessant zu erfahren, wie das Konzept der Gebäudehülle bzw. der Beheizung und Belüftung aussieht.

Wenn drei Jahre nach Fertigstellung aus der Lüftung noch Gipsstaub kommt, dann funktioniert da etwas mit den Luftfiltern gar nicht, wie es sollte....

  • Wer ist denn für die Wartung der Lüftungsanlage zuständig? Ich nehme einmal an, dass die Lüftung zentral gesteuert wird und es einen Hauswart gibt.
  • Oder habt ihr eine eigene Anlage in jeder Wohnung? Dann wäre der regelmässig notwendige Filterwechsel natürlich Sache das Mieters. Meist ist dies ja auch keine Hexerei.
Haben denn die anderen Mieter die gleichen Probleme, wenn es eine zentral gesteuerte Anlage ist?

Wenn die Anlage zentral ist und durch den Hauswart gewartet werden müsste und die Verwaltung und der Hauswart kein Gehör für Dein Anliegen haben würde mich mit Deinem Problem einmal bei der Zertfizierungsstelle des Wohnkantons melden. Minergie macht Stichproben. Und, eine Anlage welche nicht ordnungsgemäss betrieben wird wäre ja ein gutes Exemplar für eine Stichprobe.....


Zürich



AWEL
Abteilung Energie
Stampfenbachstrasse 12, Postfach, 8090 Zürich



043 259 43 36



zh@minergie.ch




Also nicht Panik schieben, sondern agieren!

Herzlicher Gruss, Urs Tischhauser

 
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Wir sind mittlerweile ausgezogen, Gottseidank. Dieser Minergie P Eco Pfuschbau war echt schlimm. Kann immer noch nicht glauben dass solche Gebäude das Zertifikat erhalten. Wird denn hier keine Kontrolle gemacht?

Nun hatten wir bevor wir ausgezogen sind eine Wasserprobe entnommen, hier kommt meine nächste Frage. Ich hatte immer das Gefühl dass mit dem Leitungswasser etwas nicht stimmt. Das Warmwasser war milchig trüb und aus dem Lavabo vor allem im Bad kam ein komischer Geruch. Ausserdem war unten im Technikraum eine Kloakengeruch vorhanden. Anyway. Nun kam vom Labor die Auswertung: Wir haben das Leitungswasser nun mikrobiologisch untersucht und es wurden keine Mängel festgestellt. Allerdings haben beide Wasserproben einen süsslichen Geruch und das Warmwasser schmeckt etwas seifig. Das Wasser schmeckt zwar nicht gut, sollte aber gesundheitlich unbedenklich sein. Was für diesen Fremdgeruch und Fremdgeschmack verantwortlich ist, können wir nicht sagen.

Hat jemand eine Ahnung was das zu bedeuten hat? Meine Vermutung ist dass mit den Rohren etwas nicht stimmt. Kann es sogar sein dass wir mit irgendwelchen Chemikalien in Kontakt gekommen sind? Wir haben ein Baby und haben ein Jahr in diesem Horrorhaus gewohnt, bin langsam völlig paranoid vor allem nach diesem Wassertest. Kann mich bitte jemand aufklären was der süssliche und seifige Geschmack bedeuten könnten? Nur als Info wir hatten Bodenheizung in der Wohnung welche aber keine Thermostaten hatte zwecks Regulierung, aber der Boden fühlte sich immer sehr kalt an, sprich die Rohre welche im Bad hinter einer Vorrichtung sich befanden waren kalt. Kann es sein dass hier die Bodenheizung irgendwie die Wasserrohre beeinflusst hat oder kann es sogar sein dass das Waschmaschinenabwasser (seifig...) irgendwie in die Wasserzufur geriet? Vielleicht töne ich jetzt völlig paranoid möchte einfach bloss herausfinden was dort genau drin war also im Wasser. Bei so einem Pfuschbau kann natürlich alles mögliche der Fall sein.

 
By the way, ich hatte mich an die Uni Luzern gewendet vor längerem welche das Gebäude zertifiziert hatte. Die hatten null Interesse eine Probe zu machen, bzw. eine Kontrolle zu veranlassen obschon ich diverse Mängel aufgezeigt hatte. Scheint so als hätte niemand Interesse an Pfusch am Bau, einfach mal schnell alles beglaubigen und nach mir die Sintflut.

 
Hallo Kristina

Eine Möglichkeit wäre eine kantonale Stelle zu kontaktieren. Mir kommt da sowohl das Bau, als auch das Gesundheitsdepartement in den Sinn. Dort gibt es oft auch kantonale Laboratorien.

Gruss Pit

 
Ich habe die Wasserkontrolle Stadt Zürich kontaktiert. Mal schauen ob jemand sich Zeit nimmt um überhaupt zurückzuschreiben. Finde es einfach merkwürdig wie so ein Gebäude abgenommen werden kann, wenn offensichtlich vieles nicht in Ordnung ist. Na ja Implenia...alles ein wenig korrupt.

 
Ich glaube dass das Wasser eben Legionellen aufwies daher der milchige und seifige Geschmack bzw. Aussehen. Dies habe ich von jemandem erfahren, er kennt sich da aus. Ist das eigentlich gefährlich? Kann passieren glaube ich wenn der Boiler nicht heiss genug ist? Wir sind mittlerweile ausgezogen möchten aber trotzdem herausfinden was wir das als Badewasser und Duschwasser für das Baby benutzt hatten.

 
Hallo KJonsson

Die Legionellen sieht man nicht im Wasser, sondern müssen durch ein Labor nachgewiesen werden. Das milchige Aussehen hat also damit nichts zu tun. Legionellen können sich ausbreiten, wenn das Wasser ungenügend erhitzt wird und
können für Leute mit geschwächtem Immunsystem gefährlich sein (kleine Kinder, alte und kranke Menschen). Hier noch ein Artikel aus 20 Min. betreffend steigender Fallzahlen in der Schweiz:
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/adfadf-27483586

Wenn ihr also mittlerweile ausgezogen seid und dann zumal niemand ernsthaft krank geworden ist (z.B. Lungenentzündung), so hat sich zumindest niemand infisziert, auch wenn das Wasser mit Legionellen kontaminiert gewesen wäre. Von daher kannst Du also beruhigt sein.

Viele Grüsse

Unschlüssiger

 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Kristina

Wenn keine Raumthermostaten montiert wurden, wurde die Heizung mit tiefen Vorlauftemperaturen (max. 30°C) bei -10°C Aussentemperatur.

Dass Wasser von der Spülmaschine in den Wasserkreislauf gelangt sein soll, kann ich mit bei besten Willen nicht vorstellen. Aber ich bin zu lange im Baugewerbe tätig, dass ich es 100%ig ausschliessen würde...

Aber an welcher Adresse ist denn das Horrorhaus? Künftige Mieter sollten ja gewarnt sein...

Schönen Abend, Urs

 

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