Familie, Beruf und Freizeit

MisterM

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21. Nov. 2007
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Hallo Väter

Seit 2 1/2 Monate bin ich stolzer Vater und auch sehr dankbar darüber. Nur, ich habe echt mühe alles unter einen Hut zu kriegen. Während der Arbeit denke ich viel an meine Familie und wie gern ich bei ihnen sein würde. Wenn ich am Abend nach Hause komme würde ich so gern noch mit meinem Sohn spielen aber manchmal bin ich dermassen müde, dass ich echt nicht mehr mag. Am nächsten Morgen bin ich dann auf mich selbst wütend weil ich mir die Zeit dafür nicht genommen habe.

Dann kommt noch, dass ich seit Geburt meines Sohnes den Kollegenkreis praktisch nicht mehr pflege. Die Beziehung zu meiner Frau ist soweit gut....wir funktionieren in unseren Aufgaben aber wirklich Zeit für einander haben wir auch keine. Ich denke, rsp. hoffe, dass es wieder besser wird.

Bin ich der einzige oder wie erlebt ihr die neue Situation? Wie geht ihr damit um? Hat mir jemand ein Tipp?

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Bin ich der einzige oder wie erlebt ihr die neue Situation? Wie geht ihr damit um? Hat mir jemand ein Tipp?

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Mach dir da mal keine Sorgen, so ähnlich geht es wohl allen. Wichtig ist glaube ich, dass du mit deiner Partnerin darüber sprichst und ihr Versucht euren Bedürfnissen gerecht zu werden. Ohne gewisse Einschränkungen auf beiden Seiten wird das aber ziemlich sicher nicht gehen. Wie auch immer. 2 1/2 Monate ist noch nicht sehr lange und da wird sich noch einiges neu Einpendeln müssen. Lasst euch Zeit dafür.

 
kann ich nur bestätigen.

EINE Möglichkeit ist, die Arbeitszeit etwas flexibler zu gestalten, z.B. jeden Tag etwas früher (oder etwas länger oder kürzere Mittagspause) zu arbeiten und dann einen Nachmittag frei zu nehmen. Dann hast du schon mal die Möglichkeit, mit deinem Sohn ausgeruhter und mit Lust zu spielen...

Dann würde ich mir z.B. einen einzelnen Abend (falls du nicht schon etliche wegen der Arbeit wegbleibst) pro Woche für DICH zu reservieren (und deine Frau natürlich für sich), wo du deine Kollegen treffen kannst.

Vielleicht hast du auch Kollegen mit Kleinkindern, dann kannst du diese z.B. am Samstagmorgen irgendwo treffen - ich traf immer meinen Vater im Café vom Tenniscenter, meine Tochter schaute fasziniert den fliegenden Bällen zu und ich konnte mit Vater diskutieren...

Aber mach dir keine Illusionen - die nächsten Jahre wirst du stets den Eindruck haben, du werdest allem zeitlich nicht gerecht: Arbeitszeit, Paarbeziehung, Sohn-Zeit und Freundeskreis - von persönlichen Hobbies ganz zu schweigen... Das gehört zum Vater-Job wohl einfach dazu!

Ich (bin jetzt 40 mit kleinen Kindern) habe viele gleichaltrige Freunde mit Kindern im Teenager-Alter: die sagen, es bessere jetzt langsam, weil die Kinder sie nicht mehr so intensiv brauchen...

Also ein Silberstreifen am Horizont! In zehn Jahren dann...

 
Hallo Mister M,

ich kann Deine Situation nachfühlen.Mir ging es genau gleich und geht mir immer noch so.Mein Sohn wir morgen 15 Monate alt.Die Beziehung mit meiner Frau ist komlizierter geworden.Alles dreht sich um den Sohn.Für anders bleibt wenig Zeit.Im ersten halben Jahr war ich andauernd müde.Dies hat sich nun sehr gebessert, da mein Sohn schon längern durchschläft in der Nacht.

Ich arbeite seit mein Sohn 3 Monate alt ist nur noch 80%.Das ist also zu empfelen, wenn Du das irgendwie einrichten kannst.

Falls Du noch ein paarch Efahrungen mehr austauschen möchtest, schrieb mir doh eine PN.

Gruss

 
Was ist das wertvollste Gut? Zeit, denn von dieser hat man gerade in den ersten Monaten mit einem Kind am wenigsten.

Mein Sohn ist nun 5 Monate und irgendwie lernt man sich zu organisieren. Eine gewisse Planung ist aus meiner Sicht einfach notwendig. D.h. plane regelmässig, z.b. alle zwei Wochen ein Abend, den du nur mit deiner Frau verbringst, auch wenn es nur für 2 Stunden ist, in welchen ihr gemeinsam Nachtessen geht? Dann gilt es Zeit für sich selber einzuplanen... bei mir war eso, dass ich mir aus meinen vielen, vielen Hobbies das wichtigste rausgesucht habe und dieses weiter pflege und dies mindestens einmal die Woche.

Doch wann ruhe ich mich aus? Ich bin soweit, dass ich konsequent ein Tag am Wochenende frei halte, d.h. keine Einladungen annehmen, keine Einladungen austeilen, nichts der gleichen. Einfach ein freier Tag. An solch einem Tag kann man auch gut mal ein richtig schönes Mittagsschläfchen machen, was äusserst erholsam ist.

Weniger Arbeiten? Tja, ich wünschte mir auch, ich könnte 80% arbeiten, doch erstens muss da die Frau wohl ihr Pensum erhöhen oder man hat das Glück, dass man genug wohlhabend ist und es reicht! Es lohnt sich aber, das Szenario mit gekürztem Pensum zumindest mal durchzurechnen, denn mehr Zeit ist der grösste Luxus.

Und nun noch, was tun, wenn man abends so müde ist und eigentlich noch mit dem Kind spielen möchte? Meine Erfahrung zeigt, dass man sich auch innert kürzester Zeit erholen kann, d.h. nach der Arbeit 20 min. ungestört hinlegen, z.b. etwas Musik hören und danach ist man wie neu geboren und hat auch die Energie, sich nochmals voll ins Kindervergnügen zu stürzen.

Liebe Grüsse

Roman

 
Genug Zeit füreinander zu finden ist vor allem am Anfang sicher eines der schwierigsten Unterfangen. Wir hatten auch das gleiche Problem, aber wenn beide sich der Situation bewusst sind und man sich gegenseitig unterstützt hat man schon sehr viel erreicht. Wir haben uns dann auch bald einmal um einen vertrauenswürdigen Babysitter bemüht (weil wir leider keine Verwandten in der Nähe haben, auf die wir zurückgreifen könnten). Als wir unsere Babysitterin gefunden hatten, konnten wir uns ab und zu mal einen Abend nur für uns alleine gönnen und das war dann wirklich Balsam für unsere Beziehung. Bin übrigens über den Artikel darauf gekommen (http://www.familienleben.ch/paarpartner ... ar-bleiben).

 
Ich glaube, das Problem, das Du beschreibst, haben praktisch alle Eltern mit kleinen Kindern. Für mich ist das Erfolgsrezept, bewusst einige Stunden Freiraum zu schaffen, wo Du und Deine Frau irgendetwas zusammen, ohne Kind(er), tun könnt. Sei es Sport, Sex, Wellnessen gehen, was auch immer...

 

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