Fassade bröckelt wegen Feuchtigkeit

redams

Mitglied
27. Sep. 2010
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Hallo zusammen,

an meiner Fassade bröckelt der Verputz ab. Zuerst wurde der Verputz gelblich und dann bildeten sich Blasen. Ich habe einen Fachmann zu Rate gezogen, welcher mit verschiedenen Messmitteln die Feuchtigkeit am Putz und auch hinter der Isolation gemessen hat. Er meinte, man müsse aufpassen, denn die Feuchtigkeit sei am Putz und auch hinter der Isolation stellenweise hoch. Ich habe den GU darauf angesprochen und er meinte, dass die Feuchtigkeit vom Spritzwasser sei /emoticons/default_confused.png(Stellen befinden sich unter dem überdachten Sitzplatz). Durch kleine Beschädigungen im Putz würde Wasser aufgesogen und würde den Putz auflösen. Einzige Möglichkeit das zu beheben sei, einen Kapillarschnitt zu machen und dann Dichtmasse in den Schlitz spritzen und das ganze mit einer Sockelleiste zu verdecken. Den Verputz zu reparieren würde nicht so gut ausschauen, denn man würde nicht die gleiche Struktur herstellen können wie der bestehende Putz hat. Es würde geflickt ausschauen. Die Feuchtigkeit hinter der Isolation am Mauerwerk sei normal.

Ist das wahr? Und die Lösung mit dem Blech? Hat jemand Erfahrung mit Sockelleisten? Was passiert mit der Feuchtigkeit hinter der Sockelleiste oder der Isolation?

Fassade2.jpg

Fassade1.jpg

 
Hallo redams

Das hört sich wirklich nicht gut an, was Du da schreibst. Aber ohne die Konstruktion bzw. den genauen Wandaufbau zu kennen und die Materialien welche verwendet wurden, ist eine Ferndiagnose schwierig. Es reicht eben nicht nur zu Messen, das Feuchte vorhanden ist. Wenn man schon Fachmann sein will, dann muss man auch die Ursache klären. Diese kann viele Möglichkeiten haben, aber wenn man der Sache auf den Grund geht kann sich dann auch kein GU so billig rausschnoren wie Du hier berichtest.

Gruss Bauprofi

 
Ist das wahr? Und die Lösung mit dem Blech? Hat jemand Erfahrung mit Sockelleisten? Was passiert mit der Feuchtigkeit hinter der Sockelleiste oder der Isolation?
Hallo redams

Willkommen im Forum!

Das Problem ist nicht neu, oft hausgemacht.

Wann wurde denn gebaut, bzw. der Aussenputz fertiggestellt?

Hast Du noch Bilder aus der Rohbauphase.. von diesem Bereich? Es wäre ggf. schon sehr hilfreich diese zu sehen. Dies lässt ggf. schon der Ursprung des Fehlers erkennen.

Abgesehen von der Ursache... das Sockelblech ist eine gute.. sogar sehr gute Lösung.. welche man schon zu Beginn hätte vorsehen können. Die Schnitte dazu sind auch ok und wären dann sogar fachgerecht nach SIA-Normen.

Auch dass Feuchtigkeit hinter der Dämmung ansteht, also hinter der Backsteinwand... ist Tatsache. Das ist allgemein bekannt. Je dünner diese ist, um so mehr Feuchte steht an.

Was in solchen Fällen eine korrekte Ausführung wäre.. das kannst Du auch hier: H-F-K Haus-Forum Kompetenzzentrum - Haus-Forum.ch - Das grösste Hausbau-Forum erfahren. Exakt solche Punkte, auch die damit verbundenen Mängel, werden hier explizit behandelt.

Sofern Du vor hast auf die Messe nach Luzern zu kommen... dann bringe einmal die Unterlagen/Daten mit, gerne können wir dort auch am Stand von Haus-Forum.ch darüber sprechen.

 
Durch kleine Beschädigungen im Putz würde Wasser aufgesogen und würde den Putz auflösen.
Hm, mir wurde damals mitgeteilt, dass die Materialien der Aussendämmung wasserabweisend sind und deshalb kein Wasser "aufsaugen" können.

 
Hm, mir wurde damals mitgeteilt, dass die Materialien der Aussendämmung wasserabweisend sind und deshalb kein Wasser "aufsaugen" können.
Die Aussendämmung ist schon wasserabweisend, aber der Verputz darauf saugt Wasser.

 
Wann wurde denn gebaut, bzw. der Aussenputz fertiggestellt?

Hast Du noch Bilder aus der Rohbauphase.. von diesem Bereich? Es wäre ggf. schon sehr hilfreich diese zu sehen. Dies lässt ggf. schon der Ursprung des Fehlers erkennen.
Hallo Pfälzer

Vielen Dank für Deine Antwort. Leider habe ich keine Bilder der Rohbauphase. Das Haus wurde im Dez. '05 fertiggestellt und wir haben es dann im Feb. '06 gekauft.

Was ich auf den Plänen sehen konnte war, dass im unteren Bereich ein 10cm Polystyrol XPS und im oberen Bereich ein 12cm Polystyrol EPS als Wärmedämmung verwendet wurde. Auch wurde ein Teeranstrich gemacht. Ich denke dass ist sicher gut.

Abgesehen von der Ursache... das Sockelblech ist eine gute.. sogar sehr gute Lösung.. welche man schon zu Beginn hätte vorsehen können. Die Schnitte dazu sind auch ok und wären dann sogar fachgerecht nach SIA-Normen.

Auch dass Feuchtigkeit hinter der Dämmung ansteht, also hinter der Backsteinwand... ist Tatsache. Das ist allgemein bekannt. Je dünner diese ist, um so mehr Feuchte steht an.
Kann sich hinter der Sockelleiste oder an der Backsteinwand kein Schimmel bilden?

 
Hallo redams

Der beschriebene Aufbau klingt in der Theorie gut, ob er auch fachgerecht ausgeführt wurde, kann man ohne Bilder nicht beurteilen. Eine kappilare Trennung hätte man allerdings bereits damals ausführen müssen. Gerade auch dort, wo kein Spritzschutz...z.B. Kiesstreifen vorhanden ist.

Kondensat hinter dem Sockelblech kann und wird sicher entstehen, aber da dies ja oberhalb des abgedichteten Putzes liegt, stört es dort nicht.

 

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