Allgemeines
[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Bei einem sonnigen, geschützten Standort und der richtiger Pflege lassen sich Feigenfrüchte auch nördlich der Alpen Ernten.[/COLOR]
[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Der Feigenbaum benötigt im Sommer viel Wärme. Können wir ihm einen geschützten sonnigen Standort geben, lassen sich auch bei uns nördlich der Alpen reife Früchte ernten, sofern wir ihn richtig pflegen. Um jährlich mit grosser Wahrscheinlichkeit schöne reife Früchte ernten zu können, verrate ich Ihnen einen Geheimtipp: An den im Frühjahr austreibenden Seitentrieben entferne ich im Mai, sobald etwa fünf bis sechs Blätter gebildet wurden, die Triebspitze, d. h. ich kneife die Endknospe weg. Es entwickeln sich jetzt, also bereits noch im Frühjahr, aus den verbleibenden jungen Achselknospen fünf bis sechs neue Seitentriebe. Daran bilden sich im Laufe des Sommers Früchte, die im ersten Jahr klein und grün bleiben und daraufhin unreif an der Pflanze überwintern, in der Regel ohne zu erfrieren. Im folgenden Jahr erst erreichen sie ihre Endgrösse und reifen rechtzeitig im Spätsommer aus. Wir geben der Frucht somit zwei Sommer lang Zeit zur Entwicklung. Südlich der Alpen ist diese Erziehungsmethode nicht nötig, dort reifen die Früchte im ersten Jahr schon an den nicht behandelten Austrieben des Frühlings aus.[/COLOR]
[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Im Übrigen beschränkt sich der Schnitt auf das Herausschneiden abgestorbener Triebe und das Auslichten zu dichter Büsche. In erster Linie sollen ältere, abgetragene und auch zu lange gewordene Äste entfernt werden. Es ist wichtig, dass viel Licht zu allen Blättern und Früchten gelangen kann, ist doch die Feige in unserer Gegend an der Grenze ihrer Möglichkeit, überhaupt Früchte zur Reife bringen zu können. Die Schnittarbeiten führen wir in den Monaten März und April aus, wenn keine grösseren Kälteeinbrüche mehr zu erwarten sind. Sollten in einem strengen Winter alle Triebe erfroren sein, treibt die Feige in der Regel aus dem Wurzelstock wieder neu aus. In diesem Falle sind sämtliche erfrorenen Triebe bald nach dem Neuaustrieb ganz zu entfernen.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Im Sommer benötigen Feigenbäume viel Wasser, sonst fallen die reifenden Früchte ab. Der Boden sollte aber gut durchlässig sein, damit die Wurzeln der häufigen Wassergaben wegen nicht unter Luftmangel leiden und faulen. Bei schweren Lehmböden lassen wir das Wässern lieber sein oder beschränken die Wassergaben auf wirkliche lange anhaltende Trockenperioden.[/COLOR]
Video Schnitt und Pflege von Feigenbäumen
Feigenbäume schneiden und pflegen im Jahresverlauf
https://player.vimeo.com/video/56423419
Wenn Feigen vorzeitig abfallen
Ungünstig für die Fruchtbarkeit des Feigenbaumes sind Höhenlagen. Stark schwankende Temperaturen lösen dort oft vorzeitigen Fruchtfall aus. Mitgebrachte Feigenbäume aus einem anderen Land werden unter Umständen nicht genügend befruchtet. Der Feigenbaum ist im östlichen Mittelmeergebiet bis nach Persien beheimatet. Er wird dort seit urdenklichen Zeiten kultiviert. Heute sind Feigenbäume in sommerheissen Gebieten weltweit im Anbau, ebenso in für eine erfolgreiche und qualitativ gute Fruchtentwicklung ungünstigen Gebieten, wie z.B. bei uns. Hier ist auch die Winterhärte des Holzes bei Temperaturen ab –15 Grad Celsius gefährdet. Feigenbäume lieben durchlässigen Boden ohne jegliche Staunässe. Ansonsten ist er sehr anpassungsfähig, bevorzugt aber eher alkalische Böden, also auch kalkhaltige. Bis zu dreimal im Jahr treibt der Feigenbaum Blütenstände aus den Blattachseln. Die Frucht besteht aus unzähligen einzelnen Steinfrüchtchen, die an der Innenseite der umgestülpten Blütenachse angeordnet sind, von aussen nur durch eine kleine Öffnung zugänglich. Die Blütenachse samt den Nüsschen ist essbar. Sie ist fleischig, bei voller Reife im günstigen Klima saftig und süss. Der Befruchtungsvorgang kann recht kompliziert sein. In der Heimat des Feigenbaumes und anderen Gebieten mit ähnlichem Klima schwärmen aus der Bocksfeige, einer Unterart der Kulturfeige, Gallwespenweibchen aus den Früchten aus und befliegen die Blüten anderer Bocksfeigen, aber auch diejenigen der Kulturfeigen, die alle ausschliesslich weibliche Blüten haben. Dadurch werden die Blüten befruchtet. Eier können aber in der Kulturform nicht abgelegt werden, nur wiederum in der Bocksfeige, wo sich die Entwicklung zur Larve und danach zur erwachsenen Wespe vollzieht. Die Kulturfeige ist also auf die Bocksfeige als Wirt für die Gallwespe angewiesen. Bei uns kann die Gallwespe nicht überleben, auch nicht in den südlichen Alpentälern, auch fehlen hier die Bocksfeigen. Ohne Gallwespen bleiben die Kulturfrüchte unbefruchtet, somit klein, werden gelb und schrumpfen, worauf sie abfallen und ungenießbar bleiben.Hat man also einen Feigenbaum aus einem warmen Land mit nach Hause gebracht, besteht die Möglichkeit, dass er gar nie befruchtet wird und somit auch keine vollständigen Früchte entwickeln kann. Glücklicherweise gibt es aber eine Feigenvarietät, die in der Lage ist, Feigenfrüchte parthenokarp, also jungfräulich, ohne Befruchtung durch die Gallwespe, voll zur Entwicklung zu bringen. Sämtliche für unsere nördlichen Gebiete geeigneten Sorten gehören dazu und bringen solche Jungfernfrüchte hervor. Beim Kauf eines Feigenbaumes sollte man sich also vergewissern, dass er von einer sicher brauchbare Früchte tragenden Mutterpflanze abstammt, die in der Gegend, für welche die Jungpflanze vorgesehen ist, auch fruchtet. Vor dem Heimbringen von Feigenholz oder –Pflanzen aus warmen Ländern sei also gewarnt, ebenfalls vor einem Kauf aus Katalogen irgendwelcher fremder Herkunft.Bis zum Ertragseintritt können nach der Pflanzung ausnahmsweise zehn und mehr Jahre vergehen. Die Bäume sind im Frühjahr so zu beschneiden, dass zwischen den einzelnen Ästen grosse Abstände entstehen, die eine gute Besonnung aller Blätter erlauben. Ein jährlicher Triebzuwachs von etwa 10 bis 20 Zentimeter ist ideal, so verholzen die Triebe gut und überwintern sicherer, auch werden die Früchte weniger frühzeitig unreif abgeworfen. Wenn die Bäume zu stark wachsen; darf überhaupt nicht gedüngt werden und das Wurzelwachstum muss verringert werden, was mittels Durchstechen der doch recht oberflächlich wachsenden Wurzeln erfolgen kann. Mit einem Spaten wird lückenlos im Durchmesser der Baumkrone kreisförmig senkrecht etwa dreissig Zentimeter tief in den Boden eingestochen. Dünger soll nur verabreicht werden, wenn das Wachstum völlig ungenügend ist und die Blätter klein bleiben und gelblich sind. Bewässert wird nur in extremen Trockenzeiten.Ungünstig für die Fruchtbarkeit des Feigenbaumes sind Höhenlagen. Stark schwankende Temperaturen lösen dort oft vorzeitigen Fruchtfall aus. Der Feigenbaum ist im östlichen Mittelmeergebiet bis nach Persien beheimatet. Er wird dort seit urdenklichen Zeiten kultiviert. Heute ist er in sommerheissen Gebieten weltweit im Anbau, ebenso in für eine erfolgreiche und qualitativ gute Fruchtentwicklung ungünstigen Gebieten, wie z.B. bei uns. Hier ist auch die Winterhärte des Holzes bei Temperaturen ab –15 Grad Celsius gefährdet. Der Baum liebt durchlässigen Boden ohne jegliche Staunässe. Ansonsten ist er sehr anpassungsfähig, bevorzugt aber eher alkalische Böden, also auch kalkhaltige.Bis zu dreimal im Jahr treibt der Feigenbaum Blütenstände aus den Blattachseln. Die Frucht besteht aus unzähligen einzelnen Steinfrüchtchen, die an der Innenseite der umgestülpten Blütenachse angeordnet sind, von aussen nur durch eine kleine Öffnung zugänglich. Die Blütenachse samt den Nüsschen ist essbar. Sie ist fleischig, bei voller Reife im günstigen Klima saftig und süss. Der Befruchtungsvorgang kann recht kompliziert sein. In der Heimat des Feigenbaumes und anderen Gebieten mit ähnlichem Klima schwärmen aus der Bocksfeige, einer Unterart der Kulturfeige, Gallwespenweibchen aus den Früchten aus und befliegen die Blüten anderer Bocksfeigen, aber auch diejenigen der Kulturfeigen, die alle ausschliesslich weibliche Blüten haben. Dadurch werden die Blüten befruchtet. Eier können aber in der Kulturform nicht abgelegt werden, nur wiederum in der Bocksfeige, wo sich die Entwicklung zur Larve und danach zur erwachsenen Wespe vollzieht. Die Kulturfeige ist also auf die Bocksfeige als Wirt für die Gallwespe angewiesen. Bei uns kann die Gallwespe nicht überleben, auch nicht in den südlichen Alpentälern, auch fehlen hier die Bocksfeigen. Ohne Gallwespen bleiben die Kulturfrüchte unbefruchtet, somit klein, werden gelb und schrumpfen, worauf sie abfallen und ungeniessbar bleiben.Hat man also einen Feigenbaum aus einem warmen Land mit nach Hause gebracht, besteht die Möglichkeit, dass er gar nie befruchtet wird und somit auch keine vollständigen Früchte entwickeln kann. Glücklicherweise gibt es aber eine Feigenvarietät, die in der Lage ist, Feigenfrüchte parthenokarp, also jungfräulich, ohne Befruchtung durch die Gallwespe, voll zur Entwicklung zu bringen. Sämtliche für unsere nördlichen Gebiete geeigneten Sorten gehören dazu und bringen solche Jungfernfrüchte hervor. Beim Kauf eines Feigenbaumes sollte man sich also vergewissern, dass er von einer sicher brauchbare Früchte tragenden Mutterpflanze abstammt, die in der Gegend, für welche die Jungpflanze vorgesehen ist, auch fruchtet. Vor dem Heimbringen von Feigenholz oder –Pflanzen aus warmen Ländern sei also gewarnt, ebenfalls vor einem Kauf aus Katalogen irgendwelcher fremder Herkunft.Bis zum Ertragseintritt können nach der Pflanzung ausnahmsweise zehn und mehr Jahre vergehen. Die Bäume sind im Frühjahr so zu beschneiden, dass zwischen den einzelnen Ästen grosse Abstände entstehen, die eine gute Besonnung aller Blätter erlauben. Ein jährlicher Triebzuwachs von etwa 10 bis 20 Zentimeter ist ideal, so verholzen die Triebe gut und überwintern sicherer, auch werden die Früchte weniger frühzeitig unreif abgeworfen. Wenn die Bäume zu stark wachsen; darf überhaupt nicht gedüngt werden und das Wurzelwachstum muss verringert werden, was mittels Durchstechen der doch recht oberflächlich wachsenden Wurzeln erfolgen kann. Mit einem Spaten wird lückenlos im Durchmesser der Baumkrone kreisförmig senkrecht etwa dreissig Zentimeter tief in den Boden eingestochen. Dünger soll nur verabreicht werden, wenn das Wachstum völlig ungenügend ist und die Blätter klein bleiben und gelblich sind. Bewässert wird nur in extremen Trockenzeiten.
Anhang anzeigen 32183
Graue Blätter am Feigenbaum
Weshalb ein Feigenbaum braune Blätter bekommt, kann viele Ursachen haben. Ohne die individuellen Standortbedingungen zu kennen lässt sich nicht sagen, welcher der nachfolgend aufgeführten Faktoren auf den Einzelfall zutrifft. Feigenbäume lieben trockene warme Füsse, also Wurzelräume. Das Gegenteil aber, Staunässe im Boden, führt zu Wurzelfäule wegen Kälte und fehlender Bodenluft. Faule Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und so vertrocknet die Pflanze. Aber auch zu grosse Trockenheit im Boden, die besonders an Hauswänden unter grossen Vordächern vorkommt, ergibt braune, trockene Blätter. Weiter gibt es Pilze, deren Sporen vom Winde verbreitet werden, welche bei Regen-wetter durch stets vorhandene Rindenwunden in die Leitgefässe hineinwachsen und sie verstopfen. Der Transport von Wasser zu den Blättern wird dadurch erschwert oder gar verunmöglicht.Nach Regenperioden kann starke Sonneneinstrahlung Verbrennungsschäden hervor-rufen. Einseitiger Überschuss gewisser Nährstoffe, besonders in Form von Salzen, ergibt Wurzelschäden und Blattverbrennungen. Mangel an einzelnen Nährstoffen, wie zum Beispiel Kali und Magnesium, ergeben Blattbräune, Kalimangel von den Blatträndern her, Magnesiummangel von der Mitte her.
Verbrennungen gibt es auch bei nicht sachgemässer Anwendung von Pflanzenschutz-mitteln, sei es von Insektiziden oder Fungiziden. Unkrautvernichtungsmittelreste im Boden oder solche Mittel in der Nähe ausgebracht führen zu Störungen oder Absterben der Pflanzen. Imprägniertes Holz in der Nähe kann ätzende Gase abgeben, welche die Spaltöffnungen der Pflanzen zerstören und bräunen.
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Bei einem sonnigen, geschützten Standort und der richtiger Pflege lassen sich Feigenfrüchte auch nördlich der Alpen Ernten.[/COLOR]
[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Der Feigenbaum benötigt im Sommer viel Wärme. Können wir ihm einen geschützten sonnigen Standort geben, lassen sich auch bei uns nördlich der Alpen reife Früchte ernten, sofern wir ihn richtig pflegen. Um jährlich mit grosser Wahrscheinlichkeit schöne reife Früchte ernten zu können, verrate ich Ihnen einen Geheimtipp: An den im Frühjahr austreibenden Seitentrieben entferne ich im Mai, sobald etwa fünf bis sechs Blätter gebildet wurden, die Triebspitze, d. h. ich kneife die Endknospe weg. Es entwickeln sich jetzt, also bereits noch im Frühjahr, aus den verbleibenden jungen Achselknospen fünf bis sechs neue Seitentriebe. Daran bilden sich im Laufe des Sommers Früchte, die im ersten Jahr klein und grün bleiben und daraufhin unreif an der Pflanze überwintern, in der Regel ohne zu erfrieren. Im folgenden Jahr erst erreichen sie ihre Endgrösse und reifen rechtzeitig im Spätsommer aus. Wir geben der Frucht somit zwei Sommer lang Zeit zur Entwicklung. Südlich der Alpen ist diese Erziehungsmethode nicht nötig, dort reifen die Früchte im ersten Jahr schon an den nicht behandelten Austrieben des Frühlings aus.[/COLOR]
[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Im Übrigen beschränkt sich der Schnitt auf das Herausschneiden abgestorbener Triebe und das Auslichten zu dichter Büsche. In erster Linie sollen ältere, abgetragene und auch zu lange gewordene Äste entfernt werden. Es ist wichtig, dass viel Licht zu allen Blättern und Früchten gelangen kann, ist doch die Feige in unserer Gegend an der Grenze ihrer Möglichkeit, überhaupt Früchte zur Reife bringen zu können. Die Schnittarbeiten führen wir in den Monaten März und April aus, wenn keine grösseren Kälteeinbrüche mehr zu erwarten sind. Sollten in einem strengen Winter alle Triebe erfroren sein, treibt die Feige in der Regel aus dem Wurzelstock wieder neu aus. In diesem Falle sind sämtliche erfrorenen Triebe bald nach dem Neuaustrieb ganz zu entfernen.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Im Sommer benötigen Feigenbäume viel Wasser, sonst fallen die reifenden Früchte ab. Der Boden sollte aber gut durchlässig sein, damit die Wurzeln der häufigen Wassergaben wegen nicht unter Luftmangel leiden und faulen. Bei schweren Lehmböden lassen wir das Wässern lieber sein oder beschränken die Wassergaben auf wirkliche lange anhaltende Trockenperioden.[/COLOR]
Video Schnitt und Pflege von Feigenbäumen
Feigenbäume schneiden und pflegen im Jahresverlauf
https://player.vimeo.com/video/56423419
Wenn Feigen vorzeitig abfallen
Ungünstig für die Fruchtbarkeit des Feigenbaumes sind Höhenlagen. Stark schwankende Temperaturen lösen dort oft vorzeitigen Fruchtfall aus. Mitgebrachte Feigenbäume aus einem anderen Land werden unter Umständen nicht genügend befruchtet. Der Feigenbaum ist im östlichen Mittelmeergebiet bis nach Persien beheimatet. Er wird dort seit urdenklichen Zeiten kultiviert. Heute sind Feigenbäume in sommerheissen Gebieten weltweit im Anbau, ebenso in für eine erfolgreiche und qualitativ gute Fruchtentwicklung ungünstigen Gebieten, wie z.B. bei uns. Hier ist auch die Winterhärte des Holzes bei Temperaturen ab –15 Grad Celsius gefährdet. Feigenbäume lieben durchlässigen Boden ohne jegliche Staunässe. Ansonsten ist er sehr anpassungsfähig, bevorzugt aber eher alkalische Böden, also auch kalkhaltige. Bis zu dreimal im Jahr treibt der Feigenbaum Blütenstände aus den Blattachseln. Die Frucht besteht aus unzähligen einzelnen Steinfrüchtchen, die an der Innenseite der umgestülpten Blütenachse angeordnet sind, von aussen nur durch eine kleine Öffnung zugänglich. Die Blütenachse samt den Nüsschen ist essbar. Sie ist fleischig, bei voller Reife im günstigen Klima saftig und süss. Der Befruchtungsvorgang kann recht kompliziert sein. In der Heimat des Feigenbaumes und anderen Gebieten mit ähnlichem Klima schwärmen aus der Bocksfeige, einer Unterart der Kulturfeige, Gallwespenweibchen aus den Früchten aus und befliegen die Blüten anderer Bocksfeigen, aber auch diejenigen der Kulturfeigen, die alle ausschliesslich weibliche Blüten haben. Dadurch werden die Blüten befruchtet. Eier können aber in der Kulturform nicht abgelegt werden, nur wiederum in der Bocksfeige, wo sich die Entwicklung zur Larve und danach zur erwachsenen Wespe vollzieht. Die Kulturfeige ist also auf die Bocksfeige als Wirt für die Gallwespe angewiesen. Bei uns kann die Gallwespe nicht überleben, auch nicht in den südlichen Alpentälern, auch fehlen hier die Bocksfeigen. Ohne Gallwespen bleiben die Kulturfrüchte unbefruchtet, somit klein, werden gelb und schrumpfen, worauf sie abfallen und ungenießbar bleiben.Hat man also einen Feigenbaum aus einem warmen Land mit nach Hause gebracht, besteht die Möglichkeit, dass er gar nie befruchtet wird und somit auch keine vollständigen Früchte entwickeln kann. Glücklicherweise gibt es aber eine Feigenvarietät, die in der Lage ist, Feigenfrüchte parthenokarp, also jungfräulich, ohne Befruchtung durch die Gallwespe, voll zur Entwicklung zu bringen. Sämtliche für unsere nördlichen Gebiete geeigneten Sorten gehören dazu und bringen solche Jungfernfrüchte hervor. Beim Kauf eines Feigenbaumes sollte man sich also vergewissern, dass er von einer sicher brauchbare Früchte tragenden Mutterpflanze abstammt, die in der Gegend, für welche die Jungpflanze vorgesehen ist, auch fruchtet. Vor dem Heimbringen von Feigenholz oder –Pflanzen aus warmen Ländern sei also gewarnt, ebenfalls vor einem Kauf aus Katalogen irgendwelcher fremder Herkunft.Bis zum Ertragseintritt können nach der Pflanzung ausnahmsweise zehn und mehr Jahre vergehen. Die Bäume sind im Frühjahr so zu beschneiden, dass zwischen den einzelnen Ästen grosse Abstände entstehen, die eine gute Besonnung aller Blätter erlauben. Ein jährlicher Triebzuwachs von etwa 10 bis 20 Zentimeter ist ideal, so verholzen die Triebe gut und überwintern sicherer, auch werden die Früchte weniger frühzeitig unreif abgeworfen. Wenn die Bäume zu stark wachsen; darf überhaupt nicht gedüngt werden und das Wurzelwachstum muss verringert werden, was mittels Durchstechen der doch recht oberflächlich wachsenden Wurzeln erfolgen kann. Mit einem Spaten wird lückenlos im Durchmesser der Baumkrone kreisförmig senkrecht etwa dreissig Zentimeter tief in den Boden eingestochen. Dünger soll nur verabreicht werden, wenn das Wachstum völlig ungenügend ist und die Blätter klein bleiben und gelblich sind. Bewässert wird nur in extremen Trockenzeiten.Ungünstig für die Fruchtbarkeit des Feigenbaumes sind Höhenlagen. Stark schwankende Temperaturen lösen dort oft vorzeitigen Fruchtfall aus. Der Feigenbaum ist im östlichen Mittelmeergebiet bis nach Persien beheimatet. Er wird dort seit urdenklichen Zeiten kultiviert. Heute ist er in sommerheissen Gebieten weltweit im Anbau, ebenso in für eine erfolgreiche und qualitativ gute Fruchtentwicklung ungünstigen Gebieten, wie z.B. bei uns. Hier ist auch die Winterhärte des Holzes bei Temperaturen ab –15 Grad Celsius gefährdet. Der Baum liebt durchlässigen Boden ohne jegliche Staunässe. Ansonsten ist er sehr anpassungsfähig, bevorzugt aber eher alkalische Böden, also auch kalkhaltige.Bis zu dreimal im Jahr treibt der Feigenbaum Blütenstände aus den Blattachseln. Die Frucht besteht aus unzähligen einzelnen Steinfrüchtchen, die an der Innenseite der umgestülpten Blütenachse angeordnet sind, von aussen nur durch eine kleine Öffnung zugänglich. Die Blütenachse samt den Nüsschen ist essbar. Sie ist fleischig, bei voller Reife im günstigen Klima saftig und süss. Der Befruchtungsvorgang kann recht kompliziert sein. In der Heimat des Feigenbaumes und anderen Gebieten mit ähnlichem Klima schwärmen aus der Bocksfeige, einer Unterart der Kulturfeige, Gallwespenweibchen aus den Früchten aus und befliegen die Blüten anderer Bocksfeigen, aber auch diejenigen der Kulturfeigen, die alle ausschliesslich weibliche Blüten haben. Dadurch werden die Blüten befruchtet. Eier können aber in der Kulturform nicht abgelegt werden, nur wiederum in der Bocksfeige, wo sich die Entwicklung zur Larve und danach zur erwachsenen Wespe vollzieht. Die Kulturfeige ist also auf die Bocksfeige als Wirt für die Gallwespe angewiesen. Bei uns kann die Gallwespe nicht überleben, auch nicht in den südlichen Alpentälern, auch fehlen hier die Bocksfeigen. Ohne Gallwespen bleiben die Kulturfrüchte unbefruchtet, somit klein, werden gelb und schrumpfen, worauf sie abfallen und ungeniessbar bleiben.Hat man also einen Feigenbaum aus einem warmen Land mit nach Hause gebracht, besteht die Möglichkeit, dass er gar nie befruchtet wird und somit auch keine vollständigen Früchte entwickeln kann. Glücklicherweise gibt es aber eine Feigenvarietät, die in der Lage ist, Feigenfrüchte parthenokarp, also jungfräulich, ohne Befruchtung durch die Gallwespe, voll zur Entwicklung zu bringen. Sämtliche für unsere nördlichen Gebiete geeigneten Sorten gehören dazu und bringen solche Jungfernfrüchte hervor. Beim Kauf eines Feigenbaumes sollte man sich also vergewissern, dass er von einer sicher brauchbare Früchte tragenden Mutterpflanze abstammt, die in der Gegend, für welche die Jungpflanze vorgesehen ist, auch fruchtet. Vor dem Heimbringen von Feigenholz oder –Pflanzen aus warmen Ländern sei also gewarnt, ebenfalls vor einem Kauf aus Katalogen irgendwelcher fremder Herkunft.Bis zum Ertragseintritt können nach der Pflanzung ausnahmsweise zehn und mehr Jahre vergehen. Die Bäume sind im Frühjahr so zu beschneiden, dass zwischen den einzelnen Ästen grosse Abstände entstehen, die eine gute Besonnung aller Blätter erlauben. Ein jährlicher Triebzuwachs von etwa 10 bis 20 Zentimeter ist ideal, so verholzen die Triebe gut und überwintern sicherer, auch werden die Früchte weniger frühzeitig unreif abgeworfen. Wenn die Bäume zu stark wachsen; darf überhaupt nicht gedüngt werden und das Wurzelwachstum muss verringert werden, was mittels Durchstechen der doch recht oberflächlich wachsenden Wurzeln erfolgen kann. Mit einem Spaten wird lückenlos im Durchmesser der Baumkrone kreisförmig senkrecht etwa dreissig Zentimeter tief in den Boden eingestochen. Dünger soll nur verabreicht werden, wenn das Wachstum völlig ungenügend ist und die Blätter klein bleiben und gelblich sind. Bewässert wird nur in extremen Trockenzeiten.
Anhang anzeigen 32183
Graue Blätter am Feigenbaum
Weshalb ein Feigenbaum braune Blätter bekommt, kann viele Ursachen haben. Ohne die individuellen Standortbedingungen zu kennen lässt sich nicht sagen, welcher der nachfolgend aufgeführten Faktoren auf den Einzelfall zutrifft. Feigenbäume lieben trockene warme Füsse, also Wurzelräume. Das Gegenteil aber, Staunässe im Boden, führt zu Wurzelfäule wegen Kälte und fehlender Bodenluft. Faule Wurzeln können kein Wasser mehr aufnehmen und so vertrocknet die Pflanze. Aber auch zu grosse Trockenheit im Boden, die besonders an Hauswänden unter grossen Vordächern vorkommt, ergibt braune, trockene Blätter. Weiter gibt es Pilze, deren Sporen vom Winde verbreitet werden, welche bei Regen-wetter durch stets vorhandene Rindenwunden in die Leitgefässe hineinwachsen und sie verstopfen. Der Transport von Wasser zu den Blättern wird dadurch erschwert oder gar verunmöglicht.Nach Regenperioden kann starke Sonneneinstrahlung Verbrennungsschäden hervor-rufen. Einseitiger Überschuss gewisser Nährstoffe, besonders in Form von Salzen, ergibt Wurzelschäden und Blattverbrennungen. Mangel an einzelnen Nährstoffen, wie zum Beispiel Kali und Magnesium, ergeben Blattbräune, Kalimangel von den Blatträndern her, Magnesiummangel von der Mitte her.
Verbrennungen gibt es auch bei nicht sachgemässer Anwendung von Pflanzenschutz-mitteln, sei es von Insektiziden oder Fungiziden. Unkrautvernichtungsmittelreste im Boden oder solche Mittel in der Nähe ausgebracht führen zu Störungen oder Absterben der Pflanzen. Imprägniertes Holz in der Nähe kann ätzende Gase abgeben, welche die Spaltöffnungen der Pflanzen zerstören und bräunen.
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