Fenster ausbauen - fachgerecht wieder einbauen

gruñon

Mitglied
03. Feb. 2013
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Hallo zusammen,

An meinem Haus aus den 70er Jahren wurden vor ca. 10 Jahren die Fenster durch Kunstoffenster mit Isolierverglasung ersetzt. Diesen Sommer möchte ich das Haus von aussen dämmen lassen. Die Fenster wurden in der Mitte der Mauer (Doppelschalenmauerwerk, also relativ dicke Wand) verschraubt, auf eine Dichtung innen und aussen mit entsprechenden Folien wurde verzichtet.

Ich frage mich, ob es Sinn machen würde, die Fenster aus und weiter aussen richtig abgedichtet wieder einzubauen. Damit könnte ich die "Schiesscharten" (tiefe Laibung wg. neu aufgebrachtem WDVS) vermeiden und mir die Option einer kontrollierten Lüftung offen lassen (Dichtigkeit sollte nach Wiedereinbau OK sein).

Was denkt ihr, ist das machbar? Oder würde das unverhältnismässig teuer? Neue Fenster einzubauen fände ich schade, mit 10 Jahren sind sie sicher nicht die grösste Schwachstelle an meinem Haus... Sonst bleibt noch die Laibungsdichtung. Oder gäbe es noch andere Alternativen?

Danke schon mal für eure Antworten.

 
Also ich würde lieber sagen, lass die Fenster so wie sie sind.

Bei einer Wandstärke von 36 cm in Durchschnitt hättest du den "Schiesscharteneffekt" dann drinnen und es würde auch bedeuten die Innenlaibungen müssten nachgearbeitet werden und neue Fensterbänke müssten eingesetzt werden. Deko-Arbeiten kämen noch dazu.

Natürlich müssen die Seiten von aussen entsprechend gedämmt werden um Schwachpunkte wie Kältebrücken zu vermeiden, da kann man Perimeter verwenden.

Lasse dich aber darüber Fachlich beraten, das wäre das beste.

Ubringens, auch 10 Jahre alte Fenster müssen nicht mehr unbedingt den heutigen Wärmeschutzbestimmungen entsprechen zudem sich die KFW- Vorschriftenlage entschieden geändert hat.

Überhaupt ist eine Kontrollierte Be-und Entlüftung empfehlenswert ( gibt es ZB. von inVENTer) um Schimmelpilzbefall im Gebäudeinneren zu vermeiden.

Gruß Strippe

 
Vor dem selben Problem resp. der selben Überlegung stand auch ich vor einem Jahr. Auch ich wollte meiner Hütte BJ 1972 ein wärmeres Kleid verpassen wobei die Fenster vor 8 J ersetzt wurden.Die veranschlagte Summe haben jegliches Mass der Vernunft überschritten, wobei einige Fakten noch nicht im Detail feststanden und in Regie zusätzlich in Rechnung gestellt worden wären.

Nachdem von anderer Seite auch Negativfaktoren erwähnt wurden, habe ich den Entschluss gefasst, alles so zu belassen wie es ist, da ich trotz den vorhandenen Finanzen ein Fass ohne Boden vermeiden wollte.

Wieviel Isolation willst Du denn auftragen, hast Du auch schon eine Offerte?

Ich will niemanden von Energiesparmassnahmen abhalten, nur sollte die Angelegenheit bis zum Ende wohlüberdacht sein.

FG Range

 
Vorrangig sollte man mit einem Bauphysiker exakt klären, was mit der Doppelschalenwand passiert, wenn Du aussen nochmals eine Wärmdämmung aubringst!! Oder hast Du dies schon gemacht? Wenn ja, würde mich das Ergebnis sehr interessieren.

Falls Du aussen eine EPS-Dämmung aufbringen willst, was sich ja als billigste Möglichkeit darstellt, dann hätte ich da meine Bedenken.

Dabei solltest Du auch klären, wie es sich verhält wenn die Fenster in die äussere Schale versetzt werden.

 
Hallo @gruñon

Also bezüglich den Schiessscharten würde ich mir keine Gedanken machen.

Unser Neubau hat eine Mauerstärke von 46 cm und die Fenster sind Innen angebracht.

Wie @Pfälzer es erwähnt, würde ich keine EPS-Dämmung verwenden.

Durch ein Doppelschalenmauerwerk hast Du eine einfache Feuchtigkeit und Luftaustausch.

Wenn schon isolieren, dann mit Steinwolle.

Da gibt es einige Lösungen: Flumroc hat sicher eine gute Antwort dazu.

Herzlicher Gruss

 

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