Fensterdichtungen innen feucht

lukas_ch

Mitglied
05. Mai 2007
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Salü zusammen

Bei einigen Fenstern (Holz/Alu) bei uns sind die Fensterdichtungen (schwarz) auf der Innenseite feucht (Wassertropfen sichtbar). Könnte das an falsch eingestellten Fenstern liegen oder ist das allenfalls sogar normal. Es ist nicht bei allen Fenstern. Zuerst dachte ich es sei nur im Bad und komme von der Feuchtigkeit im Bad, aber ist nicht so.

Was meint ihr?

Gruss Lukas

 
Hallo,

das Fenster ist nicht falsch eingestellt. Anscheinend hast Du relativ neue Fenster, welche gut abdichten. Nun ist es ja bekannt, dass man im Winter immer mit Kondensfeuchte zu kämpfen hat. Die Fenster werden dadurch nass (sichtbar auf der Scheibe unten am Rand und unsichtbar bei der Gummidichtung). Normalerweise hilft hier lüften. Richtiges lüften beinhaltet alle 2 Stunden 5 Minuten quer lüften (auf keinen Fall bloss die Fenster kippen).

Somit sollte Dein Problem lösbar sein.

Gruss

Zervix

 
Genau das selbe Problem habe ich auch. Nur das mit dem Querlüften alle 2 Stunden funktioniert nicht. Wer ist schon alle 2 Stunden zu Hause oder wach um eine Querlüftung zu machen.

Das scheint der Nachteil vom Energiesparenden Bauen zu sein. Man macht die Hütte so dicht dass ja keine Feuchtigkeit heraustransportiert werden kann. Die Energiebilanz des Hauses ist dann zwar gut, aber es wird wieder Energie gebraucht um die Luft umzuwälzen (Lüften, oder Lüftung, Entfeuchter).

Ich habe es so gelöst: Zweimal im Tag 5 Minuten Querlüften, das Kondenswasser mit Küchenpapier entfernen, die Fensterrahmen im Frühling vom Gammel befreien.

 
Hallo

In unserer Attika haben wir die selben Probleme. Grosse Fenser, Kondensat an den kälteren Hausseiten stärker, zum Teil 2cm hoch. Dann wisch ichs weg. Sonst reicht 2-3 Mal am Tag Stosslüften. Wir sind beide Arbeitstätig und unseren 6 Mietzen haben wir das Fenster- und Türenöffnen noch nicht beigebracht /emoticons/default_rolleyes.gif

Am Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung wurde seitens Vermieters leider gespart. Umsomehr wissen wir was ein MUSS in userem Irgendwanneinmal-Haus ist. Dafür haben wir vom lieben Hauseigentümer ein "wie lüfte ich richtig" Zettel in die Hand bekommen. ...Mann kann das selbstgebaute Problem so einfach weiterschieben. /emoticons/default_mad.png

Im Schweizer Fensterbauer Verband habe ich noch eine interessante Info gefunden. Entscheidend wie stark die Fenster Kondenswasser-Probleme haben ist auch der Abstandhalter zwischen den Glassscheiben! Standartmässig wird Aluminium verbaut, nur ist das der beste Wärmeleiter!

Höherwärtig sind Edelstahl oder Kunststoff. Wobei beim Letzteren die Langzeitstabilität etwas ungewisser ist. Hab gleich bei uns nachgesehen, ist Standart-Alu drin. Klar, sonst hätten wir ja weniger Kondenswaser /emoticons/default_tongue.png

Schweizerischer Fachverband Fenster- und Fassadenbranche

Wer also noch bei der Fensterauswahl ist sollte sich das mit dem Abstandhalter-Material genauer ansehen.

Gruss

 
siehe auch: http://www.haus-forum.ch/baumaengel-garantiefaelle-fehlplanung/4366-neue-holz-metallfenster-fast-immer-nass.html

Bei uns in der Mietwohnung haben wir zur Zeit auch Kondenswasser. Die Fenster sind zwar eher neu aber das Haus ist schon etwas älter 60er Jahre. Die Isolation ist nicht besonders gut und wir haben die Wahl zwischen 20% Luftfeuchtigkeit (nach dem Lüften 10%!!!) oder mit den Luftbefeuchtern eine Luftfeuchtigkeit von über 40% inzukriegen aber dann das Kondenswasser regelmässig zu entfernen.

Das Ganze ist also nicht nur ein Problem von den neuen gut isolierten Häusern.

 
Wir hatten heute morgen auch Kondenswasser an den Fenster, das passiert immer wenn es richtig kalt wird, wir haben ca. 40% Luftfeuchtigkeit im Innern.

Unsere Fenster sind aus Kunststoff, A3 Sicherheitsglas mit guter Dämmung.

 
Hallo,

das Fenster ist nicht falsch eingestellt. Anscheinend hast Du relativ neue Fenster, welche gut abdichten. Nun ist es ja bekannt, dass man im Winter immer mit Kondensfeuchte zu kämpfen hat. Die Fenster werden dadurch nass (sichtbar auf der Scheibe unten am Rand und unsichtbar bei der Gummidichtung). Normalerweise hilft hier lüften. Richtiges lüften beinhaltet alle 2 Stunden 5 Minuten quer lüften (auf keinen Fall bloss die Fenster kippen).

Somit sollte Dein Problem lösbar sein.

Gruss

Zervix
Hallo,

mir ist na natürlich auch klar, dass arbeitstätige Menschen nicht alle 2 Stunden Querlüften können. Jedoch wird das von einigen Fensterbauern so empfohlen und damit liesse sich das Problem lösen.

Gruss

Zervix

 
Denke das passt am ehesten hier rein.

Zur Zeit sind wir resp. der GU am Innenausbau, d.h. UB drin, inkl. Bodenheizung, welche seit fast 4 Wochen in Betrieb ist. Dazu wurden die Wände/Decke mit Gips+Grundputz versehen. Mittlerweile ist die Heizleistung ziemlich hochgeschraubt worden, so dass es täglich jeweils sehr warm u. feucht ist. Dabei laufen die Fenster stark an und es bildet sich Kondenzwasser an den Fensterscheiben und an der Decke. Nun meine Frage, wie wird am Besten gelüftet: Stosslüften, jeweils 1-2mal täglich für 20min. Oder macht es durchaus auch Sinn 2 Fenster gegenüber mal den ganzen Tag gekippt zu belassen. Was ist am Sinnvollsten? Da wir nicht den ganzen Tag auf der Baustelle sein können, wird z.Z. nur gerade 1mal täglich stossgelüftet...!

Danke schon im voraus für Eure Hinweise.

Gruss, Cori

 
Hallo Cori,

gleich vorneweg, ich bin kein Fachmann. Ich würde aber sicher mindestens 2 Fenster jeweils gegenüberliegend den ganzen Tag ankippen. Das Stosslüften würde ich aber trotzdem noch anwenden. 5 bis 10 Minuten sollten aber reichen, um das ganze Gebäudevolumen auszutauschen.

Gruss

Zervix

 
Nein, Stosslüften, alles andere ist Unsinn, denn es soll die Raumluft getauscht werden, dann diese geheizt und dann wieder getauscht werden.

Fenster zu kippen heisst dass der Baukörper rund um diese Fenster unnötig auskühlt, unsinnig in bezug aufs trocknen und der Energienutzung.

2 mal täglich 10 min durchlüften reicht, bei uns machte es morgens der Bauleiter, abends wir.

 
Das ist wirklich ein Problem, dass zu einem grossen Teil durch korrektes Lüften

behoben werden kann. Aber eben nicht nur. Wie im Merkblatt von Beton beschrieben, darf die Luftfeuchtigkeit auf keinen Fall zu hoch sein. Bei Aussentemperaturen von -10°C darf die rel. Luftfeuchtigkeit im Innern nicht einmal 40% betragen.

Wir haben 3fach Verglasung und kontrol. Lüftung mit Wärme- und Feuchterückgewinnung. Momentan haben wir ca. 44% rel. Luftfeuchte. Dies ist bereits einwenig zu hoch. an der Scheibe ganz in den Ecken hat es ganz wenig Kondenswasser. Ich muss momentan halt die Luftfeuchte noch ein bisschen zurücknehmen.

 
Danke Euch für die Antworten und Hinweise.

Ich habe einfach festgestellt, dass bei jetzigem Wetter (ziemlich trocken und kalt) die Scheiben bei zwei gegenüberliegenden dauer-gekippten Fenster nicht mehr so stark anlaufen/Nässe bilden als bei Stosslüften max. 2mal am Tag je 20min...! Darum die Unsicherheit. Wie gesagt, dass Haus wurde erst gerade gegipst und UB rein getan, ist also noch nicht bewohnt. Bei bereits bewohntem Haus denke ich kommt def. nur regelmässiges Stosslüften in Frage...

 
Cori, das ist genau das Zeichen das Dauerlüften eben nicht richtig ist, euer UB muss austrocknen, d.h. er wird beheizt damit die Feuchte in die Luft geht.

Diese gesättigte Luft muss ausgetauscht werden, in dem Moment wo ihr lüftet beschlägt es logischerweise die Aussenseite des Glases da diese ja kalt ist.

In dem Moment wo dieser Beschlag weg ist habt ihr genug gelüftet und könnt wieder zu machen.

Wenn ihr 2 Flügel gekippt habt, dann heizt ihr einfach zum Fenster raus, es hat dann zwar keinen Beschlag, ist aber im Innern nicht richtig warm.

Die beste und schnellste Art zu lüften, ist die Querlüftung (Druchzugslüftung). Hierbei wird schon in wenigen Minuten ein nahezu kompletter Luftaustausch im Raum erreicht. Weil sich in der kurzen Zeit Wände, Decken, Möbel, etc. kaum abkühlen können und sich die trockene Luft rasch wieder aufheizt, geht mit dieser Lüftungsart auch am wenigsten Energie verloren.

Die Lüftung über gekippte Fensterflügel ist nicht zu empfehlen, weil der Luftaustausch um ein Vielfaches länger dauert. Dabei ist der Energieverlust wesentlich höher, und es besteht sogar das Risiko, dass sich die angrenzenden Bauteile so stark abkühlen, dass sich in diesen Bereichen wieder Tauwasser bilden könnte.
 
Cori, das ist genau das Zeichen das Dauerlüften eben nicht richtig ist, euer UB muss austrocknen, d.h. er wird beheizt damit die Feuchte in die Luft geht.

Diese gesättigte Luft muss ausgetauscht werden, in dem Moment wo ihr lüftet beschlägt es logischerweise die Aussenseite des Glases da diese ja kalt ist.

In dem Moment wo dieser Beschlag weg ist habt ihr genug gelüftet und könnt wieder zu machen.

Wenn ihr 2 Flügel gekippt habt, dann heizt ihr einfach zum Fenster raus, es hat dann zwar keinen Beschlag, ist aber im Innern nicht richtig warm.
Danke, wir sind weiterhin fleissig am Stosslüften. Zusätzlich füllt sich der von uns selber angeschlossene mobile Entfeuchter täglich mit 3-5 L. Wasser.

 
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Salü zusammen

Ich möchte nochmals aufs Thema zurückkommen. Ich glaube ihr habt mich falsch verstanden (?).

Bei uns sind die Fensterdichtungen im Rahmen auf der ins Hausinnere geneigte Seite feucht. Also nicht die Dichtung, die zwischen Flügel und Fensterscheibe liegt, sondern die zwischen Flügel und Fensterrahmen. Versteht man das?

Die Fenster beschlagen nicht an der Scheibe oder nur selten....

Ist das auch normal? Oder meintet ihr das auch vorher schon?

 
Hallo lukas_ch

Hast du die Ursache für die Feuchtigkeit auf der Dichtung gefunden?

Wir sind vor einem Monat in unser neues Haus eingezogen und ich habe das selbe Problem auch, vermute aber wo die Ursache liegt. Bei unseren Fenstern sind hinter dieser Dichtung die Schrauben, welche ein Teil des Aluprofils auf der Aussenseite der Holzfenster befestigen. (nur bei 2-Flüglern) Da entsteht natürlich eine schöne Kältebrücke von ganz aussen nach innen zu dieser Gummidichtung. Ich werde das nach den Festtagen mal meinem GU melden. Für mich ein klarer Konstruktions- und/oder Aussführungsfehler.

Gruss

Salü zusammen

Ich möchte nochmals aufs Thema zurückkommen. Ich glaube ihr habt mich falsch verstanden (?).

Bei uns sind die Fensterdichtungen im Rahmen auf der ins Hausinnere geneigte Seite feucht. Also nicht die Dichtung, die zwischen Flügel und Fensterscheibe liegt, sondern die zwischen Flügel und Fensterrahmen. Versteht man das?

Die Fenster beschlagen nicht an der Scheibe oder nur selten....

Ist das auch normal? Oder meintet ihr das auch vorher schon?
 
frage:

ich gehe davon aus, dass bei 3fach verglasten fenstern (bei richtiger qualität) das problem von feuchte bei den fensterdichtungen innen (im wohnraum) viel unkritischer ist, als bei 2fach?

korrekt?

bei unseren 2fachverglastern fenstern haben wir in den wintermonaten morgens fast immer mindestens kondensbeschlag oder gar wasserfilm von 0.5-1.5cm.

(mitursache ist bestimmt auch die gebäudehülle bzw. zweitanstrick mit zu fest versiegelnder farbe).

 
Hallo lukas_ch

Hast du die Ursache für die Feuchtigkeit auf der Dichtung gefunden?

Wir sind vor einem Monat in unser neues Haus eingezogen und ich habe das selbe Problem auch, vermute aber wo die Ursache liegt. Bei unseren Fenstern sind hinter dieser Dichtung die Schrauben, welche ein Teil des Aluprofils auf der Aussenseite der Holzfenster befestigen. (nur bei 2-Flüglern) Da entsteht natürlich eine schöne Kältebrücke von ganz aussen nach innen zu dieser Gummidichtung. Ich werde das nach den Festtagen mal meinem GU melden. Für mich ein klarer Konstruktions- und/oder Aussführungsfehler.

Gruss
Salü

Nein, wir haben die Ursache bisher nicht gefunden, ich habe aber das Gefühl, dass es halt einfach aufgrund des Kälteunterschiedes ist. Wir haben es auch nicht bei allen Fenstern gleich stark. Am schlimmsten ists im Badezimmer wo es halt auch am feuchtesten ist.

Es ist ja auch nicht so dass die Fenster beschlagen normalerweise. Man sieht einfach, wenn man den Fensterflügel öffnet, dass an der Gummidichtung, an der der Flügel anschlägt, feucht ist, resp. sich dort etwas Wasser gebildet hat.

Beschlagen haben unsere 2fach-Fenster auch letzten Sonntag als es bitter kalt war, da erschrak ich auch etwas, aber seither ists wieder weg. Ansonsten haben wir das aber auch nicht.

Lukas

 

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