Ferienhaus, ohne Wasser im Winter, mögliche Lösungen!

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29. Okt. 2012
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Unser abgelegenes Ferienhaus hat im Winter kein Wasser, da die Zuleitung ab ca. Ende Oktober jeweils abgeschaltet wird. Wir suchen eine Lösung, die uns erlaubt, dass uns auch im Winter eine minimale Wassermenge z.B. fürs WC oder zum Abwasch zur Verfügung steht. Neben einer Bohrung kommt für uns hauptsächlich eine Wassertank-Lösung in Frage. Eine Bohrung wird vermutlich den finanziellen Rahmen überschreiten, da neben dem geologischen Gutachten viele weitere Unklarheiten offen sind. Weiter braucht es dazu eine Bewilligung des Kantons.

Ich stelle mir vor, im Naturbodenkeller einen Tank zu vergraben, der mindestens 80 bis 100 cm unter dem Erdreich liegt und vor Winterbeginn gefüllt wird.

Nun zu meiner Frage: Hat jemand unter euch bereits diesbezügliche Erfahrungen gemacht? Ich denke, was in den SAC- Hütten möglich ist, sollte auch in tiefer gelegenen Standorten (1400 m.ü M) möglich sein!

Für allfälliges Feedback schon jetzt besten Dank.

 
Sowas sollte möglich sein. Man kann z.B. einen Regenwassertank einbauen, der dann eben gross genug sein muss, um für den Winter den erforderlichen Wasservorrat speichern zu können. Trinkwasser ist das jedoch nicht!!! Demnach muss man auch entsprechende Rohrleitungen zu den Verbrauchsstellen führen. Mit Regenwasser kann man sicher das WC spülen, Duschen sollte man auch können. Aber am Waschbecken sollte kein Regenwasser ankommen. Wichtig zu beachten ist auch, dass das Wasser verkeimen könnte - dann sollte man sicher damit auch nicht mehr unbedingt duschen.

 
Bevor Du den Tank vergraben würdest.... bitte bedenken, wie gross der sein müsste (oder als fertiges Teil wäre), wie gross dann das "Loch" würde... und wie es dort mit den Fundamenten aussähe? Nicht, dass es da zu Setzungen käme, welche sich dann auf das Objekt auswirken würden!

Prüfe mal die Möglichkeit im Keller eine Ecke so herzustellen, dass man hier mit passender Dämmung einen Tank auch im Winter frostfrei halten könnte. Dies ist vermutlich viel einfacher und garantiert günstiger. Die Pumpe und Leitung musst Du dann eh entspr. isolieren/dämmen.

 
Besten Dank für deine Antwort. Ja, bin alleine schon vom Türeingang (Breite 78cm) mit der Tankgrösse eingeschränkt. Ev. Parallelschaltung von zwei oder mehreren Tanks oder das Ganze ausserhalb des Hauses vergraben. Erste zaghafte Grabversuche zeigen (ca. 1m Tiefe), dass das Gelände zumindest an diesem Punkt felsfrei ist (einzelne Blöcke in der Grösse von ca 30cm waren vorhanden!). An die oberirdische Eckvariante habe ich auch schon gedacht. Dazu möchte ich diesen Winter an verschiedenen Punkten (ober-und unterirdisch) noch einige Temperaturmessungen machen, da wir das Haus erst seit dem Sommer besitzen, konnte ich dies bis jetzt noch nicht machen. Mit dem Fundament, ja da hab ich Respekt. Das ein meter tiefe Loch habe ich in der Raummitte gegraben, möglichst weg von den Mauern.

 
Besten Dank MEC. Ja, das Wasser ist nur für die WC-Spülung und allenfalls für einen Abwasch gedacht. Mit der Verkeimung habe ich leider keine Erfahrung- hier muss ich mich sicher noch etwas schlau machen.

Eine weitere mögliche Lösung sehe ich mit dem Bau eines Trocken-WC. Hier gibt es gute Trennsysteme. Im Moment bin ich hier noch ein wenig am Recherchieren.

Das Haus betrachte ich im Winter vom Komfort her betrachtet eher als Alphütte. Das Trinkwasser werden wir vermutlich zuführen oder wir werden Schnee abkochen.

 

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