Feuchte Kellerwand

Alpenblick

Mitglied
18. Dez. 2011
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Hallo zusammen

Wir haben vor 2 Jahren ein Haus gebaut. Estrich hatten wir keinen geplant, dafür den Keller grösser.

Nun ist aber die Kellerwand im Winter an einer kleinen Stelle feucht, dort wo sich das Kellerfenster befindet. (Haus in Hanglage, Keller nicht isoliert.) - Nur ein Luftentfeuchter gibt Abhilfe.

Wir haben bei der 2 Jährigen Garantie gefordert, diesen Mangel zu beheben, und sind der Meinung, dass sich dort die etwa 17C warme Luft kondensiert. Wir haben an eine Innenisolierung gedacht. Ein externer Architekt meinte nur, dass Ihre Firma bei Minergie die Keller immer von aussen isolieren, da es durch die gute Isolation immer Feuchtigkeit vom Haus im Keller kondensiere.

Nun ist die aktuelle Meinung des GU's dass es sich bei diesem Keller nicht um einen Estrich-Ersatz bildet, die zusätzliche Isolation eine Raumumnutzung bedeuten würde und diese Kosten von uns zu zahlen seien.

Er selber wollte einfach die Raumtemperatur senken und somit das winterliche Problem lösen.

Ich gehe davon aus, dass es sich nicht lohnt einen Anwalt einzusetzen, bin aber sehr endtäuscht.

Habt Ihr irgendwelche Erfahrung mit solchen Kellern und Gu's gemacht? Würde es sich doch Lohnen?

 
Guten Abend Alpenblick

Keller sind keine Wohnräume und ich würde Dir raten, einen unabhängigen Baufachmann beizuziehen. Er kann Dir erklären, ob ein Mangel vorliegt oder ob es zum Beispiel sich nur um eine Art Restfeuchtigkeit im Beton handelt. Bei Neubauten empfiehlt sich ein Luftentfeuchter. Bei uns läuft der Luftentfeuchter immer im Niederstromtarif. Am Anfang mussten wir den Behälter fast jeden Tag leeren - nach 12 Monaten ist es viel weniger. Deshalb würde ich in Neubauten keine Kleider im Keller aufbewahren. Die Gefahr, dass der Schimmel die Kleider zerstört ist gross. Daher unbedingt ein Luftentfeuchter.

Du kannst Dir z.B. ein Occasionsgerät der Firma Krüger kaufen (Kosten: 800.00), welches Du nach 2 bis 3 Jahren wieder verkaufen kannst. Wahrscheinlich ist es effizienter als mit einem Anwalt den GU zu bearbeiten. Das kostet wahrscheinlich mehr Geld und Nerven.

LG Martin

 
Hallo Alpenblick

Die Frage ist ob die Feuchtigkeit wirklich durch die Kondensation entsteht und die müsste ja extrem sein um Beton zu durchnässen.

Ist nur dieses Fenster betroffen und wenn ja, liegt es bei der Hangseite des Gebäudes? Könnte auch gut sein das bei der Fensterdämmung was falsch gemacht worden ist und dort Wasser von aussen eindringt.

Wenn es keinen Estrich gibt, ist der Keller automatisch ein Ersatz dafür oder wohin sollte man sonst seine Sachen stellen.

Ich denke auch das ein Anwalt und Gericht nicht viel bringen wird.

Gruss Raphael

 
Hallo zusammen und besten Dank für Eure Antworten

Mein Gu hat mir ein Schreiben von seinem Bauphysiker zugestellt, welcher der Meinung ist, dass ein solcher Estrich Ersatz vertraglich geregelt werden müsste. Er schreibt aber auch, dass sich die Luftfeuchtikeit im Sommer bei etwa 70% und im Winter zwischen 55-65% bewegt. Wenn die Lufteuchtigkeit höher als 85% steigt und sich Kondensatpfützen bilden sei aber der Keller nicht mehr zu gebrauchen.

Der gesunde Meschenverstand, welcher Raphael87 ja kurz beschrieben hat, und ich auch seiner Meinung bin, gibt es wahrscheinlich nicht. Übrigens haben wir auch einen Luftentfeuchter seit über 2 Jahren im Einsatz. Der braucht aber etwa für CHF 200.-- Strom im Jahr. Sehr viel für ein Minergie-Haus (Wärmepumpe auch eigenem Zähler, für Heizung und Warmwasser ca. CHF 500.-- Strom pro Jahr)

Das Fenster ist übrigens in Hanglage, wir haben aber nur im Winter Kondensat. Vielleicht ist wirklich nur das Fenster falsch abgedichtet, dies wurde bis jetzt noch nie untersucht. Tatsache ist aber, dass die Wand in diesem Fensterschacht sehr kalt ist.

Wir klammern uns momentan noch am Schreiben des Bauphysikers, welcher auch schreibt, dass elektronische Geräte in Räume gehören, welche sogar leicht beheizt sind, und trockener als ein sogenannter Keller.

Wir haben ja zusammen mit dem Gu folgende Geräte geplant: Waschmaschine, Tumbler, Wärmepumpe, Konfortlüftung und einen Switch für das Netzwerk.

Ich hoffe momentan, dass diese Geräte nicht in einen Standartkeller gehörten, daher der Gu es versäumt hat, den Keller zu isolieren.

Vielleicht hat da ja jemand Unterlagen oder Ideen.

 
Ich hatte auch mal das Problem mit feuchten Wänden.

Bei meiner Recherche nach guten und professionellen Anbietern bin ich auf ecodry gestoßen, die wir dann auch in Anspruch genommen haben.

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden und ich kann ecodry jedem nur empfehlen bei feuchten Wänden!

 

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