Feuchte und Schimmel im Keller

Sidi

Sidi, Winterthur
23. Feb. 2009
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Winterthur
Hallo 

Wir haben ein Haus aus dem Jahr 1942 und im Keller ist ein Naturboden. Wir hatten bei unserem Einzug Gartenplatten gelegt, was uns zwar einen ebenen Boden bescherte, aber das Feuchteproblem nicht löst. Jetzt wollen wir das Problem angehen, sofern es finanziell auch im Verhältnis ist. Den kompletten Boden ausgiessen mit 25cm an der Wand hoch, würde um die 32'000.-- kosten und ist uns zu teuer. Der Keller ist auch nur etwas mehr als 2m hoch und eine zusätzliche Schicht, macht ihn noch tiefer. Rundum abbaggern und Drainage legen, geht baulich nicht und an den 2 möglichen Seiten ist der Aufwand enorm und dadurch auch viel zu teuer. 
Eine weitere Möglichkeit wäre Bohrungen von aussen und irgend ein Harz einspritzen, so würde die Feuchte nicht aufsteigen, aber der Keller ist immer noch feucht. Die mündliche Schätzung war um die 15'000.-- Jetzt habe ich in der Hauseigentümerzeitung gesehen, dass es noch eine Möglichkeit mit Magnetfelder gibt. Nur bin ich skeptisch, zumal Wasser nicht magnetisch ist und es auch keine wissenschaftlichen Studien dazu gibt. Von einem Bauuntermehmen erwarten wir für die nächsten Tag eine Offerte um die Wand zu mit einem Spezialputz zu behandeln. Der Feuchte Boden wird wohl dann weiterhin die Schwachstelle ein. 

Wer hat auch ein altes Haus und wir habt ihr das gelöst? 

Danke Sidi

 
Würde mich auch sehr interessieren, bei uns ist die Situation identisch. Bis jetzt haben wir einen Secomat von tutti gekauft, den wir bei hoher Feuchte / Regen anwerfen. Das lindert das Problem ein wenig, ist aber noch nicht die perfekte Lösung. Und wenns draussen trocken ist, lüften 

 
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Würde mich auch sehr interessieren, bei uns ist die Situation identisch. Bis jetzt haben wir einen Secomat von tutti gekauft, den wir bei hoher Feuchte / Regen anwerfen. Das lindert das Problem ein wenig, ist aber noch nicht die perfekte Lösung. Und wenns draussen trocken ist, lüften 
Ja, wir hatten auch Entfeuchter im Keller, aber es nützt nicht wirklich viel, weil die Feuchtigkeit immer nachkommt. 

 
Wir haben einen hochpotenten Entfeuchter in unserem Keller eingebaut, damit ist das Schimmelproblem seit Jahren vorbei. Der Entfeuchter läuft rund um die Uhr bzw. ist auf einen gewissen Grad eingestellt und stellt dann automatisch zwischendurch wieder ab.

 
Bei meinem Elternhaus aus 1926 hat es auch einen Naturboden.

Ich habe mir vor Jahren einen günstigen Entfeuchter mit einem grossen Tank von einem Discounter für weniger als Fr. 200.-- gekauft und damit konnte ich das Problem gut in den Griff bekommen.
Mit der Einstellung der Zielfeuchtigkeit am Gerät und einer Zeitschaltuhr (Betrieb während des Niedertarif) funktioniert das prima.
Bei einer eigenen PV-Anlage kann der Betrieb natürlich dem Stromerzeugung der PV-Anlage angepasst werden.

Beim Kauf eines Entfeuchtungsgerät ist zu beachten, dass gewisse Geräte nach einem Stromausfall (Zeitschaltur) nicht automatisch mit den letzten Einstellungen weiterlaufen.

 
Wir haben einen hochpotenten Entfeuchter in unserem Keller eingebaut, damit ist das Schimmelproblem seit Jahren vorbei. Der Entfeuchter läuft rund um die Uhr bzw. ist auf einen gewissen Grad eingestellt und stellt dann automatisch zwischendurch wieder ab.
Was heisst einen hochpotenten Entfeuchter? leitet ihr das Wasser direkt in die Kanalisation? Ich habe 2 Entfeuchter im Keller und ich leere die Behälter zwischen 1-2 täglich. Eine andere Lösung wäre ich schon froh. 

 
Genau, das Wasser wird direkt abgeleitet, wir müssen nichts machen. Mit "hochpotent" meinte ich, dass das ein professionelles Gerät vom Sanitär ist (nicht bei Gala.... oder co. bestellt), auch die gesamte Installation wurde von ihm gemacht.

Erkundige dich einmal bei einem Sanitär, da findest du sicher eine Lösung.

Es gibt ja übrigens auch die Bauentfeuchter, Kostenpunkt ab 2000.-. Das wäre dann auch nochmals ein anderes Kaliber.

 
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Hallo

Wir hatten auf zwei Seiten eine feuchte Aussenwand (hat Wasser aufgesogen) , Innwändig noch keine Schäden aber feuchte Raumluft. Nach diversen Offerten wurde nun folgendes gemacht:

-Ausgraben (rund 0,5m tief) durch Gärtner via Handwerkerportal 

-Verputz reparieren (wassertauglich) durch Malerfirma

-Gut trocknen lassen

-Verputz streichen (dampfdurchlässig mit Algicid vergütet) 

-Dichtschlämme aufbringen durch  Malerfirma 

-Drainagematte einlegen (nicht nur Trennvlies) 

-Kies auffüllen

-Teils Plattenbelag ergänzen

-Teils ein Streifen Zierkies

-An exponierten Stellen ein Spritzschutzblech angebracht (Spengler) 

Mauer war trotz starken Regenfällen immer trocken. Langfristig war dies für  die Beste Lösung. 
 

Der Nachbar hat eine Reparatur und so eine Art „Schutzinjektion“  durchgeführt. Dies hat jedoch nicht gehalten. 

 
Hallo

Wir hatten auf zwei Seiten eine feuchte Aussenwand (hat Wasser aufgesogen) , Innwändig noch keine Schäden aber feuchte Raumluft. Nach diversen Offerten wurde nun folgendes gemacht:


Danke. Wie alt ist euer Haus? Unser Haus ist noch aus der Zeit, als der Beton direkt "an die Erde" gebaut wurde. Das heisst, bei uns kommt die Feuchtigkeit aus dem Boden und aus den Wänden raus. Wir müssten 2.5m neben dem Haus runtergraben und die Aussenwand abdichten. Und eben dann noch etwas am Kellerboden machen. Die Offerten hierzu belaufen sich im Gegenwert von einem Mittelklassen Auto..... 

Die Idee war noch einen Wärmepumpenboiler, aber der nimmt wohl nur die Wärme und nicht die Feuchtigkeit. Da der Boden zum Erdgeschoss nicht isoliert ist, würde das Parterre kühler werden. 

 
Danke. Wie alt ist euer Haus? Unser Haus ist noch aus der Zeit, als der Beton direkt "an die Erde" gebaut wurde. Das heisst, bei uns kommt die Feuchtigkeit aus dem Boden und aus den Wänden raus. Wir müssten 2.5m neben dem Haus runtergraben und die Aussenwand abdichten. Und eben dann noch etwas am Kellerboden machen. Die Offerten hierzu belaufen sich im Gegenwert von einem Mittelklassen Auto..... 

Die Idee war noch einen Wärmepumpenboiler, aber der nimmt wohl nur die Wärme und nicht die Feuchtigkeit. Da der Boden zum Erdgeschoss nicht isoliert ist, würde das Parterre kühler werden. 
JG 91. Jedoch wurde auch Erde, Sträucher und grosse Bollensteine bis an die Fassade herangeführt. Wesshalb müsst Ihr so tief graben? Eine Drainage ist jedoch jeweils ca 50-80cm tief und ca 50cm breit? 

Wir konnten beim Aushub und beim Spengler am meisten sparen. Maler/Gipser sind alle +/- gleich teuer gewesen. 

 
JG 91. Jedoch wurde auch Erde, Sträucher und grosse Bollensteine bis an die Fassade herangeführt. Wesshalb müsst Ihr so tief graben? Eine Drainage ist jedoch jeweils ca 50-80cm tief und ca 50cm breit? 

Wir konnten beim Aushub und beim Spengler am meisten sparen. Maler/Gipser sind alle +/- gleich teuer gewesen. 
Wir optimieren jetzt dann noch die angrenzenden Flächen (Platten, Rasen, Rabatten) bezüglich Drainage. Beim Teil des Rasen wo dies mittels Aerifizieren und getrocknetem Spiel-Quartzsand optimiert wurde, ist es noch besser

 
 Wesshalb müsst Ihr so tief graben? Eine Drainage ist jedoch jeweils ca 50-80cm tief und ca 50cm breit? 


Weil der ganze Keller ca. 220 cm hoch ist und es wahrscheinlich nicht viel bringt nur einen Teil der Mauer zu drainiagieren. Die Feuchtigkeit kommt ja durch die ganze Mauer und wenn die Mauer gemacht sind, haben wir noch das Problem vom Naturboden. 

 
Weil die Feuchte ja auch vom Boden her kommt und die ganzen Wände hoch. Nur 80 cm nützen mir ja nicht viel, darunter ist es immer noch feucht. 

 

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