Feuchtigkeit in Wand (erneut)

Olliplex

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07. Juni 2009
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Im Sommer 2009 haben wir an zwei Wänden weiche Blasen im Abrieb festgestellt. Diese haben sich als Feuchtigkeit herausgestellt (auf der gegenüberliegenden Seite der Wände ist die Duschkabine). Wir haben dies als Mangel dem GU gemeldet (kurz vor Ablauf der Zweijahresfrist). Dieser hat als Gegenmassnahme die Fugen der Dusche neu machen lassen (nur die Fugen zwischen Duschwanne und Wand sowie die 'Eckfuge'. Die Fugen zwischen den einzelnen Wandplatten wurde nicht erneuert). Auch wurde der Abrieb an den betroffenen Stellen entfernt, damit die Wand austrocknen konnte und nach erfolgter Trockung wieder angebracht.

Wir hatten jetzt ziemlich genau ein Jahr Ruhe. Nun haben sich aber an einer der beiden Wände an der selben Stelle wieder kleine Bläschen gebildet (diesmall allerdings hart). Da ja eine fünfjahresfrist auf verstecke Mängel besteht, kann ich dies wieder dem GU melden, oder seht ihr das anders.

Hat zudem jemand Tipps an was es liegen könnte (evt. 'nur' Restfeuchtigket vom Vorjahr, weill wir mit dem Trocken nicht genug lange gewartet haben)? Macht es einen Unterschied ob die Blasen weich oder hart sind? Theoretisch könnte es ja auch am Abfluss unter der Wanne liegen. Die Dusche steht im Obergeschoss und wird täglich benutzt. Die Decke unter der Dusche weisst (heute wie damals) allerdings keinerlei Spuren von Feuchtiegkeit auf.

Danke für euer Feedback

 
Wir haben unterdessen die Feuchtigkeit gemessen und die Wände sind definitiv feucht. Wir haben den Schaden dem GU gemeldet (noch keine Antwort). Das Haus ist drei Jahre alt und nach meinem Verständnis besteht auch nach den hier oft genannten zwei Jahren noch ein Garantieanspruch. Wie müsste ich vorgehen, falls der GU die Arbeiten nicht übernehmen will?

 
was für eine Dusche hast Du denn? Geflieste... oder normale Wanne...?

Die Silikonfugen zwischen Wannenrand und Wandfläche sind natürlich keine korrekten Abdichtungen auf Dauer. Sie unterliegen der Alterung und Verformung.. und müssen daher eh immer kontrolliert und erneuert werden.

Den Gu solltest Du nochmals per Einschreiben-Rückschein anschreiben und eine Frist setzen, um den Mangel zu beheben. Ggf. solltest Du darin auch andeuten, dass Du Dir ansonsten weitere, rechtliche Schritte vorbehälst.

 
Die Dusche ist viereckig und weist eine Wanne auf. Sie ist in einen Ecken gebaut, d.h. die Front ist aus Plexiglas (mit Türe) während der hintere Teil ('die Ecke') die Wand des Badezimmers darstellt (mit Fliesen). Zwischen Wanne und Fliessen sowie dort wo die Fliesen in der Ecke zusammen kommen besteht eine elastische Fuge (ich nehme an Silikon). Die restlichen Fugen zwischen den Wandfliesen sind fest und unterscheiden sich nicht von den anderen Fugen im Badezimmer.

An das Badezimmer grenzt ein Schlafzimmer an. Dort weist die Wand im unteren Bereich Feuchtigkeit auf (auf Höhe der Duschwanne). Diese ist messbar und z.T. auch sichtbar (Blasen im Abrieb, kleine Verfärbungen). Die Dusche ist im ersten Stock. Die Decke des darunter liegenden Zimmers weist keine Zeichen von Feuchtigkeit auf. Die Dusche wird intensiv genutzt (d.h. 2 Personen duschen täglich darin, was aber meiner Meinugn anch einer 'normalen' Nutzung entspricht).

Das Haus ist relativ neu (Erstbezug Herbst 2007), so dass die Fugen eigentlich noch nicht so alt sein sollten. Wir hatten bereits vor einem Jahr das selbe Problem. Damals wurden die Silikon-Fugen erneuert. Von der Wand wurde der Abrieb entfernt, damit diese trocknen kann. Die Dusche wurde weiterhin benutzt und die Wand wurde tatsächlich trocken.

Jetzt beginnt das Ganze von vorne. Die Fugen schliesse ich langsam aus (sind ja erst ein Jahr alt) und tippe auf die Wanne bzw. den Ablfuss. Komischerweise (bzw. zum Glück) ist aber bis jetzt nur die Wand betroffen und nicht der Fussboden / die Decke. Ich bin mir bewusst, dass es etwas länger dauert bis Wasser durch eine Betondecke drückt, aber wir nutzen die Dusche seit drei Jahren täglich. Warscheinlich kommen wir aber dennoch nicht darum herum die Wanne rauszunehmen um zu schauen ob es darunter feucht ist. Oder hat jemand eine andere Idee oder schon mal was ähnliches erlebt.

 
Dass die Fuge erneuert wurde, muss nicht bedeuten, dass sie fachgerecht gemacht wurde. Nur wenige beherrschen dies wirklich, bzw. halten sich an die Vorgaben der Hersteller. Insofern kann dies durchaus wieder aus dem gleichen Grund passieren.

Wenn es wirklich nur auf Höhenniveau der Duschtassse/wanne sichtbar ist, dann liegt auch hier die Vermutung sehr nahe, dass genau dort auch der Wassereintritt ist.

Wenn es tiefer wäre, also beim Abfluss, dann würde sich das Wasser.. die Feuchte.. auch pyramidenförmig nach oben aufbauen.. könnte aber definitif nicht waagrecht über die Duschbreite vorhanden sein! Das geht nicht!

Wenn es von der Wasserleitung innerhalb der Wand wäre (Mischer), dann würde sich die Feuchtespur ebenfalls mehr senkrecht als waagrecht abzeichnen.

Die Fliesenverfugung ist immer "normal".. mit Fugenmörtel.. an der Wand spielt das keine Rolle. Allerdings sollte darunter eben die passende und dauerhafte Abdichtung sein, dann wäre die Silikonfuge auch nur optisch und zweitrangig anzusehen. Diese Wand- und Fugenabdichtung wird bei Dir aber wohl nicht vorhanden sein (kann eigentlich nicht, sonst wäre das Problem ja nicht..).

Wenn es sich um eine normale Duschwanne handelt, die also vom Boden aus ca. 12 cm hoch steht... stehen würde.. dann hat die auch noch eine kleine Abmauerung. Wenn dort keine Revisionsöffnung gelassen wurde, kann man ggf. eine kleine Öffnung herstellen und von hier aus schauen, was unter der Wanne passiert.

Aber das muss vor Ort entschieden werden.. Ferndiagnose ist schlecht möglich.

 
Fliesen sind nicht wasserdicht.

Durch eine Betondecke geht kein Wasser.

Möglicherweise ist die Durchführung der Duscharmatur durch die Wand undicht, (d.h. die Leitungen sind gegen die Dichtigkeitsebene nicht abgedichtet) und es dringt dort Feuchtigkeit in die Wand ein, oder der Duschtassenablauf ist undicht, und Wasser kriecht zwischen Dichtigkeitsebene und Unterbeton in die Wand, die vermutlich aus Backsteinen ist und deshalb Feuchtigkeit aufnehmen kann.

Wenn in der Dusche Zusatzinstallationen angebracht wurden und dazu die Dichtigkeitsebene durchbohrt und das Dübelloch nicht abgedichtet wurde, kann auch dort Wasser in die Wand gelangen. Meistens passiert nichts, weil da kein Wasserstrahl hinzielt.

Kann auch sein, dass ein Fitting nicht verpresst wurde oder jemand das Teflonband beim Aufschrauben der Armatur vergessen hat.

Der Schaden ist mühsam festzustellen, weil man deinstallieren und öffnen muss.

- Duscharmatur entfernen und kontrollieren, ob die Wand hinter der Leitungsdurchführung nass ist

- kontrollieren, ob es unter der Duschtasse nass ist.

Wenn die Dichtigkeitsebene fehlt oder schlecht ist, muss die Dusche neu. Wenn sie ganz vergessen wurde, ist das leicht nachzuweisen, wenn sie schlampig gemacht wurde, wirds mühsam.

Die Sache kann durch eine gute Bauführung vermieden werden, aber daran hapert es bei GUs ja oft.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für eure Antworten! Die Feuchtigkeit tritt bei der Ecke der Duschwanne auf (die Ecke ist in der Dusche natürlich auch der Ort wo am meisten (Spritz-) Wasser liegen bleibt), d.h. dort wo die Duschwanne in die Ecke gebaut ist, tritt auf den gegenüberliegenden Wandseiten (2 Wände da es sich eben um eine Ecke handelt) Feuchtigkeit auf. Je weiter man von der Ecke weg kommt, dest trockener sind die Wände. Deshalb schliessen wir die Armatur (und die Leitung) eher aus.

Wasser unter der Wanne ist natürlich nicht auszuschliessen. Da die Feuchtigkeit aber in der Ecke entsteht müsste dann der Boden unter der Wann zur Ecke hin abfallen, da ja sonst die Feuchtigkeit sich mehr oder weniger gleichmässig bemerkbar machen würde.

Ein befreundeter Sanitär, der sich das Ganze angeschaut hat, tippt anhand des Schadensbildes auch auf ein Problme bei der Dichtigkeitsebene.

Zur Zeit sind wir immer noch daran den GU 'in die Gänge' zu kriegen, da es sich hier unserer Meinugn klar um einen Mangel handelt der auf Garantie gehen sollte (das Haus ist erst drei Jahre alt).

 
Nun ja.. dann bestätigt sich ja mein Verdacht, dass es auf der Wannenhöhe zum Austritt kommt.

Trotzdem ist zu prüfen, wie es unter der Wanne ausschaut. Wenn der Abfluss der Duschwanne zur Ecke ginge, dort erst in die Decke mündet, kann es durchaus auch Probleme mit entlanglaufendem Wasser am Rohr geben. Aber auch dann wäre das Schadensbild eher anderst verlaufend.

Ein Mangel ist es sicherlich.. also viel Erfolg mit dem GU damit das umgehend behoben wird...sonst drohen ja Folgeschäden.

 
Wir haben das gleiche Problem. Habt Ihr mal geprüft, ob die Duschwanne sich bewegt? Falls ja, dann löst sich die Silikonfuge früher oder später von der Wanne und das Wasser drückt genau bei der gegenüberliegenden Wand durch. Unter anderem wegen diesem Problem bin ich heute auch ins Forum gekommen: Weiss jemand, ob es eine spezielle Silikonfuge, speziell für den Nassbereich gibt, welcher ausserdem so flexibel ist, dass er auch Bewegungen der Duschwanne aushält?

 
Es gibt jede Menge an unterschiedlichen Silikonabdichtungen..... aber die lösen Dein Problem nicht, da sie nicht für eine dauerhafte Abdichtung sorgen können. Sie unterliegen daher auch nicht der üblichen Gewährleistung! Es sei denn, sie wurden in der Ausführung schon falsch angebracht.

 
Hallo Pfälzer!

Danke für die Antwort. Das denken wir auch. Wir hatten aber eben einen Sanitär im Haus, der behauptet hat, dass die Silikonfuge am Wasserschaden schuld sei und dass es solches Material gebe. Beim Plattenlegerdachverband kann ich niemanden erreichen, die haben Ferien.

Viele Grüsse

Azirc

 
Hallo zusammen ich habe mal das Forum durchstöbert in Beziehung auf mein Problem, und bin auf diesen Beitrag gestossen. Ich erlaube mir mich hier einzuklinken.

Nun erläutere ich mal mein Anliegen.

Seit etwa 3 Monaten bilden sich immer mehr Blasen in der Aussenfassade. Vorerst hat sich das auf die Wetterseite, also westlich beschränkt, doch nun tritt sie auch im Norden, osten und süden auf. Es sind dann Blasen in der Grösse einer "Bratwurst". Die Blase ist weich und nach genauem Begutachten kann man feststellen, dass sich einfach der Aussenputz vom Unterputz ablöst. Für mein Verständnis ist somit klar, dass nur Feuchtigkeit dafür verantwortlich sein kann.

Ich frage mich nun eben "woher die Feuchtigkeit" ?

Ich schliesse Feuchtigkeit von Innen her aus, z.B. von einer undichten Wanne, einem undichten Ablauf, schlechtem Lüften usw. denn würde es eine Blase bestätigen würde es die nächste wiederlegen oder zumindest in Frage stellen.

Da sich die länglichen Blasen in der Region horizontal um die Fensterbänke befinden, gehe ich davon aus, dass die feuchtigkeit an den Storrenkasten entlang oder am Fensterbank entlang irgendwo eindringen kann.

Ich würde dann vemuten, dass die Feuchtigkeit bei z.B. Regen eindringt, wandert und an irgendeiner Stelle verdunstet und somit zum ablösen der Blase führt. Es würde sich dann somit bestätigen, dass die Feuchtigkeit durchaus auch aufwärts "ziehen" kann. Sie sucht sich ja den Weg und findet ihn auch meistens. Das würde zumindest erklähren, dass ich jetzt auch eine Blase habe an einer Stelle, an der weit und breit keine Fensterbank ist.

Was meint Ihr dazu?

Mein Fassadenbauer hat sich keine Erklärung und hat natürlich auch noch nie im ganzen Leben einen solchen Fall gehabt.

Was ratet ihr mir dann auch gleich? Wie soll ich mich verhalten? Was muss ich rechtlich unternehmen betreffend der Garantie? Kann so etwas punktuell ausgebessert werden?

Danke für Eure Erfa-Anmerkungen

Grüessli Chnuschti

 
Hallo Chnuschti

erstmal solltest Du hier die genaue Faktenlage schildern und ein paar aussagekräftige Fotos einstellen, so bleibt wiedermal nur der Blick in die trübe Kristallkugel.

Also wie alt ist das Haus? wie ist der Maueraufbau; was ist an der Stelle in der Mauer, am Boden etc. pp.

Handwerker sagen grundätzlich: "Das hatten wir noch nie!" oder "das war schon immer so" oder "das wurde immer schon so gemacht" .. das hat keinerlei Bedeutung.

 

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