Feuchtigkeit in Wand

C

chris 65

Guest
Hallo zusammen 

Ich habe heute mit Schrecken festgestellt, dass im Kellergeschoss an einer Wand Feuchtigkeit hochgestiegen ist - und dies in relativ kurzer Zeit. Meine erste Befürchtung war, dass die Bodenplatte undicht ist. Nun habe ich aber Angst, dass eher die Bodenheizung undicht ist, da ich den Druck der Heizungsanlage schon etwa 4 mal erhöhen musste.

Das Haus ist erst etwa 6 Jahre alt. Rohrleitungen hat es in der feuchten Wand keine.

Hat jemand von euch auch schon mal Probleme mit der Dichtigkeit einer Bodenheizung? Wie kann man ein solches Problem beheben? Ich hoffe, dass nicht der ganze Boden entfernt werden muss!...

Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüsse

Chris

Bildschirmfoto 2017-08-27 um 15.00.53.png

Bildschirmfoto 2017-08-27 um 15.01.13.png

Anbei auch ein Foto der Wand während bei Hausbau (von der anderen Seite aufgenommen)

Bildschirmfoto 2017-08-27 um 15.01.46.png

 
Auf alle Fälle solltest Du dies der Versicherung melden.

Die Wände im Gang, im Treppenbereich, sind ja ebenfalls betroffen. Liegt dort ebenfalls eine FBH?

Die Rohre der FBH sind ja eigentlich ohne Unterbrechnung vom Vor- bis zum Rücklaufverteiler verlegt, Materialschaden kömmt selten vor... Schaden durch Bohren ist diie häufigste Ursache. Falls es tatsächlich die FBH wäre...

Wenn eine Verschraubung am Verteiler undicht wäre, kann das Wasser entlang des Rohres auch in den Boden gelangen.... das lässt sich aber leicht von Dir selbst feststellen.

Wenn es ein Schaden an den Rohren hätte, man diesen nicht lokalisieren kann (Feuchtemessung/Wärmebildkamera) dann bliebe nur der Rückbau des Bodens übrig. Daher unbedingt die Versicherung ins Boot holen.

Gem. dem Rohbaubild hat es aber dort noch mehrere Bodendurchführungen. Sind die entspr. abgedichtet worden? Hast Du grundsätzlich Probleme mit Wasser auf der Parzelle/in der Baugrube (gehabt)?

 
hallo Chris,

prüfe einmal das Expansionsgefäss, ich hatte auch über ca. 6 Jahre jeden Herbst meine Heizung nachgefüllt weil der Druck gesunken war. Mein neuer Heiziger sagte dann es habe schlechte Expansionsgefässe gegeben (Lebensdauer ca. 2 Jahre) und siehe da meines war voll. Ich hatte auch immer befürchtet ich hätte ein leck in der FBH. Klopf mal auf das Gefäss, wenn es nicht mehr hohl tönt ist das Innenleben tot. Das bringt dich auf der Suche vielleicht ein bisschen weiter.

gruss

 
Hallo Pfälzer, hallo eggen

Besten Dank für euer Feedback!

Der damalige Baumeister, Sanitär und Hausplaner begutachteten heute die Situation.

Sie kamen zum Schluss, dass es wahrscheinlich nicht die Bodenheizung ist die leckt. Sicherheitshalber macht der Sanitär jedoch eine Druckprüfung derselben.

Wahrscheinlicher sei es, dass der Technikraumboden keine Feuchtigkeit mehr abgeben kann, weil ich ihn vollflächig mit Keramikfliesen belegt habe. Warum die Feuchtigkeit aber erst ca. drei Jahre verzögert in der Wand hinauf steigt, konnten sie mir auch nicht erklären. Aber dies sei der einzige Bereich wo es eben noch möglich ist. Die Fliesen wurden damals im ungeheizten Technikraum direkt auf den Betonboden verlegt.

Die These, dass der Betonboden nicht mehr "atmen" kann, wird unterstützt, weil die Fugen stellenweise dunkel wurden, weil sie feucht geworden sind (von unten her, nich von oben).

Zudem habe ich noch unter dem Boiler nachgeschaut, wo eine kleine Stelle nicht geplättelt wurde. Der Betonboden ist dort ziemlich nass. Das darüberliegende Rohr jedoch trocken.

IMG_20170828_202926.jpg

Sie haben mir nun geraten die Feuchtigkeit mit Trocknungsgeräten zu bekämpfen.

Das Expansionsgefäss werde ich auch noch untersuchen. Ich hatte mal eine Pfütze unter der Wärmepumpe. Der Sanitär hat mir dies heute auch geraten.

Nochmals besten Dank und einen schönen Abend!

P.S. Ich werde mal später berichten ob die Übung erfolgreich ist.

 
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Hallo zusammen

Kann mir jemand ein gutes (Wand-)Entfeuchtungsgerät empfehlen? Taugen die Geräte etwas, die im Baumarkt erhältlich sind?

Gruss Chris

 
Hoi Chris

Ich habe mir zwei Quadro DryFix Q40 gekauft, als Occassion (findest du über Google, stelle hier keinen Link rein). 

Haben keine integrierte Pumpe, d.h. Ablauf muss tiefer liegen als das Gerät, aber dafür gibt's Holzkisten in der Landi ;-)

Gruss

Christian

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Christian

Dankeschön für den Tipp. Ich werde das Gerät mal näher anschauen. Wie ist das Betriebsgeräusch?

Gruss

Chris

 
Nervtötend, aber das ist wohl bei allen Geräten so. Daneben schlafen würde ich nicht wollen, aber wenn's im Keller steht, dann geht's schon. 

 
Update:

- Der Sanitär hat eine Druckprüfung der Bodenheizung gemacht und keine Unrichtigkeit gefunden.

- Der Gebäudetrocknungsspezialist hat herausgefunden, dass mit grosser Wahrscheinlichkeit doch der Warmwasserspeicher die Feuchtigkeit verursacht hat.

Zur Erinnerung:

Als ich die Boden-Rosette des Speichers entfernt hatte, war die ungeplättelte Stelle sehr nass. Aber: Die Feuchtigkeit stieg dort nicht vom Boden an die Oberfläche, so wie der Baumeister es vermutet hatte, sonder es soll tatsächlich die Verschraubung des Kaltwasseranschlusses sein die tropft und den Boden genässt hat.

Von dort sickerte das Wasser Richtung Wand wurde dort aufgesogen und teilweise wieder in Richtung Technikraum abgegeben. 

Was der Trocknungsspezialist nicht ganz schlüssig beantworten konnte ist, warum die Wand so plötzlich - innerhalb ca zwei Wochen - derart feucht wurde.

Die beiden Trockner zeigen bereits gute Wirkung und ich hoffe, dass ein ausblasen des Bodens nicht erforderlich ist.

Gruss Chris

 

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