Der Feuerbrand
Anhang anzeigen 9161
ist eine hochansteckende, gemeingefährliche und meldepflichtige Bakterienkrankheit. Verursacht durch das Bakterium Erwinia amylovora bedroht er die Kernobstbäume und eine ganze Anzahl von Zier- und Wildpflanzen in hohem Masse. Eine befallene Pflanze kann innerhalb einer Vegetationsperiode absterben. Die Übertragung erfolgt durch Bakterienschleim, der auf vielfältige Weise, insbesondere durch Insekten und Vögel, sehr rasch und sehr weit verbreitet wird. Wenn genügend Infektionsmaterial vorhanden ist und während der Blüte für den Erreger günstige Witterung herrscht, kommt es zu einer extremen Ausbreitung der Krankheit mit massiven Schäden.
Wirtspflanzen des Feuerbrandes
Der Feuerbrand ist eine sehr gefährliche Bakterienkrankheit, welche unser Kernobst bedroht.
Um die Ausbreitung von Feuerbrand möglichst zu verhindern, müssen befallene Pflanzen gemäss Pflanzenschutzverordnung sofort gerodet und verbrannt werden. Um inskünftig das Infektionspotential von Feuerbrand möglichst tief halten zu können, ist in verschiedenen Kantonen zusammen mit den Gemeinden die vorsorgliche Rodung von noch gesunden, besonders anfälligen Pflanzen angeordnet worden oder wird auf freiwilliger Basis durchgeführt. Dieses Merkblatt soll helfen, die wichtigsten Wirtspflanzen des Feuerbrandes zu erkennen.
Feuerbrand befällt nur Pflanzen aus der Gruppe der «apfelähnlichen» Rosenge- wächse, das heisst, wilde und kultivierte Pflanzen, welche Früchte mit einem Kerngehäuse und einer Fliege ent- wickeln:
o Kernobst: Äpfel, Birnen, Quitten. o Zierpflanzen: Cotoneaster (Stein
mispel), Pyracantha (Feuerdorn), Photinia (Stranvaesia), Chaenomeles (Scheinquitte), Eriobotrya, Mispel.
o Wildpflanzen: Weissdorn, Mehlbeer- baum, Vogelbeerbaum (Eberesche).
Die Arten sind unterschiedlich anfällig. Zudem ist eine Infektion vor allem vom Blühzeitpunkt und den Witterungsbe- dingungen während der Blüte abhängig. Für eine Infektion braucht es warme, feuchte Tage, diese sind im April eher selten und werden dann immer häufiger.

1. Kernobst
Anhang anzeigen 9162
Birnen
Alle Birnbäume (alle Arten der Gattung Pyrus) können Feuerbrandwirte sein, auch Zier- und Wildarten. Birnen sind etwas anfälliger als Äpfel. Weil sie aber etwas früher blühen, sind oft die Infekionsbedingungen für das Bakterium schlechter. In den letzten Jahren wurden befallene Birnbäume eher in höheren Lagen (wo sie später blühen) gefunden.
Äpfel
Alle Apfelbäume können Feuerbrand- wirte sein, auch Zier- und Holzapfel. Das heisst: Alle Arten der Gattung Malus sind Wirtspflanzen, auch M. floribunda und M. sylvestris.
Quitten
Quitten sind stark anfällig, blühen aber später als Äpfel und Birnen, meist ab der zweiten Hälfte der Apfelblüte (Mai).

2. Zierpflanzen
Cotoneaster (Steinmispel)
Anhang anzeigen 9163
Hochanfällige Cotoneaster
Meist hochwachsende (2-4m), schnell-
wüchsige und grossblättrigc Arten und
Sorten. Sie werden auch häufig als Salicifolius-Gruppe bezeichnet. Diese
Gruppe enthält die anfälligsten Arten aller Wirtspflanzen.
Cotoneaster solicifolius
Er blüht so spät (Juni), dass meist ideale Infektionsbedingungen herrschen. An
der Verbreitung des Feuerbrandes hat C. salicifolius den grössten Anteil. Vorsorg- liche Rodeaktionen gelten daher vorwie gend ihrn, Dank seiner Grösse (3-4m hoch) und seiner Anfälligkeit fallen kranke Sträucher rasch auf. Abgestorbe- ne Äste sind in dem immergrünen, auf recht bis überhängend wachsenden Strauch von weitem sichtbar. Die schma- len, lanzettlichen Blätter (salicifolius = weidenblättrig) sind viermal länger als breit, 4-8 cm lang, ledrig-runzelig und auf der Unterseite behaart.
Cotoneaster bullatus
Als hoch anfällig eingestuft wird C. bullatus.
Der Strauch wächst breit ausladend und wird etwa 3 m hoch. Die Blätter habcn eine
ähnliche Oberfläche wie C. salicifolius und sind gleich lang, sind aber deutlich breiter
(halb so breit wie lang).
Cotoneaster xwatereri und Hybriden
Ebenso hoch anfällig sind Cotoneaster wardii x Watereri-Hybriden: «Herbstfeuer»
und <Cornubia». Sie haben wie C. salicifolius längliche, grosse Blätter. Das
Blatt von «Cornubia» ist weniger runzelig
und grösser als jenes von Herbstfeuer.
Miffelanfällige Cotoneaster
Meist kleinblättrige und schwach-
wachsende Arten/Sorten, vorwiegend als Bodenbedecker und niedrige Büsche
verwendet. Als mittelanfällig gelten C. divaricatus und C. Parktcppich.
Cotoneaster dammeri
Seine lange Blütezeit macht praktisch alle
Jahre eine Infektion möglich. Er ist
ausserdem weit verbreitet und pflegeleicht. Flächendeckend wurden ganze Hänge
stabilisiert. Blättcr sind immergrün , breitoval, oft in einen Spitz aus1aufend,
2-3cm lang, mit zwei schmalen Nebenblättchen; Unterseite heller als die Oberseite, nicht oder nur schwach behaart. Wegen des dichten, tiefen Wurzelwerkes sind Rodungen mühsam.
Allgemeines: Cotoneaster kommen vor allem in den Hausgärten vor und sind
Cotoneaster haben immer: ̇"Ungeteilte Blätter mit glatten
Rändern
̇"Einen Blattstiel ̇"Wechselständige Blätter ̇"Eine Fliege auf der Frucht ̇"keine Dornen
dort als immergrüne Büsche und Bodenbedeckcr recht verbreitet. Sie sind
pflegeleicht und haben keine Dornen, Sie kommen nördlich der Alpen nur selten
wild vor.

Cotoneaster horizontalis
Auch recht verbreitet und anfällig ist der C. horizontalis. Seinen Namen hat er von seinem Wuchs; die Hauptzweige stehen waagrecht und die Nebenzweige liegen alle auf einer Ebene. Der Strauch wird etwa 50 cm hoch. Die Blätter sind klein (5-12 mm lang) und fast rund, mit einem Dörnchen an der Spitze, Oberseite glänzend grün, Unterseite heller, jünge Blätter behaart. Meist nur im Sommer grün; im Herbst schön rot.
Eriobotrya japonica ( Wollmispel)
Anhang anzeigen 9171
Die mediterrane Pflanze ist schwach anfällig. Die birnenförmigen, goldgelben Früchte sind sehr beliebt.
Mespilus germanica
(Mispel) Strauch von mittlerer Anfällig- keit. Die Pflanze wird wegen ihrer cha- rakteristischen, flachapfligen Früchte sehr geschätzt.

Pyracantha coccinea ( Feuerdorn)
Anhang anzeigen 9172
Der Feuerdorn ist stark verbreitet, wenig anfällig und spät blühend. Er unterscheidet sich von den Cotoneastern durch den gekerbten Blattrand und die rund 3 cm langen Sprossdornen. Die Blätter sind auch immergrün, lanzettlich und 2 bis 5 cm lang. Der Strauch wächst aufrecht, sparrig, und wird bis 4 m hoch. Die zahlreichen, orange bis rot leuchtenden Fruchtstände bleiben bis lange in den Frühling haften.
Photinia davidiana
(Stranvaesia davidiana)
Anhang anzeigen 9173
Dieser Strauch ist spähtblühend (Anfang Juni), anfällig und eher selten.
Der Strauch wächst aufrecht und wird 2-3 m hoch. Die Blätter sind wintergrün und fallen im Frühjahr ab. Sie sind 6-15 cm lang, mit gewelltem Blattrand und Dörnchen an der Spitze und einer glänzendgrünen Oberfläche.

Chaenomeles japonica
(Scheinquitte, Feuerbusch)
Anhang anzeigen 9174
Frühblühend stellt die Scheinquitte nur ein kleines Risiko dar. Typisches Merkmal sind die Blüten, die je nach Sorte weiss bis dunkelrot blühen und zu duftenden Früchten werden, die an Quitten erinnern. Die aufrecht wachsenden Sträucher werden selten über 2 m gross und sind wegen ihrer Dornen beliebt als Schutzhecken.
3. Wildpflanzen
Crateegus (Weissdorn)
Anhang anzeigen 9164
(zweigriffliger Weissdorn) Die Blätter sind 2-5 cm lang und 3-5-lappig mit gezahnten Nebenblättern am Blattstiel. In den Baum- schulen ist vor allem der zweigrifflige Weissdom erhältlich.
Crataegus monogyna (eingriffliger Weissdorn)
Der eingrifflig Weissdorn ist in Hecken und am Wald- rand häufig anzutreffen. Die Blätter sind 4-7 cm lang und 3-7-lappig, wobei die letzten tief eingeschnitten sind.
Cratuegus x lavallei (lederblättriger Weissdorn)
Der bis 7 m hohe, beliebte Kleinbaum ist mittel an- fällig. Er ist eine Kreuzung von C. stipula x C. crus-galli. Oft wird er hochstämmig gezogen. Starke Dornen. Blüte im Mai.

Sorbus
Anhang anzeigen 9165
Sorbus aria (Mehlbeerbaum)
Ziemlich anfällig, kommt selten vor, ist ittelfrüh blühend (Mitte Mai). Aufrechter Baum bis 12 m Höhe. Die Blätter sind elliptisch, 8-14 cm lang und auf der Unter- seite weisslich, filzig behaart.
Sorbus aucuparia Vogelbeere/Eberesche)
Die Eberesche oder Vogelbeere ist wenig anfällig. Der aufrechte Baum wird bis 15 m hoch. Die Blätter sind gefiedert und bis 20 cm lang, mit 9-15 lanzettlichen, bis 6 cm langen Einzelblättern. Er hat rote Früchte.
Meldepflicht Erkennen von Feuerbrand
Feuerbrand ist eine gemeingefährliche Krankheit und als solche meldepflichtig. Wer verdächtige Pflanzen feststellt, ist verpflichtet, dies der zuständigen Stelle zu melden: Der Gemeinde oder der kantonalen Zentralstelle für Pflanzenschutz. Proben von verdächtigen Pflanzen dürfen nur von dazu ausgebildeten Personen entnommen werden. Rodungen von befallenen Pflanzen dürfen nur von oder unter Aufsicht von solchen Personen durchgeführt werden. Dadurch wird das Verbreitungsrisiko möglichst tief gehalten.
Sicheres Erkennen von Feuerbrand im Felde ist auch für Spezialisten nicht immer möglich. In Zweifelsfällen ist der Labortest notwendig. Es gibt einige typische Symptome, die den Verdacht erhärten. Ihr Vorhandensein lässt nicht sicher auf Feuerbrand schliessen, denn verschiedene andere Ursachen zeigen ähnliche Symptome. Umgekehrt darf beim Fehlen des einen oder andern Merkmales Feuerbrand nicht ausge- schlossen werden.
Symptome für Feuerbrand:
̇" Absterben von ganzen Blütenbüscheln.
Anhang anzeigen 9166
̇" Blätter verfärben sich vom Stiel her braun.
Anhang anzeigen 9167
̇
" Triebe sind u-förmig abgebogen.
̇Anhang anzeigen 9168
" Blätter werden nesterweise braun und ledrig und bleiben am Baum hängen (auch über den Winter).
Anhang anzeigen 9169
̇" Gelblich-weisse (bis rötliche) Schleimtropfen treten aus jungtrieben oder der Rinde aus. (Vergleiche
Anhang anzeigen 9170
Anhang anzeigen 9161
ist eine hochansteckende, gemeingefährliche und meldepflichtige Bakterienkrankheit. Verursacht durch das Bakterium Erwinia amylovora bedroht er die Kernobstbäume und eine ganze Anzahl von Zier- und Wildpflanzen in hohem Masse. Eine befallene Pflanze kann innerhalb einer Vegetationsperiode absterben. Die Übertragung erfolgt durch Bakterienschleim, der auf vielfältige Weise, insbesondere durch Insekten und Vögel, sehr rasch und sehr weit verbreitet wird. Wenn genügend Infektionsmaterial vorhanden ist und während der Blüte für den Erreger günstige Witterung herrscht, kommt es zu einer extremen Ausbreitung der Krankheit mit massiven Schäden.
Wirtspflanzen des Feuerbrandes
Der Feuerbrand ist eine sehr gefährliche Bakterienkrankheit, welche unser Kernobst bedroht.
Um die Ausbreitung von Feuerbrand möglichst zu verhindern, müssen befallene Pflanzen gemäss Pflanzenschutzverordnung sofort gerodet und verbrannt werden. Um inskünftig das Infektionspotential von Feuerbrand möglichst tief halten zu können, ist in verschiedenen Kantonen zusammen mit den Gemeinden die vorsorgliche Rodung von noch gesunden, besonders anfälligen Pflanzen angeordnet worden oder wird auf freiwilliger Basis durchgeführt. Dieses Merkblatt soll helfen, die wichtigsten Wirtspflanzen des Feuerbrandes zu erkennen.
Feuerbrand befällt nur Pflanzen aus der Gruppe der «apfelähnlichen» Rosenge- wächse, das heisst, wilde und kultivierte Pflanzen, welche Früchte mit einem Kerngehäuse und einer Fliege ent- wickeln:
o Kernobst: Äpfel, Birnen, Quitten. o Zierpflanzen: Cotoneaster (Stein
mispel), Pyracantha (Feuerdorn), Photinia (Stranvaesia), Chaenomeles (Scheinquitte), Eriobotrya, Mispel.
o Wildpflanzen: Weissdorn, Mehlbeer- baum, Vogelbeerbaum (Eberesche).
Die Arten sind unterschiedlich anfällig. Zudem ist eine Infektion vor allem vom Blühzeitpunkt und den Witterungsbe- dingungen während der Blüte abhängig. Für eine Infektion braucht es warme, feuchte Tage, diese sind im April eher selten und werden dann immer häufiger.

1. Kernobst
Anhang anzeigen 9162
Birnen
Alle Birnbäume (alle Arten der Gattung Pyrus) können Feuerbrandwirte sein, auch Zier- und Wildarten. Birnen sind etwas anfälliger als Äpfel. Weil sie aber etwas früher blühen, sind oft die Infekionsbedingungen für das Bakterium schlechter. In den letzten Jahren wurden befallene Birnbäume eher in höheren Lagen (wo sie später blühen) gefunden.
Äpfel
Alle Apfelbäume können Feuerbrand- wirte sein, auch Zier- und Holzapfel. Das heisst: Alle Arten der Gattung Malus sind Wirtspflanzen, auch M. floribunda und M. sylvestris.
Quitten
Quitten sind stark anfällig, blühen aber später als Äpfel und Birnen, meist ab der zweiten Hälfte der Apfelblüte (Mai).

2. Zierpflanzen
Cotoneaster (Steinmispel)
Anhang anzeigen 9163
Hochanfällige Cotoneaster
Meist hochwachsende (2-4m), schnell-
wüchsige und grossblättrigc Arten und
Sorten. Sie werden auch häufig als Salicifolius-Gruppe bezeichnet. Diese
Gruppe enthält die anfälligsten Arten aller Wirtspflanzen.
Cotoneaster solicifolius
Er blüht so spät (Juni), dass meist ideale Infektionsbedingungen herrschen. An
der Verbreitung des Feuerbrandes hat C. salicifolius den grössten Anteil. Vorsorg- liche Rodeaktionen gelten daher vorwie gend ihrn, Dank seiner Grösse (3-4m hoch) und seiner Anfälligkeit fallen kranke Sträucher rasch auf. Abgestorbe- ne Äste sind in dem immergrünen, auf recht bis überhängend wachsenden Strauch von weitem sichtbar. Die schma- len, lanzettlichen Blätter (salicifolius = weidenblättrig) sind viermal länger als breit, 4-8 cm lang, ledrig-runzelig und auf der Unterseite behaart.
Cotoneaster bullatus
Als hoch anfällig eingestuft wird C. bullatus.
Der Strauch wächst breit ausladend und wird etwa 3 m hoch. Die Blätter habcn eine
ähnliche Oberfläche wie C. salicifolius und sind gleich lang, sind aber deutlich breiter
(halb so breit wie lang).
Cotoneaster xwatereri und Hybriden
Ebenso hoch anfällig sind Cotoneaster wardii x Watereri-Hybriden: «Herbstfeuer»
und <Cornubia». Sie haben wie C. salicifolius längliche, grosse Blätter. Das
Blatt von «Cornubia» ist weniger runzelig
und grösser als jenes von Herbstfeuer.
Miffelanfällige Cotoneaster
Meist kleinblättrige und schwach-
wachsende Arten/Sorten, vorwiegend als Bodenbedecker und niedrige Büsche
verwendet. Als mittelanfällig gelten C. divaricatus und C. Parktcppich.
Cotoneaster dammeri
Seine lange Blütezeit macht praktisch alle
Jahre eine Infektion möglich. Er ist
ausserdem weit verbreitet und pflegeleicht. Flächendeckend wurden ganze Hänge
stabilisiert. Blättcr sind immergrün , breitoval, oft in einen Spitz aus1aufend,
2-3cm lang, mit zwei schmalen Nebenblättchen; Unterseite heller als die Oberseite, nicht oder nur schwach behaart. Wegen des dichten, tiefen Wurzelwerkes sind Rodungen mühsam.
Allgemeines: Cotoneaster kommen vor allem in den Hausgärten vor und sind
Cotoneaster haben immer: ̇"Ungeteilte Blätter mit glatten
Rändern
̇"Einen Blattstiel ̇"Wechselständige Blätter ̇"Eine Fliege auf der Frucht ̇"keine Dornen
dort als immergrüne Büsche und Bodenbedeckcr recht verbreitet. Sie sind
pflegeleicht und haben keine Dornen, Sie kommen nördlich der Alpen nur selten
wild vor.

Cotoneaster horizontalis
Auch recht verbreitet und anfällig ist der C. horizontalis. Seinen Namen hat er von seinem Wuchs; die Hauptzweige stehen waagrecht und die Nebenzweige liegen alle auf einer Ebene. Der Strauch wird etwa 50 cm hoch. Die Blätter sind klein (5-12 mm lang) und fast rund, mit einem Dörnchen an der Spitze, Oberseite glänzend grün, Unterseite heller, jünge Blätter behaart. Meist nur im Sommer grün; im Herbst schön rot.
Eriobotrya japonica ( Wollmispel)
Anhang anzeigen 9171
Die mediterrane Pflanze ist schwach anfällig. Die birnenförmigen, goldgelben Früchte sind sehr beliebt.
Mespilus germanica
(Mispel) Strauch von mittlerer Anfällig- keit. Die Pflanze wird wegen ihrer cha- rakteristischen, flachapfligen Früchte sehr geschätzt.

Pyracantha coccinea ( Feuerdorn)
Anhang anzeigen 9172
Der Feuerdorn ist stark verbreitet, wenig anfällig und spät blühend. Er unterscheidet sich von den Cotoneastern durch den gekerbten Blattrand und die rund 3 cm langen Sprossdornen. Die Blätter sind auch immergrün, lanzettlich und 2 bis 5 cm lang. Der Strauch wächst aufrecht, sparrig, und wird bis 4 m hoch. Die zahlreichen, orange bis rot leuchtenden Fruchtstände bleiben bis lange in den Frühling haften.
Photinia davidiana
(Stranvaesia davidiana)
Anhang anzeigen 9173
Dieser Strauch ist spähtblühend (Anfang Juni), anfällig und eher selten.
Der Strauch wächst aufrecht und wird 2-3 m hoch. Die Blätter sind wintergrün und fallen im Frühjahr ab. Sie sind 6-15 cm lang, mit gewelltem Blattrand und Dörnchen an der Spitze und einer glänzendgrünen Oberfläche.

Chaenomeles japonica
(Scheinquitte, Feuerbusch)
Anhang anzeigen 9174
Frühblühend stellt die Scheinquitte nur ein kleines Risiko dar. Typisches Merkmal sind die Blüten, die je nach Sorte weiss bis dunkelrot blühen und zu duftenden Früchten werden, die an Quitten erinnern. Die aufrecht wachsenden Sträucher werden selten über 2 m gross und sind wegen ihrer Dornen beliebt als Schutzhecken.
3. Wildpflanzen
Crateegus (Weissdorn)
Anhang anzeigen 9164
(zweigriffliger Weissdorn) Die Blätter sind 2-5 cm lang und 3-5-lappig mit gezahnten Nebenblättern am Blattstiel. In den Baum- schulen ist vor allem der zweigrifflige Weissdom erhältlich.
Crataegus monogyna (eingriffliger Weissdorn)
Der eingrifflig Weissdorn ist in Hecken und am Wald- rand häufig anzutreffen. Die Blätter sind 4-7 cm lang und 3-7-lappig, wobei die letzten tief eingeschnitten sind.
Cratuegus x lavallei (lederblättriger Weissdorn)
Der bis 7 m hohe, beliebte Kleinbaum ist mittel an- fällig. Er ist eine Kreuzung von C. stipula x C. crus-galli. Oft wird er hochstämmig gezogen. Starke Dornen. Blüte im Mai.

Sorbus
Anhang anzeigen 9165
Sorbus aria (Mehlbeerbaum)
Ziemlich anfällig, kommt selten vor, ist ittelfrüh blühend (Mitte Mai). Aufrechter Baum bis 12 m Höhe. Die Blätter sind elliptisch, 8-14 cm lang und auf der Unter- seite weisslich, filzig behaart.
Sorbus aucuparia Vogelbeere/Eberesche)
Die Eberesche oder Vogelbeere ist wenig anfällig. Der aufrechte Baum wird bis 15 m hoch. Die Blätter sind gefiedert und bis 20 cm lang, mit 9-15 lanzettlichen, bis 6 cm langen Einzelblättern. Er hat rote Früchte.
Meldepflicht Erkennen von Feuerbrand
Feuerbrand ist eine gemeingefährliche Krankheit und als solche meldepflichtig. Wer verdächtige Pflanzen feststellt, ist verpflichtet, dies der zuständigen Stelle zu melden: Der Gemeinde oder der kantonalen Zentralstelle für Pflanzenschutz. Proben von verdächtigen Pflanzen dürfen nur von dazu ausgebildeten Personen entnommen werden. Rodungen von befallenen Pflanzen dürfen nur von oder unter Aufsicht von solchen Personen durchgeführt werden. Dadurch wird das Verbreitungsrisiko möglichst tief gehalten.
Sicheres Erkennen von Feuerbrand im Felde ist auch für Spezialisten nicht immer möglich. In Zweifelsfällen ist der Labortest notwendig. Es gibt einige typische Symptome, die den Verdacht erhärten. Ihr Vorhandensein lässt nicht sicher auf Feuerbrand schliessen, denn verschiedene andere Ursachen zeigen ähnliche Symptome. Umgekehrt darf beim Fehlen des einen oder andern Merkmales Feuerbrand nicht ausge- schlossen werden.
Symptome für Feuerbrand:
̇" Absterben von ganzen Blütenbüscheln.
Anhang anzeigen 9166
̇" Blätter verfärben sich vom Stiel her braun.
Anhang anzeigen 9167
̇
" Triebe sind u-förmig abgebogen.
̇Anhang anzeigen 9168
" Blätter werden nesterweise braun und ledrig und bleiben am Baum hängen (auch über den Winter).
Anhang anzeigen 9169
̇" Gelblich-weisse (bis rötliche) Schleimtropfen treten aus jungtrieben oder der Rinde aus. (Vergleiche
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