FInanzierung Haus in Deutschland

leirgulen

Mitglied
06. Nov. 2007
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Salut zusammen!

Ich hoffe, jemand kann mir einen Tip geben. Wir wollen in D ein Haus kaufen, haben alle Unterlagen beisammen, koennen die Immobilie zu knapp einem Drittel finanzieren, in rund 10 Jahren koennte der Kredit abbezahlt werden. An sich sollte ein Immo-Kredit also kein Problem sein.

Jetzt beisst sich aber die Katze in den Schwanz: Offensichtlich finanzieren Schweizer Banken keine Immobilien im Ausland (haben bei der UBS angefragt, bei der wir seit fast 10 Jahren Kunde sind). Deutsche Banken (ueber einen sog. Finanzierungsexperten, der bei zig Banken angefragt hat) finanzieren das Haus u. Grundstueck nicht, weil wir in der Schweiz wohnen. Hey Mann!!! /emoticons/default_additional/66.gif Bin ich im Kuriositaetenkabinett?!? Da liest man ueberall grossspurige Angebote von Haeuschen auf Mallorca oder in Florida und wenn man innerhalb des Kontinents, wo man aufgrund Notar(vertraegen) rechtlich auch als Bank auf der sicheren Seite ist, eine Immobilie finanziert haben will, dann geht es auf einmal nicht...sowas nennt man Globalisierung /emoticons/default_additional/209.gif

Hat jemand von Euch aehnliches erlebt? Gibt es eine Loesung?

Merci schonmal fuer erhellende Kommentare!

 
Kann Dir leider keinen Tipp geben; habe ähnliches erlebt bei dem Versuch einer Ferienimmobilienfinanzierung in Portugal - die Portugiesen hätten allerdings problemlos mitgemacht, aber dann kam die Schweiz. /emoticons/default_biggrin.png

Die Banken sind halt vorsichtig, weil sie im Fall der Fälle über die Grenze nur schwer die Möglichkeit haben, auf die Immobilie zuzugreifen und diese zu vermarkten.

Ist das Ganze zur Eigennutzung oder als Anlage gedacht?

In beiden Fällen erscheint mir die steuerrechtliche Durchleuchtung Eures Vorhabens ÄUßERST wichtig.

Vor allem wenn das Ganze grenzüberschreitend geht, sprich Ihr in beiden Ländern zur Einkommenssteuer gebeten werdet, braucht es absolute Spezialisten!!!

 
Hallo Isabelle,

`Tschuldigung im Voraus für die Überlänge meiner Antwort!!

Gott sei Dank ist meine Cousine Steuerberaterin, die habe ich schon in Beschlag genommen. Steuerrechtlich sollte das also kein Problem sein.

Thema Zugriff auf die Immobilie: Ich habe unseren Finanzierungsberater heut Morgen darauf aufmerksam gemacht, dass ich mehr oder weniger offiziell noch in D gemeldet bin. Hab das in Absprache mit meiner Heimatstadt so geregelt, weils für beide Seiten Vorteile hat (kein Gerenne in die Botschaft bei Passangelegenheiten und meine Heimatstadt ist über jeden Einwohner froh). Keine Angst, eine Schweizer Aufenthaltsbewilligung hab ich.

Der Rest der Geschichte ist auch bissel lang zu erzählen. Wir wollen wieder zurück nach D. Hatten überlegt, hier in CH ein Haus zu kaufen, aber die Preise, die Preise. Jetzt hat mein Mann ein akzeptables Jobangebot bekommen, im Februar gehts wieder nach D. Haben uns Infos geholt, was schlauer ist: Kreditantrag, wenn wir wieder frisch in der Heimat sind (Problem Probezeit, was allerdings nur für die Banken ein "Problem" ist) oder Finanzierung von CH aus, mit festem Job im Hintergrund. Einhellige Antwort aller Befragten: Letzteres!! /emoticons/default_tongue.png

Jetzt stellen sich die Banken auf die Hinterbeine, bringen nur Ulk-Argumente, wobei ich Deinen Einwand mit den Steuern und dem Zugriff aufs Haus ok finde. Der wäre ja durch mich zu lösen (oder mäkeln die Banken dann wieder, dass ich ja nur die Ehefrau des Antragstellers bin.../emoticons/default_additional/204.gif)

Habe auch den Verdacht, dass da jetzt sehr plötzlich sehr vorsichtig vorgegangen wird auf Bankenseite, von wegen faule Immobilienhypotheken und Riesenverluste bei den Banken...

Ich meine, es ist noch nicht lang her, da bekam man ein Haus finanziert ohne eine Eurone an Eigenkapital. Wir bringen hier knapp ein Drittel ein, haben 1A Kreditwürdigkeit und die zieren sich!!! /emoticons/default_mad.png

Ein weiteres Argument war die Tatsache, dass es sich um ein Holzhaus handelt. Keine Rede über Top-Bauzustand, Vollunterkellerung (Holz liegt auf trockenem Mauerwerk auf), Grundstücksgröße und Preis (Fläche Grundstück allein reicht eigentlich als Kaufargument aus!).

Was die Holzbauweise angeht, kann man nicht viel machen außer aufs Ausland zu verweisen (siehe Häuser in Skandinavien, alte Schweizer Bauernhäuser). Aber die wollens einfach nicht raffen, typisch deutsch /emoticons/default_additional/61.gif .

So weit ich weiß, werden doch aber auch in D vermehrt Neubauten aus Holz errichtet, irgendwie werden DIE ja auch finanziert! /emoticons/default_confused.png

Unser Finanzierungsfritze meinte, EINE Bank hätte er evtl. an der Hand, die würden nicht so sehr drauf schauen, wenn das Umfeld stimmt (Kreditwürdigkeit, EK usw.) Ich hoffe nun, dass mein deutscher Wohnsitz als Kontra ausreicht.../emoticons/default_sad.png

Irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass uns da der Teufel geritten hat, von wegen wieder "nach hause". Man merkt sofort, was man in CH doch hat(te).

Ok. Danke nochmal für Deine Einwände, von der Seite hatte ich das wegen meinem in letzter Zeit etwas aufbrausenden Gemüt noch gar nicht betrachtet /emoticons/default_wink.png

Trotzdem: Kennt noch jemand solche Geschichten? Habt Ihr Ratschläge?

 
Ahh, also es geht um Eigenbedarf und Niederlassung in D. Dann ist die Steuergeschichte natürlich weniger kompliziert.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass Ihr eine Bank in CH findet, die Euch in D weilend (ab 2008) ein Haus in D finanziert, denn

1. wie schon gesagt, der Zugriff im Fall, dass die Finanzierung irgendwann platzt, nur sehr schwierig aus dem Ausland heraus ist.

2. das Finanzierungskonzept in D (hohe Armortisierung etc.) ein ganz anderes als in CH ist. Die niedrigeren Zinssätze als in D - z.B. - sind ja sicherlich auch durch die niedrigere Armortisierung realisierbar etc.

Wo wären denn Eure Vorteile einer Finanzierung in CH, wenn Ihr in D lebt, das Haus steht, Gehalt bezieht etc.?

Und kleiner Hinweis: Vorsicht mit Beibehaltung Wohnsitz in D; das kann unter Steuergesichtspunkten - Stichwort: Lebensmittelpunkt - schwierig werden ....

Edit meint, dass Beibehaltung besser als Beinbehaltung klingt; das Bein wollte ich Dir nun wirklich nicht nehmen. LOL

 
Hallo

Prüf doch bei deiner CH Bank zusätzlich ob Sie in Deutschland ein Abkommen haben, für Vermögensverwaltungskunden bieten die CH Grossbanken meist auch Finanzierungen an die dann an eine Bank im entsprechenden Land weitervermittelt werden. Aber eben nur als Zusatzgeschäft zur Vermögensverwaltung.

Das Hauptproblem ist, dass die CH Grossbanken im Ausland kein Retailbanking betreiben, d.h. die Leute vor Ort machen nur Vermögensberatung und keine Immobilienfinanzierungen, somit ist das KnowHow welches nötig ist, um das Haus zu schätzen, nicht vorhanden, ebenso gibt es keine Backoffices welche die gesamte Abwicklung machen könnten.

Bezüglich Zinsen: Hier sei einfach angemerkt, die Zinssätze für Immobilienfinanzierungen in der Schweiz resp. in Deutschland sind ja nicht einfach so unterschiedlich, sondern im EUR ist das Zinsniveau nunmal einfach einiges höher als im CHF. Wenn man nun die Liegenschaft in EUR kauft/baut und das mit dem CHF finanziert hat man neben dem Objektrisiko an sich noch ein zusätzliches Währungsrisiko.

grüsse

 
Hallo leigrulen

ein Holzhaus / Fertighaus wurde in Deutschland von den Banken und Sparkassen schon immer anders bewertet als ein Massivhaus. Es sei denn, es war wirklich ein hochwertiges Haus, im oberen Preissegment, welches dann immer wieder einen Käufer findet. Dies hängt auch mit der zu erwartenden Lebensdauer des Objektes zusammen!

Wo wollt ihr denn hinziehen? Wieder zurück in Deine Heimatstadt, hast Du dort noch eine Wohnung oder nur eine Adresse bei den Eltern?

Deutsche Banken sind seit einigen Jahren, gem. Basel II- Abkommen, sehr vorsichtig bei der Kreditbewilligung geworden. Hier stehen massenhaft leere oder halbfertige Objekte zum Kauf, sie sie selbst oft nicht loswerden.

Die Eigenkapitaldecke von 30 % ist bei Hausbanken für die Bauherren meist ausreichend. Ansonsten sehen sie lieber 40%, es sei denn, dass ein entsprechendes Einkommen vorhanden ist. Hast Du auch ein Einkommen? Dann wäre es sicher einfacher, bzw. für die Banken sicherer.

Ggf. kann auch eine Bürgschaft der Eltern, falls möglich und ihr so etwas wollt, den Banken die Entscheidung erleichtern.

Wie viele Banken und Sparkassen habt ihr in Deutschland angefragt? Auch hier lohnt ein Vergleich immer! Zudem solltet ihr auch freie Finanzdienstleister ansprechen. Es gibt auch heute noch Finazierungen über 100% (meist aus Holland finanziert), wenn alles stimmt und das Risiko minimal ist.

Gruß vom Pfälzer

 
Hallo allerseits,

Die Finanzierung über Schweizer Banken ist erledigt, laut Auskunft der Credit Suisse finanzieren Schweizer Banken maximal Auslandsimmobilien, die im Umkreis von 15km der Schweizer Grenze liegen. Kann ich mir zwar nicht wirklich vorstellen, aber von mir aus...

Das heißt, in CH brauchen wir gar nicht weiter zu fragen.

Somit erledigt sich auch die Zinsfrage. Warum wir überhaupt bei Schweizer Banken angefragt haben? Fragen kostet nichts./emoticons/default_cool.png

Das mit dem fehlenden Retailbanking haben wir von der UBS schon erfahren, wir dachten erst, jetzt da es die UBS auch in D gibt dürfte das doch klappen - leider haben wir keine Millionen zur Vermögensverwaltung übrig. Wie schade. Trotzdem schickte uns der UBS-Mann in Berlin einen Pack Formulare, falls wirs trotzdem mal versuchen wollen. Immerhin - sehr nett, anders als dt. Kreditinstitute./emoticons/default_additional/113.gif

Das heißt, das Haus müsste über eine dt. Bank finanziert werden. Bleibt die Frage, ob man in der Probezeit einen Immo-Kredit bekommt. Der freundliche Herr von der Credit Suisse konnte das nicht als Argument gegen einen Kredit werten, offensichtlich stellt die Probezeit eines Arbeitnehmers - in CH - kein Problem dar. Warum die da in D bocken, ist also mal wieder - typisch deutsch. /emoticons/default_confused.png

Mit dem Lebensmittelpunkt hab ich kein Problem, da ich selber kein Geld verdiene, außerdem gehts in 2008 wieder nach D.

Auf jeden Fall haben wir uns jetzt festgebissen. Zur Not wollen wir meine Familie anhauen, ohne zu fragen haben die sich fast schon angeboten, von wegen Unterstützung armer Schweizer und so:80: , den Rest wollen wir über einen Privatkredit versuchen zu bekommen oder eben mit dem Verkäufer versuchen, sowas wie nen Mietkauf auszumachen, über Notarvertrag usw., damit man sicher ist. Da der von privat verkauft, sollte da was zu machen sein.

Egal, Lösungen finden sich immer, wenn man nur will. Wenns hart auf hart kommt, ist eine EK-Beisteuerung von 50% möglich (die lieben Verwandten, dazu Rückzahlung der Schweizer Rentenbeiträge, was nochmal eine kleine Stange Geld ausmacht-haben wir schon berechnen lassen). Die Bank, die da Nein sagt, hats echt verschlafen. Aber das ist leider einer der Unterschiede zwischen D und CH. Wo man hier kompetent, freundlich und offen beraten wird, wird in D nur gemauert, geschlafen, aggressiv vorgegangen. /emoticons/default_additional/105.gif

Das Haus kriegen wir - wetten dass?

 
Hallo Pfälzer,

Dank für die Ausführungen zum Holzhaus. Wir werden Richtung Dresden ziehen, ich selber stamme aus dem Erzgebirge/Grenze Tschechien. Habe noch ne Wohnung in Omas Haus. Die Immo-Preise in/um Dresden sind momentan stark steigend, Holländer, Engländer, Amis usw. kaufen Häuser, weil sie im Moment noch recht günstig sind, was sich aber schon ändert. Dresden boomt z.Zt. auch wirtschaftlich, IT, Autoindustrie, Solartechnik, Nähe Osteuropa usw.

Das Haus selber ist 40km von Dresden weg, wie gesagt ein Holzbohlenbau, aber voll unterkellert, alles trocken, ohne Feuchtigkeitsschäden, Pilze oder Ungeziefer. Würde es nicht im oberen Preissegment einordnen, stammt vom Ende der 30er Jahre, ist 2004 aber fast vollständig renoviert worden, neue Bäder, Fussboden überall neu gefliest/Laminat, Wandverkleidung; Renovierungskosten minimal, zu rund 80% selbst zu erledigen. Dach ist auch ok. Neue Heizung, Heizörper, Elektrik. Eigener Brunnen mit Trinkwasser (in der Gegend üblich), eigene biol. Klärgrube, DSL-Anschluss, Kraftstrom, 2zügiger Schornstein...usw.usf.

120 qm Wohnfläche, ohne Keller und Dachgeschoss.

Grundstück: 17 ha, Großteil eigener Wald (eher parkähnlich), Obstgarten, nette Nachbarn. Wegen dem Wald müsste man Mitglied in irgendsoner Vereinigung der Land- und Forstwirte werden, was finanziell ja wohl kaum wirklich reinhaut. Vorteil: Versicherung bei allen mgl. Schäden/Unfällen (Holzeinschlag usw.)

Kostenpunkt: 180.000 Euronen (incl. Grunderwerbsteuer, Notar)

Nein, ich arbeite nicht, das Gehalt meines Mannes reicht locker aus, mit seiner Qualifikation bekommt er jederzeit auch in der Region Dresden was anderes. Im Prinzip haben wir uns den Arbeitgeber rausgesucht nach Gehalt und sonstigen Leistungen. Das klingt jetzt zwar großkotzig, muss aber zur Einschätzung des Risikos gesagt werden. Bislang kam uns deswegen auch keine Bank mit Bedenken.

Ihr könnt mir sagen was ihr wollt, nur dieses Haus kommt in Frage. Selbst wenn es schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Da ist das Risiko, beim Neubau eine Pleite zu kassieren, weitaus größer (Pleite Bauträger, Pfusch). Schaut Euch die 300-400-jährigen Bauernhäuser hier im Berner Land an, da sage mir einer, Holzbauten sind nicht auf lange Lebenszeit ausgelegt.....dazu der Dämmwert und die Atmosphäre von Holz, saßt ihr schonmal in einer Sauna aus Ytong?!?

Tschüß erstmal...

 
Hallo,

wir haben ein Holzfertighaus finanziert bekommen, da gab es keine Probleme. Wie "haltbar" die sind kann man an den alten Fachwerkhäusern gut sehen.

Und ich verstehe die Banken, die euch keinen Kredit geben wollen. Du hast kein Einkommen und dein Mann in der Probezeit...wenn er nicht übernommen wird, habt ihr kein Einkommen!

Mittlerweile wird den Banken oft vorgeworfen, dass sie zu oft Kredite vergeben haben, wo die Leute dann pleite gegangen sind.

Aber wir haben mit der dsl Bank finanziert, vielleicht könnt ihr dort anfragen.

Grüße

Katja

 
wir haben ein Holzfertighaus finanziert bekommen, da gab es keine Probleme. Wie "haltbar" die sind kann man an den alten Fachwerkhäusern gut sehen.
Da gibt es offensichtlich Unterschiede zwischen Neu- und Altbauten.

Unser Objekt stammt aus den 30er Jahren. Ich nehme an, dass die Schreibtischtäter keine Ahnung haben, wie ein "so altes" Holzhaus tatsächlich aussehen kann. An jedem Klinkerbau wär da schon lang die Fassade fällig, bei "unserm" Blockbohlenbau könnte (!!) man mal wieder das Holz bissel pflegen. Der große Unterschied zu nem Massivbau ist eben auch, dass man das selber machen kann, kein Verfugen usw. was schon der Optik halber lieber ein Fachmann machen sollte.

Das Haus ist so angelegt, dass man den Großteil aller Erhaltungsaufwendugen ohne Risiko selbst erledigen kann, wenn man ein gewisses Grundwissen hat.

Und ich verstehe die Banken, die euch keinen Kredit geben wollen. Du hast kein Einkommen und dein Mann in der Probezeit...wenn er nicht übernommen wird, habt ihr kein Einkommen!
Au weia!

Was meinen Platz in der Volkswirtschaft angeht, kann ich nur so viel sagen, als dass mein Ausscheiden aus der Arbeitswelt seine Gründe hatte. Langfristig wird es eh darauf hinauslaufen, dass ich nicht arbeiten werde. Wenn erstmal Kinder da sind, werden wir die Erziehung selber in die Hand nehmen und sie nicht an Kindergärten abschieben. Außerdem will so ein Grundstück bewirtschaftet werden, irgendeinen Mehrwert muss man da erarbeiten. Brennholz schlagen, Viechzeug, Nutzgarten. Da ist man voll beschäftigt. Da ich mit Forst- und Landwirtschaft aufgewachsen bin, hab ich mit körperlicher Arbeit da kein Problem. /emoticons/default_additional/89.gif

Sollte es die Banken beruhigen, kann ich aber auch wieder das Kostümchen anziehen und bei meiner Cousine einsteigen.

Zum Thema Arbeitslosigkeit, auch wenns hier evtl fehl am Platze ist, Folgendes. Mein Mann war bis dato noch nie arbeitslos, was aufgrund seiner Qualifikation in den nächsten Jahren auch nicht passieren wird (Unfälle usw. mal ausgenommen). Wenn alle Stränge reißen, kann man immer noch LKW fahren, die wirds immer geben. Jedenfalls sind wir garantiert nicht solche Luschen, die anfangen rumzujammern und die Hände in den Schoß legen, wenn sie mal irgendwo rausfliegen. Das gehört heut zum Leben und dass ich als "Jammerossi" das einem "Wessi" sage, wundert mich selber. Tschuldigung, aber das musste jetzt doch raus. Und Nein, ich habe es nicht persönlich gemeint, ehrlich. Ich selber war übrigens auch noch nicht arbeitslos, dass ich jetzt nicht arbeite, ist eine persönliche Entscheidung.

Liebe Schweizer, sorry dass ich hier mal direkt werden musste, aber wat mutt, dat mutt.

Mittlerweile wird den Banken oft vorgeworfen, dass sie zu oft Kredite vergeben haben, wo die Leute dann pleite gegangen sind.
Ich kann verstehen, dass man mit nur einem Verdiener statistisch ein höheres Risiko eingeht. Dann muss man aber auch weitere Faktoren wie Qualifikationen, bisherige Arbeitgeber, Verdienst usw. einbeziehen. Und dann dürfte das keine Frage mehr sein. Bekannte von uns haben ein Haus für über 200.000 zu 90% finanziert bekommen. Sie ist mit dem 3. Kind im Erziehungsurlaub (schon vor Kreditaufnahme), er arbeitet im Einzelhandel, bringt nicht mal für ostdeutsche Verhältnisse "gutes" Geld nach Hause. Und da willst Du mir sagen, es liegt daran, dass ich nicht arbeite? Naja./emoticons/default_additional/153.gif

Aber wir haben mit der dsl Bank finanziert, vielleicht könnt ihr dort anfragen.
Mal gucken, gehört hab ich den Namen schonmal. Sind die auch koscher?

Inzwischen gibt es neue Entwicklungen. Unser Finanzierungsfritze hat darauf reagiert, dass ich ihm mitgeteilt habe, noch in D gemeldet zu sein. Ne halbe Stunde nach meiner Mail kam die Antwort, er wird die "neue Sachlage" zügig den Banken mitteilen. Immerhin hatte er ja eine Bank an der Hand, die sich nicht abgeneigt zeigte. Ich hoffe also, dass das was gebracht hat. Das Argument "Holzbau" ist ja ein Totschlagargument, an dem man nichts ändern kann. Bei "Wohnsitz" sieht es da schon anders aus.

Desweiteren hab ich mich doch durchgerungen, die gute alte Sparkasse vor Ort anzugraben. Uns wurde der Tip gegeben, das gerade bei Altbauten von Vorteil wäre, dass die lokalen Kreditinstitute da mehr Durchblick haben, weil sie Lage usw. vor Ort besser einschätzen können. Dazu haben wir eine Kundenbindung zu denen seit der Wende, kennen einige Leute vor Ort, hatten nie Miese, keine Kredite usw. Also wenn man mit denen nicht reden kann, dann seh ich auch schwarz. Bis jetzt war mir die Sparkasse immer zu bieder und altbacken und die Hürde, jemanden nach Geld zu fragen steigt, je mehr und länger man Kontakt zu jemandem hat. /emoticons/default_ohmy.png

Also Katja, nimm mir meinen Seitenhieb nicht übel, ich teil halt gern mal verbal aus (einstecken und austeilen gehört zusammen). /emoticons/default_additional/144.gif

 
Auweia, was geht denn hier ab?

Kurze Tipps/ Hinweise zum Sachverhalt:

1. Mir scheint eine intensive Recherche mit den Banken vor Ort nötig, um eine realistische Einschätzung der Kreditschwierigkeit machen zu können. In die Richtung scheints Du ja auch zu gehen. Ich würde da "optimistischer" rangehen, um den Banken keine Steilvorlage zu geben. Wenn ich Schwierigkeiten vermute, dann kommen die auch ....

2. Ggf. läßt sich ja eine Hypothek auf die andere Wohnung, die Ihr im Haus der Oma habt, nehmen. Als Sicherheit dürfte die doch sicherlich auch herhalten. Bürgschaft Eltern?

3. Rentenauszahlung CH? Euch ist hoffentlich bekannt, dass sich die Gesetzeslage hier in CH Mitte diesen Jahres geändert hat? Aktuell kann nur noch der "nicht-obligatorische" Rentenbeitrag/-anteil ausgezahlt werden. Säule 1 und Pflichtteil Säule 2 sind davon ausgeschlossen; wenn da dann noch hohe Summen rauskommen sollen, müßt Ihr schon lange Zeit eingezahlt haben.

4. Lebensmittelpunkt bezog sich auf die Versteuerung des Einkommens Deines Manns. Das deutsche Finanzamt kann da sehr nervig sein und Dich in die Beweislast nehmen, dass Euer Lebensmittelpunkt nicht doch noch in D war (www.hallo-schweiz kennt einige spannende Bsp. hierzu) - Glück gehabt. /emoticons/default_tongue.png

Ich drücke Euch die Daumen und komme Euch gerne besuchen, vielleicht mit "Hand gegen Koje" /emoticons/default_cool.png

 
Hallo,

getroffene Hunde bellen ;-)

Es war nicht meine Absicht dich anzugreifen.

Woher weißt du eigentlich, dass ich ein "Wessi" bin? Weil ich in München wohne?

Ich kenne euch und eure "volkswirtschaftliche "Lage" doch gar nicht um sie richtig einzuschätzen und bin nur von den Fakten ausgegangen, die du selber geschrieben hattest.

Ich glaube, dass es die Banken nicht interessiert, warum du nicht arbeitest sondern nur allein der Fakt zählt, dass du im Moment kein Einkommen hast. Es gibt doch viele Mütter, die wegen der Kinder nicht arbeiten und trotzdem einen Kredit bekommen.

Bei deinem Mann sehe ich es als schwierig an wegen der Probezeit. Wenn die vorbei ist, sieht die Sache wahrscheinlich auch wieder anders aus.

Und es ist ja nicht so, dass ich euch keinen Kredit geben würde sondern nur meine Einschätzung, was die Bänker denken.

Aber vielleicht lag es wirklich am Wohnsitz, wenn sich jetzt etwas bewegt. Ich drück´ dir die Daumen, dass es klappt.

Die dsl Bank gehört zur Postbank.

Viele Grüße

Katja

 
getroffene Hunde bellen ;-)

Es war nicht meine Absicht dich anzugreifen.
Danke. Mittlerweile muß man sich aber immer öfter zur Wehr setzen, von wegen Heimchen am Herd usw., das nervt und man springt sofort auf Kommentare an, die auch nur ungefähr ins Schema passen. Mir machts langsam Spaß zu "bellen", weil Viele wohl denken, so ein "unterdrücktes" armes Frauchen kann sich nicht wehren. Es gibt aber eben verschiedene Lebensentwürfe. Die einen arbeiten weil es notwendig ist, die anderen weil sie sich über die Arbeit identifizieren, ich arbeite nicht weil ichs zum Glück im Moment nicht muss.

Woher weißt du eigentlich, dass ich ein "Wessi" bin? Weil ich in München wohne?
Wissen tu ichs nicht. Wenn man sichs genau überlegt, stimmts eigentlich. Wieviele Münchner sind schon echte "Ureinwohner"... Aber selbst wenn Du irgendwo aus dem Osten stammst, Du weißt ja. Kommt man in die alte Heimat, wird man dort von nicht wenigen Leuten als "Neuwessi", "Neuschweizer" usw. angesehen (an sich gar nicht bös gemeint). Jedenfalls ists bei uns im Erzgebirgs-"Grenzwald" so. Insofernbist Du ein "Neumünchner"?!?

Aber vielleicht lag es wirklich am Wohnsitz, wenn sich jetzt etwas bewegt.
Nun, es scheint so. Das erste Echo von der Sparkasse klang nicht abgeneigt, wir warten jetzt auf was Konkreteres. Irgendwie kriegen wir das hin, da bin ich mir sicher. Immerhin kennen die uns, Familie incl., ja auch schon jahrelang und können den persönlichen Hintergrund usw. besser einschätzen als irgendsone Großbank.

Ich drück´ dir die Daumen, dass es klappt.
Kann sowas gut gebrauchen. Danke!!/emoticons/default_smile.png

Die dsl Bank gehört zur Postbank.
Hab gestern schon geguckt. Wollte aber erstmal die Sparkasse abwarten und mit was unser Finanzierungsfritze kommt.

Also nichts für ungut und Grüße zurück an Dich;)

 
Mit der Rentenauszahlung dachten wir auch erst, das geht nicht mehr. Es wird sowas wie ein obligatorischer Teil einbehalten, bis man (also der Arbeitnehmer) das 60. Lebensjahr vollendet hat. Das macht bei uns ein Viertel der Summe aus. Was nach dem 60. damit passiert...keine Ahnung, vielleicht bekommt man dann 3,50 CHF als Rente oder so...

Aber jetzt kommts: Der Rest wird ausbezahlt! /emoticons/default_biggrin.png

Mein Mann wollte das auch erst nicht glauben, als ihm das die Frau von der HR mitgeteilt hat und hat sich an "offizieller" Stelle nochmal informiert. Es stimmt aber, haben vom Arbeitgeber auch schon einen Schriebs mit der Berechnung bekommen. Da der Arbeitgeber ein Bundesamt ist, werden dies schon wissen.

Insofern ist das für uns nochmal eine unerwartete Finanzspritze. Ich weiß halt nur nicht, inwiefern dass als Eigenkapital anzusehen ist, weils ja vor Februar, März nicht ausbezahlt wird.../emoticons/default_sad.png

 
Auweia, was geht denn hier ab?
Halb so schlimm!

2. Ggf. läßt sich ja eine Hypothek auf die andere Wohnung, die Ihr im Haus der Oma habt, nehmen. Als Sicherheit dürfte die doch sicherlich auch herhalten. Bürgschaft Eltern?
Never!! Die sind da ultrakonservativ. Haben ungefragt schon direkte Unterstützung (Geld) angeboten, aber Bürgschaft usw. kommt nicht in Frage, würd ich auch selber nicht wollen.

4. Lebensmittelpunkt bezog sich auf die Versteuerung des Einkommens Deines Manns.
Klaro. Deswegen wohnt der ja auch hier. Im Gegensatz zu mir...

Trotzdem wunderts mich, dass die Banken da Probleme haben mit dem Zugriff wenn man im Ausland wohnt. Immerhin ist man ja deutscher Staatsbürger...

Das deutsche Finanzamt kann da sehr nervig sein und Dich in die Beweislast nehmen, dass Euer Lebensmittelpunkt nicht doch noch in D war (www.hallo-schweiz kennt einige spannende Bsp. hierzu) - Glück gehabt. /emoticons/default_tongue.png
Schade. So ein fetziger Streit mit dem FA wär doch genial gewesen. Denen hätte mein Cousinchen schon die Zähne gezeigt. /emoticons/default_additional/95.gif

Ich drücke Euch die Daumen und komme Euch gerne besuchen, vielleicht mit "Hand gegen Koje" /emoticons/default_cool.png
Gerne! Dazu muss gesagt werden, dass es aber keine Unterkunft mit schweizer Nobelausrüstung werden wird. Keine Fussbodenheizung, keine italienischen Fliesen, keine moderne Geradlinigkeit. Dafür das Gefühl, irgendwo in Alaska in ner Blockhütte am Kaminofen zu sitzen, während draußen die Wölfe heulen... Naja so ähnlich! /emoticons/default_additional/102.gif

Katja darf (als Schmerzensgeldersatz) auch mitkommen.

Im Falle - es klappt irgendwie mit der Finanzierung (Hoffe und Bete....)

 
Also Blockhüttenatmosphäre - dann fühle ich mich wie zu Hause. Guck mal in meinen Blog (Signatur) - Haus sieht zwar innen inzwischen ganz anders aus, aber Fußbodenheizung und ähnliches hats bei uns auch nicht, würde auch nicht zum Haus passen.

Soll ich schon mal vorsichtshalber einen Termin vorschlagen, oder willst Du? /emoticons/default_biggrin.png *aufHolzklopf* <= Ist ja genug da von ....

 
Ich pack´s nicht....Wir haben ein Angebot!!!/emoticons/default_additional/83.gif

Kam Vor ner Stunde erst rein....

Muss jetzt erstmal genau durchlesen und rechnen...

Ciao erstmal!!!!

 
Wissen tu ichs nicht. Wenn man sichs genau überlegt, stimmts eigentlich. Wieviele Münchner sind schon echte "Ureinwohner"... Aber selbst wenn Du irgendwo aus dem Osten stammst, Du weißt ja. Kommt man in die alte Heimat, wird man dort von nicht wenigen Leuten als "Neuwessi", "Neuschweizer" usw. angesehen (an sich gar nicht bös gemeint). Jedenfalls ists bei uns im Erzgebirgs-"Grenzwald" so. Insofernbist Du ein "Neumünchner"?!?
Ja, ich bin eine "Zugezogene". Du hast aber trotzdem recht gehabt, ich bin ein "Wessi", aufgewachsen bin ich in Hamburg.

Ich wollte dich nur ein wenig "anstupsen", dass nicht alle Dinge so sind, wie sie im ersten Moment erscheinen und ich eigentlich dieses Schubladendenken nicht mag ;-)

Blockhütte mit Kaminofen in Alaska mit Wolfsgeheul klingt gut, da komme ich gerne mal vorbei :-)

Viel Spaß beim Rechnen ;-)

Katja

 

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