Finanzierung realistisch?

simiso

Mitglied
22. Mai 2012
28
1
0
Hallo zusammen,

nun kann ich endlich auch meinen ersten Beitrag im Forum schreiben. Wir haben vor 4 Monaten ein Stück Boden im Unterwallis gekauft (1070m - 185.-/m2). Der Boden wird gleichzeitig als Eigenkapital dienen. Mit dem Eigenkapital und unserem Jahreslohn kann uns die Bank allerhöchstens 590'000.- leihen. Da wir ein bisschen Reserve haben möchten sollte das Haus inklusive alles Nebenkosten nicht mehr als 560'000 kosten.

Wir möchten ein Haus auf zwei Etagen mit realtiv einfachem Bau (rechteckiger Kubus). Im ersten Stock sollte es Platz für einen Abstellraum, Toilette, Büro und offener Kücken-, Ess-, Wohnbereich haben. Oben möchten wir 3 Kinderzimmer ein Elternzimmer, ein grosses Bad für die ganze Familie und der Wäscheraum. Dazu käme aussen noch ein Technikraum und ein Geräteraum dazu. Insgesamt brächten wir schon zwischen 180-200 Nettowohnfläche. Wir möchten mit einem Architekten arbeiten, da wir sehr genau wissen was wir wollen.

So, nun die alles entscheidende Frage, denkt ihr, dass dieses Projekt mit unserem Budget realistisch ist?

Danke im Voraus für eure Antworten.

Grüess üsum Wallis.

 
Bei Deiner Beschreibung schätze ich eine Kubatur von 990. Bei einfachstem Ausbau, also nix Luxus, sind pro Kubikmeter 600.- fällig. Dies ergäbe 594'000.- Also reichts eher nicht. Es gibt aber noch die Möglichkeit, ein GU aus DE/AU zu wählen, oder selbst einiges an Eigenleistung zu erbringen - so habe ich es gemacht und konnte statt 900 stattliche 1176 Kubik realisieren.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Simiso,

Mit deinem Budget von 560'000.- dürfte meiner Meinung nach das Gebäude maximal 450'000.- CHF Kosten ... dann hättest Du noch 110'000.- für die "Nebenkosten". Ich habe unsere Zahlen zu den Nebenkosten in einem anderen Thread schon mal angegeben http://www.haus-forum.ch/baukosten-finanzierung-und-rechtliches/15848-baunebenkosten.html#post156750.

Soweit ich verstanden habe willst du keinen Keller bauen ... vielleicht reicht dann der Betrag von 450K ... vermutlich ist das aber eher etwas knapp.

Gruss, elchbaer

 
Wir haben ein Fertighaus aus Österreich

Hauspreis 284.000

Bodenplatte Nebenkosten und Umgebung ca 210.000

Ich denke das sollte passen.

 
@ Nachbar

kannst du mir sagen wir du auf die 990 m3 kommst. Ich bîn seit einigen wochen am Grundriss planen beschäftigt und komme dabei eher um die 800m3. Mach ich da was falsch? Als Dach hätte ich gerne ein Pultdach mit schwacher neigung.

 
Ich ging ja anfangs von 3 Geschossen aus. Keller, EG, OG ohne Giebeldach. Pro Stockwerk rechnet man ca. 3m Höhe. Als Grundfläche habe ich 110 qm geschätzt, anhand Deiner Netto Wohnfläche.

Also 110qm x 9m = 990m3

Jetzt wo ich mehr Details weiss, würde ich es ungefähr so rechnen:

540'000 - 100'000 (Umgebungsarbeiten und Nebenkosten) : 600 (Kubik Preis) : 6 (Höhe) = 122.22 (Quadratmeter Brutto Grundfläche).

Die Grundplatte ist übrigens im 600.- Kubik Preis drin.

Das einzige Fragezeichen hier ist der Betrag von (Umgebungsarbeiten und Nebenkosten) - die NK sind immer geschätzt.. Die postive oder negative Überraschung kommt erst nach Fertigstellung per Rechnung.

Mit einigem an Eigenleistung würde locker 20-30 qm Grundfläche mehr machbar sein (also 120-180 Kubik). Mein Archi hat 100qm Grundfläche gerechnet mit meinem Budget, realisiert habe ich dank Eigenleistung 140qm. Mein Archi hat das mit den Eigenleistungen so vorgeschlagen, da ich unbedingt ein grosses Haus wollte. Ein anderer (mit dem ich das erste Haus gebaut habe) sagte, das sei so nicht realiserbar - sprich, ich hätte zu wenig Cash. Glücklicherweise ging die Rechnung auf.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das stimmt mich doch eher optimistisch. Was hast du denn alles an Eigenleistung aufgebracht? Ich hab zwar nicht zwei linke Hände aber habe dennoch keinen blassen Schimmer vom bauen. Jedoch kann mir ein Freund die Gartenarbeit machen, eine Bekannschaft würde mir vergünstigt alle Schreinerarbeiten machen (Garderobe und Einbauschränke) und mein Schwiegervater hat eine Metallbau- und Schlosserfirma und könnte in dieser Hinsicht auch mithelfen.

 
Ach vieles.. Praktisch ganzes DG. 3 Zimmer, ein Bad. Leichtbauwände, gipsen, streichen, täfern, Sanitär, elektro, etc.

Effektive Einsparung: 100'000.-

 
Es gibt aber noch die Möglichkeit, ein GU aus DE/AU zu wählen,
In dem Fall absurd - Ort der Baustelle ist UNTERWALLISDas Preisniveau hier ist zwar, verglichen mit etwa der Region ZH, für die Schweiz tief, aber es herrscht schon fast eine Immoblase, also rechne mit ausreichend Kostensteigerung. Bei GU-Bau muss man deswegen auch recht gut auf anständige Qualität achten, also Vorsicht. Bei Bau am Hang fallen zusätzlich nicht unerhebliche Kosten für Hangsicherung usw. an.

Wenn Du mit dem Bau etwas zuwarten kannst, dürften sich, wegen der Zweitwohnungsinitiative, Überkapazitäten im Baugewerbe einstellen, was sich dann auf die Preise auswirken wird. Ist dann aber ein Glücksspiel - wenns die wichtigen Unternehmer vor dem Ende des Baues "lüpft", ist das trotz vorteilhaften Offerten nicht wirklich lustig. Man kann die Zeit aber für eine besonders gute Planung nützen, was sich dann durch weniger Änderungen in der Bauphase wiederum vorteilhaft auswirken wird, die Zeit wäre also nicht einfach verloren.

Nur aus Kostengründen einen Kubus zu bauen - na ja, wird dann auch danach (persönliche Meinung!)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Emil17

Schwierig zu sagen wann die Preise dann etwas zurückfallen... Wie lange denkst du, dass man noch warten sollte?

Du hast recht, die Form des Kubus ist einerseits praktisch da unkompliziert und es gefällt uns sowieso am besten.

Ich sehe, dass du in Ayent wohnst. Wir haben in 3 Wochen ein Rendez-vous mit architectes associés in Arbaz. Hast du von denen schon was gehört?

 

Statistik des Forums

Themen
27.540
Beiträge
257.926
Mitglieder
31.818
Neuestes Mitglied
Praveen_123