Fogging

mawe

Mitglied
15. Dez. 2008
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Hallo zusammen

Ich habe einen Eintrag geschrieben wegen Schwarzer Verfärbungen an den Wänden und Decken nach einer Renovierung. Nun habe ich Infos erhalten über Fogging (Schwarzstaub). siehe Umweltanalytik - Fogging-Effekt.

Hat jemand Erfahrung mit diesem Phänomen und ev. bereits erfolgreich dagegen angekämpft.

Danke für eure Unterstützung.

Gruss Mawe

 
Hallo Mawe

Wie du im alten Beitrag schreibst, heizt ihr mit dem Schwedenofen.

Habt Ihr den Kamin und Ofen überprüft.

Hatte schon undichte Verbindungsleitungen bei Ölheizungen.

Diesen Russ hat man sehr gut gesehen. In einem Fall schwarz im anderen grau bis fast weiss.

Oberhalb Steckdosen hat man die Problematik des schwarz werden häufig.

Dies kommt von der über die Rohre steigenden Warmluft welche auf der Wand abkühlt. Dieses Problem kannst du abstellen indem die Rohre welche in die Schalterdose münden verschlossen werden. Der Sanitär hat dafür einen guten Kitt ähnlich Knet welcher auch einfach wieder entfernt werden kann. (Bostik)

Oberhalb häufig gekippter Fenster (meist Schlafzimmer) sieht man dies auch. Dies innen und aussen. Da ist auch das auskühlen des Mauerwerks teil der Ursache.

Sobald man verhindert, das die Mauern auskühlen, ist das Problem in den mir bekannten Fällen gelöst.

Beschreibe doch die Problematik welche ihr habt.

Turbo

 
Hallo Turbo

Der Ofen und der Kamin wurden fachgerecht Installiert, wir sehen speziell um das Abgasrohr auch keine stärkeren Verfärbungen.

Bei den Lichtschaltern ist es nicht auf der Wand selber sondern auf den Schaltern.

Das Problem ist hauptsächlich an den Zimmerdecken und bei den Vorhängen sichtbar.

Zum Teil haben auch Tuppergeschirr in den Kästen Schwarze Schatten angesetzt.

Das Phänomen ist erst nach der Renovierung des Wohnzimmers und der Küche aufgetreten.

Wie in dem Artikel von Fogging beschrieben haben wir einen neuen Laminat verlegt und die Tapeten durch Abrieb ersetzt, die Isolierung war wie vorher, eher mangelhaft wie es halt ist bei EFH mit Baujahr 50.

Gruss Mawe

 
Hallo Mawe

Sorry, Kann Dir da nicht mit Erfahrung helfen.

Habe diese Problemstellung noch nie gehabt.

Vielleicht hat ja sonst jemand im Forum Erfahrungen damit.

Da noch ein Link welchen ich im Web gefunden habe. Ein weiterer http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzstaub

Wie ich jetzt nachgelesen habe gilt es die Temperatur Differenz der Gebäudehülle zur Luft möglichst klein zu halten bis die verbauten Materialien ausgegast haben.

Vielleicht währe es eine Option zur erneuten Sanierung für ein - drei Jahre mit einer Infrarot Heizung die letzten zwei Grad Raumwärme zu erzeugen. Dies um den Baukörper bis in tiefere Mauerschichten zu erwärmen und die Temperatur Differenz geringer zu halten. Gegen Schimmelbefall nützt es. Da die Problematik hier ähnlich ist, könnte ich mir vorstellen, das es auch hier fruchtet.

Frohe Festtage

Turbo

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mawe,

eine solche "Erscheinung" ist mir bislang in vielen Jahren Tätigkeit in der Baurealisierung noch nicht vorgekommen.

Denkbar ist alles, erklärbar nicht immer, aber immerhin kann man damit Geld verdienen, wenn ich sehe, dass man für die Einsendung und Analyse eines "Wischtuches" knapp 400 ? verlangt! Man sollte diesen Aspekt evtl. nicht außer Acht lassen, wenn man hier nicht nur Geld los werden möchte....!

Was ich aber zu dem Thema "Phänomene" beitragen kann, was mir allerdings auch nur ein Mal vorkam, war ein Erlebnis in den 80er Jahren:

Bei einem Bauherren wurde im DG-Schlafzimmer ein, auch schon damals, sündhaft teurer Teppichboden (Vorwerk-Kollektionsware) als Velurboden verlegt. Nach ca. 3 Monaten wurde eine kuriose Einzelfläche innerhalb der Gesamtfläche im Dachgeschoss (rund 120 m?) festgestellt.

Auf einer Fläche von ca. 60 * 80 cm war der komplette Flor des Teppichs umgedreht und nach unten zusammengedrückt. Teilweise sah er wie "zerfressen" aus, ohne aber Schäden in der Unterschicht aufzuweisen.

Als mögliche Ursache denkt man natürlich an ausgelaufene Flüssigkeit auf Seiten des Bauherrn. Dies wurde jedoch verneint.

Weiterhin käme in Frage, eine Fehlproduktion des Herstellers. Dies konnte aber auch nicht sein, da es im restlichen Dachgeschoss keine solche Stelle mehr gab, der Boden aber aus der gleichen Charge stammt.

Denkbar war noch der verwendete Kleber, wobei dieser aber auch in den restlichen Flächen verwendet wurde und dies somit unwarscheinlich war. Auch ein evtl. "Ausgang des Klebers" und Ergänzung mit neuem, anderen Kleber wurde nach Prüfung ausgeschlossen!

Nachdem wir den Hersteller (Vorwerk) an der Baustelle hatten, wurde uns von dessen technischen Mitarbeiter eine bis dahin nicht bekannte Ursache dafür genannt: Shadding!

Auch konnte er uns (er wusst ja vorab worüber wir uns am Bau besprechen wollten) einen Untersuchungsbericht über das "Shadding-Vorkommen" vorlegen. Kommt selten vor, aber eben hin und wieder doch.

Dabei handelt es sich um die Einwirkung von Erdstrahlung, welche die Fasern der Böden regelrecht umdreht und nach unten zieht. Und dies dauerhaft! Es gäbe dazu keine Chance dies auszubessern oder dort, an dieser Stelle zu vermeiden!

Da er uns allesamt ungläubig dreinschauen sah, gabe er uns den Tipp, um es glauben zu können, einen anderen, auch gerne völlig anderen Teppich auf diese Stelle zu legen und dies über einen gewissen Zeitraum zu beobachten.

Der Bauherr legte einen alten, aber echten Perser (Brücke), also keine Kunstfaser oder ähnliches, auf die Stelle. Auch hier drehten sich die Fasern komplett um.

Das ganze wurde dann nochmals, mit tatsächlich gleicher Wirkung, mit einer Kokosfasermatte wiederholt.

Die Versuche, bzw. deren Ergebnisse waren sowohl beim Bauherren als auch bei mir (dem Bodenleger selbstverständlich auch noch) eindringlich im Gedächtnis hängen geblieben.

Gemeinsames Fazit: Es gibt Dinge, die man wohl nicht immer und einfach erklären kann und von denen man halt nicht immer was weiss! Trotzdem mag es solche geben.

 

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