Fordern oder Überfordern?

BigMama

Super-Moderator
18. Juni 2010
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Sabrina ist 8 Jahre alt. Neben ihren schulischen Aktivitäten geht sie 2x 2.5 Std. in der Woche zum tanzen. Einmal eine Klavierstunde, einmal in die italienisch Nachhilfe und einmal in den Turnverein. Zwischendurch sollte sie noch ihre Hausaufgaben für die Schule erledigen.





Solche und ähnliche Fälle gibt es viele. Neigen wir heute nicht dazu unsere Kinder etwas zu Über- statt zu fordern? Muss ein Kind denn schon so einen vollen Terminplan haben mit 8 Jahren? Klar Kinder sind besonders aufnahmefähig und es ist bekannt, dass man nie wieder so leicht und schnell lernt wie im Kindsalter. Und doch scheint mir, verlieren die heutigen Kids ein bisschen das Privileg einfach nur Kind zu sein. Eltern geraten schnell in Panik wenn sich das Kind mal langweilt. Hilfe, es langweilt sich, schnell muss was her, langweile ist nicht gut. Und doch. Das ist sie. Das gehört auch dazu. Manche werden in der Langeweile plötzlich sehr kreativ. Zu den full-time-engaged-kids gibts aber auch das Gegenteil. Kinder die überhaupt nicht gefördert werden, die in der Freizeit nur vor dem Fernseher oder vor dem Haus rumsitzen.






Manchmal ist es auch schwierig eine gute Mischung zu finden. Ich habe schon oft gehört "ja aber wenn sie das doch möchte". Klar wenns Sabrina Spass macht so vieles zu machen ist es löblich. Aber sollten die Eltern nicht trotzdem acht gebeb, dass es nicht zuviel wird? Vielleicht wäre ein lässiger Spielnachmittag mit Gspänli genau so schön wie eine Tanzstunde. Oder das Klavier könnte noch ein Jahr warten. Keine Frage, fördern ist gut. Nur muss sich das meiner Meinung nach immernoch die Waage mit Freizeit und Erholung halten.






Es ist wirklich ein schwieriges Thema... Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wie steht ihr dazu?


 
Stimmt schon, wir neigen extrem dazu unsere Kinder zu überfordern. Das liegt aber nicht daran das wir es schlecht oder böse meinen.

Die meisten Eltern möchten doch, das Ihr Kind das bestmöglichste aus sich macht. Dabei wird aber leider vergessen, dass ein Kind am Ende noch immer ein Kind ist und auch mal Kind sein sollte.

 
Gerade Eltern die es sich leisten können, möchten ihre Kinder sehr fördern damit aus ihnen etwas besonderes wird. Da sollte man aufpassen, dass es keine Überforderung wird. Solange es dem Kind aber noch Spaß macht und es gerne zum Turnen und Klavierunterrricht geht, sehe ich darin kein Problem. Es ist doch schön wenn man soviel wie möglich schon als Kind ausprobieren kann und später etwas vorzuweisen hat. Ich hätte gerne ein Instrument gelernt oder wäre einem Sportverein beigetreten, aber leider waren meine Eltern da eher dem Motto treu " heute nur Buddelkasten" /emoticons/default_wink.png Geschadet hat es mir trotzdem nicht.

 

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SaunaDampfbad