Frage zu Plänen (Gut zur Ausführung)

Mungi

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02. Aug. 2017
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Hallo zusammen

Frage an die erfahrenen Hausbauer: Ist es normal, dass bei jeder Planänderung wieder neue Fehler auf besagten Plänen auftauchen?

Folgende Situation: Nachdem ich den von Hand überarbeiteten Küchenplan des Küchenbauers mit Unterschrift bestätigt hatte, habe ich gestern diesen als technische Zeichnung für das Gut zur Ausführung erhalten. Nun wundere ich mich darüber, dass darauf Sachen geändert wurden, die so nie besprochen und vereinbart wurden.

Geht das allen so oder wollen die mir auf die Nerven gehen?

Gruss und danke für eure Rückmeldungen.

Mungi

 
Ist es normal, dass bei jeder Planänderung wieder neue Fehler auf besagten Plänen auftauchen?
Bei einer seriösen Firma ist das sicher nicht normal.

Da scheint Baupfusch ja vorprogrammiert zu sein, wenn man auf Änderungen im Bauplan nicht 1 zu 1 eingeht.

Da würden bei mir alle Alarmglocken bimmeln...

 
 
Geht das allen so oder wollen die mir auf die Nerven gehen?
War bei uns nicht so, als wir letztes Jahr unsere Küche total neu gemacht haben.
Die besprochenen Aenderungen wurden jeweils korrekt auf den 3D-Bildern und Plänen nachgeführt.
Zusätzlich waren immer alle Details und Masse korrekt festgehalten. Unterschreiben mussten wir erst, als die Pläne soweit waren, um an die weiteren Handwerksbetriebe für eine Offerte weitergereicht zu werden.
Der Küchenbauer hatte also bis dahin schon etliche Stunden investiert.
Im Gegenzug hatten wir auch von anderen Küchenbauern Offerten eingeholt. Da gabs von uns ein Besuch in deren Ausstellung plus ein Treffen bei uns, um die Masse und unsere Vorstellungen entgegenzunehmen.
Anschliessend wurden nur sehr grobe Pläne + 2 3D-Bilder verschickt, anhand derer wir die Fortsetzung des Auftrages mit Unterschrift hätten besiegeln müssen.



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Bin zwar kein erfahrener Hausbauer, aber ärgerte mich die letzten beiden Jahren mit ebensolchen Dingen rum. Leider waren die meisten Firmen und deren Vertreter ausgesprochene Pfuscher und Dilettanten, angefangen beim Architekten. So ist die Baubewilligung z.B. seit geraumer Zeit beim Verwaltungsgericht hängig aufgrund von Planfehlern des Architekten, an denen die Nachbarn ihren Rekurs aufhängen.

Es scheint daher unerlässlich jedes Dokument doppelt und dreifach zu prüfen.

Nach einem beschwerlichen, ärgerlichen und nicht zuletzt sehr teurem Weg haben wir nun endlich Profis gefunden mit denen es eine Freude ist zusammenzuarbeiten.

Weiterhin viel Spass und gute Nerven!

 
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Ich denke, ein Teil des Problems ist, dass ich durch die aufgezwungene Käuferbetreuung (kaufe 'nur' eine Eigentumswohnung), ich nicht in erster Linie direkt mit der Firma in Kontakt stehe. Habe gestern dort angerufen. Wie sich herausgestellt hat, war die Umsetzung mit der gezeichneten Ecklösung von den Produkten der Firma nicht machbar (vermutlich mit Massanfertigung schon, aber das ist natürlich nicht in den Kosten inbegriffen ...). Frage mich schon, ob der Verkäufer das nicht wusste oder ob er auch einer der Sorte ist, die nur Gespräche führen wollen, aber sich nicht darum kümmern was machbar ist und was nicht. Finde es schon bedenklich, dass man nicht mal informiert wird, sondern einfach die geänderten Pläne ohne einen Kommentar zur Unterschrift vorgelegt bekommt.

Ehrlich gesagt, weiss ich inzwischen nicht mehr, ob meine Nerven ein weiteres Jahr mit diesen sinnlosen Scherereien aushalten. Ich werde ganz bestimmt nie wieder bauen und falls ich in meinem Leben nochmal eine Wohnung kaufe, dann lieber eine schon bestehende mit Makeln als eine sich im Bau befindende.

Danke für eure Antworten und schon mal schöne Festtage.

 
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Ich denke, ein Teil des Problems ist, dass ich durch die aufgezwungene Käuferbetreuung
Gibts das Heute noch oder immer mehr ???

Mungi, du scheinst da in der Teufels Küche gelandet zu sein mit dem Bauen...

Nun zu einer Frage an dich, wie stur kannst du sein ?

Frage mich schon, ob der Verkäufer das nicht wusste oder ob er auch einer der Sorte ist, die nur Gespräche führen wollen,
Der wusste das bestimmt doch die sind auf Verkauf gedrillt nicht aufs Kunden eingehen...

Und vom Praktischen bauen verstehen diese Verkäufer wenig bis nichts....

Ich habe dieses vorgehen lange studiert z.B. an den Baumessen oder der Olma.

Da ich etwas vom bauen verstehe, war es relativ leicht zu durchschauen was die machen wollen und was eben nicht, ob sie Phantasie haben oder eben keine.....

sondern einfach die geänderten Pläne ohne einen Kommentar zur Unterschrift vorgelegt bekommt.
Solange du nicht unterschreibst, was geschieht dann ?

Hartnäckigkeit und eben Sturheit könnten dich weiterbringen...

Da ich die Bauverträge nicht kenne, kann ich dir "nur" mal diesen Typ geben...

 
 Finde es schon bedenklich, dass man nicht mal informiert wird, sondern einfach die geänderten Pläne ohne einen Kommentar zur Unterschrift vorgelegt bekommt.
Tja...das ist in der Tat etwas bedenklich..

Weniger, dass der Küchenberater ggf. davon keine Ahnung hatte (die lieben Änderungen versprechen ja immer mehr Geldausgaben und somit Provision :) ), aber dass Dich weder die Kundenbetreuung noch der Projektleiter darüber informierten! Ich kann mir zwar baulich keinen Grund vorstellen, wo eine andere Kücheneinteilung nicht ginge, zumal man bei Dir ja wohl davon ausgehen kann, dass das Objekt ja noch nicht steht....oder mit dem Bau schon begonnen wurde? Befände sich das Projekt bereits in der Rohbauphase, könnten Änderungen, sofern es dabei auch um Wasser und Abwasser ginge, evtl. Probleme bereiten.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gute Frage, ich denke, da es immer mehr Überbauungen mit Eigentumswohnungen gibt, gibt es immer mehr Käuferbetreuungen, da die feinen Architekten sich ja nicht direkt mit den Käufern rumschlagen wollen. Ist mein Eindruck. Da ich noch nie gebaut habe, kann ich das nicht näher beurteilen. :wink:

Was die Sturheit betrifft: Kann ich schon sein, aber nicht wenn es aussichtslos ist und ich eh den Kürzeren ziehe. Jedes Mal, wenn ich etwas frage, mich beschwere oder wissen will, wofür ich schon wieder CHF 200.00 bezahlen soll, generiere ich neue Kosten ohne dass ich eine verständliche Antwort bekomme. Mir ist die Freude am Projekt vergangen und ich will nur noch, dass es vorbei ist. Leider arbeitet meine 'Betreuerin' selbständig, also habe ich keine andere Kontaktperson in der Firma, bei der ich mich darüber beschweren könnte. Ausser ich schalte einen Anwalt ein und gehe über die Baugesellschaft, aber ich denke, dass der Aufwand dafür zu gross ist.

Abgesehen davon, habe ich wohl schon einen schlechten Ruf, weil ich bei einem ersten Streitfall bereits gedroht habe, einen Anwalt hinzu zu ziehen. Habe den Stempel als 'schwierige Käuferin' aufgedrückt bekommen. :shock:

Die Liegenschaft befindet sich erst am Anfang des Rohbaus, die Tiefgaragendecke ist noch nicht mal zu. Aber das spielt in meinem Fall für die Kosten keine Rolle, da im Vertrag nur 4 Stunden 'Beratung' inklusive waren, diese einerseits für das Erstgespräch draufgegangen sind (das Gespräch hat eine Stunde gedauert, verrechnet wurden mir aber 1 3/4 Stunden, warum, will sie mir auch nicht beantworten) und andererseits für den bereits erwähnten Streitfall. Ich hatte 95% meiner Änderungswünsche schriftlich und unterschrieben ans Erstgespräch mitgebracht, aber natürlich wurde das ignoriert, weil man den Käufern ja viel mehr Kosten verrechnen kann, wenn jede Änderung nochmals separat in Auftrag gegeben werden muss. Denke, das hat System.

Was mich an diesem Käuferbetreuer-Zeug so nervt ist, dass die sich nicht für die Käufer einsetzten, sondern für sich selber und die Baugesellschaft arbeiten, aber zahlen darf ich alles. :evil:

Bin mal gespannt, was für 'nette' Überraschungen in nächsten Jahr auf mich zukommen. Aber hey, alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei B)

 
Wenn es das gäbe, dann nur mit Rechtsbeistand und unter Polizeischutz :wink: :-D :-D :-D

 
Das der Kunde einknickt und nachgibt, damit rechnen ja diese Starverkäufer und machen munter weiter...

Ich habe wirklich gestaunt bei meinen damaligen Recherchen was sich da alles tummelt...    :shock:      :ph34r:     :eek:

 

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