Fragen Komfortlüftungsplanung

lollo68

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Hallo,

bei den Pläne habe ich folgenden Zuluft/Abluft:

Zuluft EG

Büro 30 m3/h

Wohnzimmer 2 x 30 m3/h

Abluft EG

Küche 2 x 30 m3/h

Bad 2 x 30 m3/h

Zuluft OG

4 Zimmer jede 30 m3/h

Elternzimmer 2 x 30 m3/h

Abluft OG

Kinderbad 2 x 30 m3/h

Elternbad 2 x 30 m3/h

Treppe 30 m3/h

Ich habe ein Abluft im Durchströmbereich. Ist es richtig?

Faustregel: 30 m3/h Zuluft pro Zimmer

Die Zuluftdurchlässen im OB stehen bei den Aussenwände. Für den Holzhausbauer ist diese Lösung kompliziert, er würde lieber über die Türen installieren. Der Planer meint, dass die Luft im Zimmer kommen würde und sofort unter der Türe weggeht.

Was meinen Sie? Wie ist es bei Ihnen?

Stört ein Zuluft über ein Schreibtisch?

Habt Ihr Zuluften wo es Schränke gibt?

Danke für Ihre Hilfe.

Gruss.

lollo68

 
Hallo lollo68

Die Aufteilung erscheint auf den ersten Blick nicht sinnvoll, da im OG zu viel Zuluft gegenüber Abluft installiert wird und im EG umgekehrt. Dies würde unweigerlich zu Zuglufterscheinungen führen. Besonders wenn Du oben in den Schlafräumen eine tiefere Temperatur wählst. Das andere kann man nur anhand der genauen Pläne sehen. Würde das an Deiner stelle genau hinterfragen.

Gruss Bauprofi

 
hallo lollo

Könntest Du einen Link auf die Pläne einstellen, wo die Zu- und Abluft-Stellen eingezeichnet sind? Ich habe sie nicht finden können.

Ausserdem Sollten die Pläne ein bisschen grösser sein. Die genaue Planung dieser Positionen ist das A & O einer KWL. Unbedingt

erst freigeben, wenn alles stimmt. Sonst wirst Du enttäuscht sein.

Ich würde einen Zuluftauslass nie oberhalb einer Stelle anbringen, an dem man sich aufhält. Denn die einströmende Luft ist ja bis

zu 2-3 °C kühler als die Innentemperatur. An diesen Orten hätte man immer das Gefühl, das es ziehen würde.

Auch über den Türen würde ich sie nicht platzieren.

 
Die Aufteilung erscheint auf den ersten Blick nicht sinnvoll, da im OG zu viel Zuluft gegenüber Abluft installiert wird und im EG umgekehrt.
Wir haben im OG auch 5 Schlafzimmer aber nur 1 Bad und 1 Abstellraum. Hingegen haben wir im EG nur Zuluft im Wohnzimmer dafür Abluft im WC, Abstellraum und Küche. Das UG ist ausgeglichen.

Im Elternschlafzimmer wird meist mit 40 m3/h gerechnet. Zur Not kann man auch Zu- und Abluft im gleichen Raum machen. Unsere Lüftungsplanung habe ich selber erstellt. Nun schaut sich das ein erfahrener Lüftungsplaner an und korrigiert meine Fehler.

Gruss Walter

 
Die Aufteilung erscheint auf den ersten Blick nicht sinnvoll, da im OG zu viel Zuluft gegenüber Abluft installiert wird und im EG umgekehrt. Dies würde unweigerlich zu Zuglufterscheinungen führen. Besonders wenn Du oben in den Schlafräumen eine tiefere Temperatur wählst.
Da muss ich doch ausnahmsweise einem Bauprofi widersprechen /emoticons/default_smile.png . Bei uns wurde genau gleich geplant und installiert. Grund ist, dass die Düfte aus Küche und Wohnzimmer nicht so sehr ins OG strömen. Zugluft-Erscheinungen haben wir keine. Das Delta sollte aber natürlich nicht zu gross sein (30m3/h scheinen ok zu sein).

@lollo68:

Es ist wie Pippen schon schrieb zu vermeiden, dass man Zuluft-Öffnungen über Orten installiert, an denen man sich aufhält (Sofa, Arbeitsplatz, Bett, etc.). Denn dort spürt man potentiell leichte Zugluft, die auf Dauer unangenehm ist. Dies gilt gemäss meiner Erfahrung in erster Linie für Öffnungen, die in der Decke eingelassen sind und Luft nach unten ausströmen.

Wichtig ist auch zu verstehen, dass diese Luftmengen in erster Linie Planungsgrössen sind. Gemäss unserer Erfahrung braucht man in der Praxis spürbar weniger Luft. Dies hängt aber von vielen individuellen Faktoren ab (Raum-Grundriss, Geruchs- und Feuchtigkeitsquellen, Anzahl Personen im Haushalt, Anwesenheits-Schema der Personen, etc.).

Anhand der Planung wollte unser (unfähiger) Lüftungstechniker schlussendlich 260m3/h in unser Haus einblasen. Dem haben wir einen Riegel geschoben, zur Zeit werden auf Normalstufe ("Stufe 2") ca. 170m3/h eingeblasen, nachts und in einzelnen Stunden tagsüber wird automatisch sogar auf Stufe 1 reduziert. Reicht für uns vollends (nachgeprüft durch Nase und CO2-Messgerät), wir haben allerdings nur einen 2-Personen-Haushalt.

 
Gestern hab ich ein Interview gelesen über KWL. Der hat gemeint, dass mann die Luftrohre auf keinen Fall in die Betonböden einlassen solle, wegen der Wartungsfähigkeit. Nun frage ich mich, was gibt es denn im Massivhaus für Alternativen für die Rohrverlegung? Das geht doch nur in den Böden oder?

 
Glaube kaum, dass diese Aussage so pauschal stimmt. Wir haben die Rohre im Beton eingelegt, haben aber beim Verteiler jeweils eine Revisionsöffnung. Von dort aus kann man jederzeit einfach alle Rohre in alle Zimmer reinigen und auch den Hauptverteiler bis zum Gerät reinigen, falls einmal Reinigungsbedarf besteht. Bei den Rohren selbst gehe ich davon aus, dass die viele Jahrzehnte halten und deshalb kein Wartungsbedarf besteht.

Wie immer alles eine Sache der richtigen Planung.

 
Hallo sirupflex

Schön das es bei Dir bei dem Aufbau klappt. Nur schreibst Du ja auch, dass Du die Leistung komplett anders steuerst. Ebenfalls wären dann noch die effektiven Zuluftmengen gemäss Messprotokoll hinzuzuziehen.

Gruss Bauprofi

 

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