Fragen zu unserem Finanzierungsplan

Olivier

Mitglied
07. Feb. 2010
37
2
0
Hallo zusammen,

ich bin Olivier aus Basel und neu hier im Forum. Meine Partnerin und ich beschäftigen uns seit letzten Jahr intensiv mit dem Thema Hauskauf / Finanzierung.

Durch Beratungen und lesen von solchen Foren sowie Bücher hat sich bis jetzt folgende Lage ergeben.

Beide haben eine gebundene Vorsorge bei der Post über die AXA abgeschlossen. Lebensversicherung. Dies geschah letztes Jahr.

(1500.- & 1800.- pro Person / Jahr)

Demnächst werden wir bei POST(ich) und Migros Bank(sie) ein 3a Konto eröffnen um wenn möglich die maximale Steuerbegünstigung zu erreichen. Die Hypothek möchten wir bei der POST abschliessen aber mit Hilfe der Migros Offerte das Angebot der Post nach Unten korrigieren.

Demnächst erhalten wir noch eine Offerte für eine weitere Lebensversicherung durch Swiss Life. Hat jemand Erfahrung mit SWISS LIFE?

Beim Eigenkapital gibt es ein Verhältniss von Vorsorgekapital und Bargeld (Sparkonto ect.) Wie ist dieses Verhätniss? Ich kann nicht all mein erspartes in die Vorsorge investieren sondern brauche auch flüssige Mittel in Form eines Sparkontos?

Für weitere Tipps und euren Rat bin ich euch sehr dankbar!

Grüsse Olivier

 
Hallo Oliver

Hatte mal bei der Swiss Life ebenfalls eine 3a Lebensversicherung. Dort ist es wie bei allen anderen Versicherungen; Du zahlst für die versicherte Leistung viel Geld! Ich kenne deine Police nicht, aber von deinen 1800.- /Jahr gehen sicher ca. 800.- als Prämie (je nach Leistung) für die Versicherung weg, d.h. es gehen jeweils nur ca. 1000.- ins Sparkapital! Rechne das mal auf die gesamte Laufzeit aus!/emoticons/default_biggrin.png

Aber ich weiss, das Thema 3a Versicherung Vs. Konto ist ebenfalls eine Glaubensfrage. Ich bin aber fest der Meinung: Versicherung nur wenn du es unbedingt als Absicherung (z.B. Familienvater) brauchst. Ansonsten lieber Konto-Lösung.

Gruss

caramelo

 
Ich Teile die Ansicht von Caramelo und kann nicht ganz nachvollziehen, wieso ihr beide weitere Lebensversicherungen benötigt?

Ist denn schon ein Eigenheim vorhanden? Was meint der Post-Berater zu dieser Swisslife-Variante?

Swisslife macht super Vorsorgeanalysen und ihre Angebote sind durchaus vergleichbar mit anderen Anbieter...

 
Hallo Olivier,

Ich gehe davon aus, dass Du in Basel/BS wohnst. Falls BL, dann gäbe es noch das Bausparen, um Steuern zu sparen.

Gruss

Christian

 
Abend zusammen,

Danke für die Antworten.

wir haben noch kein Eigenheim. Dies wird sicherlich noch eine Weile dauern.

Basel Stadt genau. Die Bauspar - Variante haben wir geprüft und bedingt durch unsere tiefe Miete in BS wird ein Umzug nach BL keine Vorteile bringen.

Die entgültige Offerte von Swiss Life ist noch offen. Aber was will er uns sonst verkaufen, wenn keine Lebensversicherung?

Die verschiedenen Versicherer wissen noch nichts von unseren Tätigkeiten, da wir noch nichts schriftliches haben.

Grüsse Olivier

 
Ihr beide habt ja bereits eine Lebensversicherung. Um von der max. Steuerbegünstigung zu profitieren, könnt ihr die Differenz auf eure 3a-Konti einbezahlen. Finde ich persönlich eine sehr gute Kombination von Sicherheit und Flexibilität und mach ich ähnlich...

Aber wieso wollt ihr denn nochmals weitere Lebensversicherungen abschliessen? Ist die bestehende Post-(Axa)-Versicherung nicht hoch genug, oder wieso wollt ihr noch etwas bei SwissLife abschliessen? Ich habe das Gefühl, dass euch hier ein übereifriger Versicherungsagent irgendetwas aufschwatzen will...

Je mehr Versicherungen im Spiel sind, desto unflexibler wird man. Vielleicht legt deine Partnerin ja bald einmal eine Babypause oä ein, dann müssen evtl. alle Versicherungen angepasst werden (bei Bankkonten können ohne weiteres Zahlungen ausgelassen werden).

Zudem wird dir die Post keinen Neubau finanzieren können. Soviel ich weiss bietet Postfinance keine Baukonti an, sondern übernimmt nur die Finanzierung von bestehenden Objekten. Bei den Hypo-Verhandlungen spielt es allerdings keine Rolle, ob du bereits Kunde bist oder nicht. Daher würde ich dir empfehlen, Offerten nicht nur bei den beiden genannten Banken einzuholen...

 
Nur wegen Bausparen würde ich auch nicht nach BL ziehen, wollte lediglich darauf hinweisen.

Aber wieso wollt ihr denn nochmals weitere Lebensversicherungen abschliessen? Ist die bestehende Post-(Axa)-Versicherung nicht hoch genug, oder wieso wollt ihr noch etwas bei SwissLife abschliessen? Ich habe das Gefühl, dass euch hier ein übereifriger Versicherungsagent irgendetwas aufschwatzen will...
Was ist Post / Axa? Kannst Du uns da näher aufklären?

Zudem wird dir die Post keinen Neubau finanzieren können. Soviel ich weiss bietet Postfinance keine Baukonti an, sondern übernimmt nur die Finanzierung von bestehenden Objekten. Bei den Hypo-Verhandlungen spielt es allerdings keine Rolle, ob du bereits Kunde bist oder nicht. Daher würde ich dir empfehlen, Offerten nicht nur bei den beiden genannten Banken einzuholen...
Post finanziert keinen Bau, Hypothek wenn das Haus steht ist dann aber möglich.

Im allgemeinen fährt am Besten wer Sparen und Versicherung trennt: Flexibler und es werden weniger Provisionen an Versicherungsheinis bezahlt, wobei die Provisionen ja schlussendlich irgendwie von Dir berappt werden.

 
Wenn ihr weiter Steuern sparen wollt würde ich eine Vorsorge 3 Konto eröffnen, allenfalls in Kombination das Geld in einen Fonds (hier ist der Zeithorizont wichtig) zu investieren.

Möchtet ihr dann noch weiter Einsparen könnt ihr Geld in eure Pensionskasse einzahlen (vorher nachfragen wieviel).

Die Lebensversicherung würde ich separat abschliessen, wegen den genannten Gründen.

 
Abend zusammen,

vielen Dank für eure Antworten.

Bei SWISS LIFE hatten wir erst den Analysetermin die 2. Besprechung folgt. Ich wollte mich durch dieses Thema nur gut vorbereiten. Schlussendlich möchte jeder Berater etwas verkaufen und dies wäre wohl das eintzige Produkt, was er uns bieten könnte. Wie gesagt, dass ist meine Vermutung.

Danke für den Tipp mit mehreren Banken, diesen werde ich sicherlich Berücksichtigen, wenn es soweit ist. (Min. 5 Jahre)

Wie erwähnt ist die Lebensversicherung ein Partnerprodukt mit AXA. Einige Vorteile bei der Post selbst entstehen daraus. (Eigentlich keine Gebühren)

Die Fond-Variante beim 3a Konto habe ich gesehen - wie gross ist das Risiko? Respektive wie viel höher könnte der Etrag ausfallen? Eine realistische Schätzung wäre nett. (DANKE)

Betreffend PK - eigentilch wollten wir unser PK - Vermögen nicht für den Hauskauf benützen.Auch nicht Verpfänden. Auf dem PK Konto meiner Lebenspartnerin wird sowieso sehr wenig drauf sein und bei mir auch nicht.

Die genannten 6500 CHF pro Person stellen momentan sowieso eine grosse Herausforderung dar. Wie erwähnt muss am Schluss auch ein gewisser Sparbetrag auf einem Sparkonto sein daher bringt, dass mehr einzahlen momentan sowieso nichts.

Vielen Dank an ALLE und schöner Abend Olivier

 
Hallo hier spricht nun ein Versicherungsheini :-)

Ich empfehle Dir auch den Restbetrag bei der Bank 3a einzuzahlen, du bist flexibler, wenns mal knapp werden sollte mit den 6682.- pro Jahr.

Eine zusätzliche LV (dann aber Säule 3b) empfehle ich euch nur, zur Absicherung der Hypotheke im Todesfall der Person von welcher das Haupteinkommen kommt.

 
Ohne Detail-Angaben lässt sich das natürlich aus der Distanz nicht so ganz beurteilen, aber so spontan sind mir hier auch ein bisschen viel Versicherungen im Spiel. Vielleicht haben die ja einen Grund, dann ist das okay, mir erschliesst sich das Ziel der Versicherungen aus den bisherigen Postings nicht so ganz. Z.B. geht auch nicht hervor, ob ihr verheiratet seid oder nicht, das beeinflusst die Sache doch auch noch erheblich.

Nach unserem Hauskauf habe ich unsere Versicherungsituation auch gründlich angeschaut (bin Banker mit Finanzplaner-Ausbildung) und habe verschiedene Produkte angeschaut und verglichen. Am Schluss bin ich auch dabei geblieben, die Säule 3a in bestehender Kontoform bei einer Bank weiterzuführen und das Todesfallrisiko separat zu versichern. Kosten-/Nutzenverhältnis einer kombinierten Lösung haben für mich nicht gestimmt und mit der Säule 3a bin ich so einfach flexibel, falls jetzt mal in einem Jahr nicht der ganze 3a-Freibetrag aufgebracht werden kann.

Betreffend der Fonds-Variante bei der Säule 3a: Realistische Schätzungen sind meiner Meinung nach nicht möglich, wer etwas anderes erzählt, der lügt. Vor 5 Jahren hätte auch keiner geglaubt, dass die Wirtschaft / Finanzmärkte heute da sind, wo sie sind... Klar ist die Wahrscheinlichkeit, dass in 5 Jahren alles wieder besser ist, ziemlich gross, aber eine Garantie kann dir keiner geben.

Für einen Anlagehorizont von ca. 5 Jahren (bis zum vorgesehenen Kauf eines Eigenheims) würde ich persönlich nicht in Fonds anlegen. Das Risiko, dass sich das nicht wie geplant entwickelt, und die Kosten sind meiner Ansicht zu hoch.

Gruss, Dani

 
Hallo zusammen,

das Thema ist einige Zeit her - mit der Suchfunktion wird es sicherlich immer wieder gelesen und somit möchte hier unser abschliessendes Fazit erwähnen.

Wir haben die Bankenphase mit einigen Niederlagen überstanden und konnten am Schluss eine optimale Lösung finden. Bereits von Vorredner erwähnte Lösung – hatten wir am Schluss umgesetzt jedoch mit anderer Kapital Aufteilung.

Wir haben gemacht:
1 Police auf meine Frau (150.- CHF) Abschluss mit 22 Jahren
2 Policen auf mich (200.- / 125.- CHF mit verschiedenen Laufzeiten)
Abschluss mit 26 und 28 Jahren

Bei den Policen handelt es sich um versicherte Vorsorge 3a. Die Beträge werden somit mit den 3a Bankkonten verrechnet und können von den Steuern abgezogen werden.

Ab 2010 restlicher maximal Betrag auf 3a Konten.

Wie sicherlich vielen Bekannt haben diese Policen Risikoabdeckungsbeträge und somit werden die Einzahlungen nicht 1 zu 1 angerechnet bei einem eventuellen Hauskauf. Die Auswirkung dieser Tatsache war uns bei Abschluss nicht ganz klar bzw. bewusst.

Der Rückkaufwert belief sich dieses Jahr auf 11 000 CHF der einbezahlte Betrag über 20 000 CHF. Aufgrund der Höhe haben wir die Policen für die Amortisation verpfändet und konnten somit die Belastungen minimal senken.

Heute würden wir:
Pro Person eine Police für den minimal Betrag von 125.- abschliessen. Die restlichen Mittel in 3a Konten einbezahlen damit bei einem Kauf mehr Eigenmittel in Bar zur Verfügung stehen.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass uns viele Banken positiver beurteilten oder eher bereit waren im Bereich der Tragbarkeit über 33% mit 5% Zins zugehen, da diese Policen vorhanden sind.

Jedoch wie bereits erwähnt hätten wir die Finanzierung einfacher erhalten, wenn die Policen tiefer und die 3a Konten mit höheren Barbeträgen gefüllt gewesen wären.

Nochmals vielen Dank für die Antworten und freundliche Grüsse

Olivier

 

Statistik des Forums

Themen
27.540
Beiträge
257.926
Mitglieder
31.818
Neuestes Mitglied
Praveen_123