Frühling im Topfgarten

Redaktion

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15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Jetzt, wenn die Tage spürbar länger und die Luft deutlich milder wird, regen sich die Lebensgeister wieder in uns und Lust auf frisches Grün und farbenfrohe Blüten kommt auf. Was jedoch, wenn im Herbst keine Zeit blieb, Zwiebeln von Narzisse, Tulpe und Co. in Töpfe, Schalen und Kistchen zu bringen, um Frühlingsgefühle auf Fensterbrett, Sitzplatz und Balkon zu zaubern? Zum Glück haben Pflanzenkultivateure rechtzeitig vorgesorgt und im vorangehenden Herbst fleissig Blumenzwiebelngesteckt, welche jetzt in Gartencentern und Blumenabteilungen von Grossmärkten für uns bereit stehen, nur darauf wartend, uns den kommenden Frühling etwas farbiger zu gestalten.Nebst den eingangs erwähnten Dauerbrennern finden sich natürlich auch Krokusse, Zwiebeliris, starkduftende Hyazinthen, Traubenhyazinthen oder gar zartgetönte Puschkinien u.s.w. im Angebot. Dazu farbenprächtige Primeln und 'Zweijährige' wie Hornveilchen in zarten Blautönen, Lila, Gelb, Orange und Weiss oder gar mehrfarbig, Bellis in zartem Rosa, Pink oder frischem Weiss und teilweise auch schon Vergissmeinnicht in gängigem Blau, zierlichem Weiss oder gar verträumten Zartrosa. Wichtig zu wissen: Will man vorgezogene Pflanzen jetzt im Freien halten, bedürfen diese eine Abhärtungshase. Ist Frost angesagt, müssen die Pflanzen sogar wieder ins Haus geholt werden. Daher ist es besser, man setzt sie nicht direkt in den Garten, sondern in hübsche Gefässe. Das Praktische daran ist, dass sie portabel sind, können also bei Bedarf ins Haus gebracht oder auch im Garten rumwandern. Drinnen sollten sie dann nicht zu warm stehen, sonst ist die Blütenpracht bald vorbei.[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Ob aus Ton, Weidengeflecht, Holz oder Blech, es ist alles erlaubt, was gefällt. Wie wäre es zur Abwechslung mal mit ausgedienten Tassen, Gläsern oder gar einer Suppenschüssel? Das Wichtigste dabei ist ein guter Wasserabfluss. In Gefässe ohne Abfluss im Boden kommt daher eine etwa 5 cm dicke Drainage aus Blähton, die mit einem Vlies abgedeckt wird. Anschliessend wird Erde eingefüllt und gepflanzt. Besonders gut zur Geltung kommen Zwiebelblumen in Kombination mit 'Zweijährigen' oder Efeu, da diese den Ersteren die Steifheit nehmen. So leuchten in einem silbern glänzenden Blechgefäss rote Tulpen mit blauen Hornveilchen, in einen Weidenkorb zartweisse Bellis mit gelben Narzissen der Sorte 'Tête à tête' und Efeu und in einem mit Patina angesetzten Steintrog blaue Hyazinthen mit rosa Vergissmeinnicht der Frühlingssonne entgegen. Natürlich können auch nur Zwiebelblüher kombiniert werden, oder man pflanzt diese einzeln in Töpfe und stellt sie zu einem Arrangement zusammen. Wird die Erdoberfläche mit Moos abgedeckt und findet noch ein wohlverstanden leeres Schneckenhäuschen den Weg ins Moosbett, wirkt dies besonders natürlich.[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Ist die Blütezeit vorbei, wandern Bellis, Hornveilchen und Co. auf den Kompost. Bei den Zwiebelblumen wartet man ab, bis das Laub gelb wird und sich von der Zwiebel löst. Da diese Phase nicht gerade attraktiv ist, wandern dazu die Schalen und Töpfe einfach in den Hintergrund. Anschliessend nimmt man die Zwiebeln aus der Erde und lagert sie an einem kühlen, dunklen Ort im Haus. Ab September können diese wieder in Töpfe oder sogar in den Garten gepflanzt werden, wo sie dann im folgenden Frühjahr wieder ihren Charme versprühen.[/COLOR]

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