Gärtner: Ein Baum zu viel gefällt

pulsedriver

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03. Juli 2009
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Ein Gärtner sollte unser Grundstück für den Aushub vorberiten. Zwei Bäume mussten etwas zurückgeschnitten werden, ein dritter gefällt werden. Er hat alles fotografiert und dann den Auftrag bekommen.

Heute wurde er ausgeführt. Nun ist ein Baum zu viel gefällt. der Zudem noch auf der grenze stand, aber schon mehr als 3 Jahre (und somit da stehn bleiben darf im Kanton SO). Es handelt sich um eine junge Esche, schätze 6m hoch, 10 oder 15 Jahre alt.

Können wir Schadenersatz verlangen? Können wir das Geld für seine Rechnung auf ein Sperrkonto zahlen, bis er den Schadenersatz geleistet hat? Und was ist mit der Grenzabstand Geschichte? Kriegen wir da irgendwie wieder einen Baum hin, ohne dass die Nachbarn zustimmen müssen?

 
Das hört sich ja an wie in einem "billigen Krimi"...

Kann dir konkret nicht weiterhelfen, denke aber, dass der "Ursprungszustand" seitens Gärtner wiederhergstellt werden müsste.

Was meinen denn Gärtner & Nachbarn zum Ganzen? Jetzt hast du immerhin noch mind. 30 Tage Zeit um zu entscheiden wohin das Geld überwiesen werden soll.

 
Die Nachbarn hab ich noch nicht gefragt. Werde ich auch nicht unbedingt. Die haben nämlich bereits den Anwalt eingeschaltet wegen des Kirschbaumes an der gleichen Grenze, der ihnen ein Dorn im Auge ist. Das Thema Baum auf der Grenze werde ich also sicher nicht bei ihnen anreissen. Allenfalls wäre zu hoffen, dass die Esche doch wieder austreibt, dann ist sie ja nicht neu gepflanzt /emoticons/default_wink.png

 
Aha, ok. Aber was meint der Gärtner zum Ganzen? So à la "Sorry, kann passieren" oder "Tut mir leid, meine Versicherung wird das Problem beheben?"

 
Der Gärtner meint, dass das eh nur Unkraut war (was soll das, das beurteile wenn schon ich). Und dass das bald wieder wächst.

War jetzt auf dem Grundstück. Das waren 4 Eschen, die eng bei einander standen. Die zwei auf der Südseite (das waren die beiden grösseren) hat er weggemacht. Ist also noch nicht ganz kahl. Ich nehme an, dasss mit der Zeit eh etwas davon weg gemusst hätte, aber hätte dann natürlich gerne die schönsten ausgesucht zum Stehenlassen. Jetzt hat der Nachbar die grüne Seite der noch stehenden, und wir die kahle Seite der Bäume, so sie an den gefällten so nah dran waren. /emoticons/default_mad.png

Diese Art Verhalten iM Reklamationsfall erachte ich als unprofessionell. Sorry, das so deutlich zu sagen.

 
Eschen wachsen wirklcih wie Unkraut - und auch sehr schnell.

Wegen den kahlen Stellen würde ich mich auch nicht aufregen - im Winter verlieren sie eh alle ihre Blätter und im Sommer schlagen sie dann neu aus - und wenn sie Platz und genügend Licht haben auch an den "kahlen" Stellen /emoticons/default_smile.png

 
Wenn die Arbeit sonst ok ist, würde ich wegen der Esche keinen Aufstand machen. Die gehören zu den raschwüchsigsten Baumarten hier, und 6 Jahre ist für einen Baum noch kein wirkliches Alter. Im Jugendstadium regeneriert sich zudem die Krone rasch.

Man kann, wie es die Förster zu machen pflegen, die zu fällenden Bäume einzeln durch Farbspray zeichnen, dann passiert das nicht mehr. Das soll der Gärtner doch in Zukunft so machen, um sich und weiteren Kunden diesen Ärger zu ersparen.

 

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