Hallo zusammen
Ich bin noch ein absoluter Newbie, aber ich habe derzeit ein akutes Problem. Demnächst ziehe ich bei meinem Partner ein, wo wir vor 4 Monaten mit einem Garagenanbau und -umbau begonnen hatten. Nun, mittlerweile steht dieser Anbau, jedoch bin ich alles andere als zufrieden damit. Leider muss ich etwas weiter ausholen, verzeiht mir deshalb schon diese längere Story.
Begonnen hat es damit, dass wir uns letztes Jahr im Frühling entschieden haben, dass wir zusammenziehen. Ich bin selber stolzer EFH-Besitzer, jedoch kann umständehalber mein Partner nicht zu mir ziehen. Im Mai 2009 nahmen wir dann Kontakt mit einem Baumeister im Ort auf und fragten nach, ob er uns einen Garagenanbau machen könnte, oder ob wir dies über einen Architekten in Auftrag geben sollen. Die Garage soll die Grösse von 4,5 x 6 m haben (möglich, weil genügend Abstand zum Nachbarn vorhanden).
Der Baumeister meinte, das wäre natürlich nicht nötig, für so einen einfachen Anbau einen Architekten bei zu ziehen. Ok, wir teilten unsere Vorstellungen mit, jedoch der Baumeister machte sich nicht eine einzige Notiz. Er versuchte sogar, meinen Partner davon zu überzeugen, dass die Garage mit einem Flachdach, das mit Kies bedeckt werden soll, ausgestattet werden soll. Da ich jedoch bereits eine Doppelgarage mit einer Monobeton-Decke habe und diese soweit schön finde (liegt natürlich im Auge des Betrachters), stellte ich ganz klar, dass ich aber auch diesen Anbau mit einer Monobeton-Decke haben möchte, da diese Garage als Erweiterung des Sitzplatzes dienen soll. Der Baumeister meinte dann, er hätte dies auch meinem Partner vorgeschlagen, obwohl dies überhaupt nicht der Wahrheit entsprach. Ich teilte dann meinem Partner sofort meine Bedenken mit und meinte, wir sollten einen anderen Baumeister in Betracht ziehen.
Nun kommt es, wie es kommen musste... es vergingen Monate, wo nichts passierte: keine Offerte, keine Pläne, gar nichts. Und plötzlich standen im September die Visiere da, worüber ich regelrecht erstaunt war, weil sie nicht den Massen entsprachen, wovon wir redeten. Bis dato hatten wir auch noch keine Offerte. Ich fragte dann nach, wie er denn die Baueingabe habe machen können ohne Pläne und ohne Zeichnungen. Der Baumeister meinte dann, na ja, er kenne die Leute vom GB-Amt und es wäre kein Problem. Er hätte eine Skizze angefertigt, dies würde für eine Baueingabe ausreichen. Wir teilten dann auch mit, dass dieses Mass aber nicht dem entspricht, was wir vereinbart hatten. Es wurde dann auf 4 x 5,5 m geändert.
Trotz immer wiederholtem Nachfragen haben wir erst im Dezember dann eine Offerte sowie eine Skizze erhalten, die er jedoch wieder mitgenommen hatte, ohne uns eine Kopie zu überlassen. Bis dato hatte ich mich noch rausgehalten, da ich der Ansicht war, mein Partner kann das selber regeln, da es ja ein ehemaliger Schulfreund und auch ein Ortsansässiger ist.
Ab Januar habe ich dann die Zügel in die Hand genommen und den Baumeister kontaktiert. Dieser war dann erst erstaunt, weil er meinte, mein Partner wäre doch mit allem einverstanden gewesen und mit so einem Devis könnten wir sowieso nichts anfangen. Ich bestand darauf, umgehend eine Kopie zu erhalten. Da mein Ex-Mann Polier war und ich in diversen Unternehmen mit Umbauten gelegentlich zu tun hatte, wusste ich wohl, was ein Devis ist. Die Kopie hatte ich mir dann genauestens unter die Lupe genommen und jeden Punkt notiert, der mir suspekt vorkam. Diese offenen Punkte wurde dann am 20.02.2010 (also 9 Monate später nach dem ersten Treffen) angeschaut und besprochen. Immer wieder äusserte ich meine Bedenken, jedoch wurde hoch und heilig versichert, dass alles zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt wird.
Am 1.03.2010 legte er dann endlich los, nachdem ich etwa 10 mal angefragt hatte, wann er denn endlich mit dem Bau beginnen würde. Denn der ursprüngliche Einzugstermin war Ende März 2010!!!!!!!! Natürlich konnte dieser Termin nicht eingehalten werden, weil ja angeblich der lange Winter Schuld war. Danach kamen etwa 1000 weitere solcher Ausreden. Mein Partner war nach wie vor der Überzeugung, dass alles bestens würde.
So, nun zum heutigen Stand. Ja, der Anbau ist fertig und ich werde bei Gelegenheit gerne Fotos reinstellen, denn dieser Anbau entspricht alles andere als meinen Vorstellungen. Der Monobeton wurde so schlecht ausgeführt, dass sich überall grosse Lachen auf der Decke bildeten oder teilweise immer noch bilden. Denn die Decke wurde von einem "Plättlileger" nachbehandelt, indem er einen "speziellen" Kleber aufgezogen hat, um die grossen Wasserlachen zu "bekämpfen". Auf dem Sitzplatz wurden die Plättli teilweise durch die Fixierung der Betonschalungen zerstört. Die Decke wurde dann zu allem Elend 2 cm zu hoch, somit musste der Sitzplatz mit einem Überzug der Höhe angepasst werden. Dann wurde dies wieder zu hoch, so musste der Plättlileger dies mit so einem Spezialüberzug wieder ausgleichen.
Ich muss dazu sagen, dass mein Partner körperlich etwas behindert ist, weshalb keine Stolperfallen vorhanden sein dürfen!
Was mich nun ärgert ist, dass die Betondecke wie ein riesiges Flickwerk mit verschiedenen Klebern aussieht. Es fehlt eine Wasserrinne, die Lüftungslöcher wurden so gebohrt, dass das Wasser in die Garage läuft und es hat einen 5 cm hohen Absatz zum Rasen hin. Wie gesagt, Fotos kommen noch, aber ich musste mal meinem Ärger Luft machen. Ach ja, das Beste kommt noch: Dieser ganze "Spass" kostete bisher über CHF 75'000.-- (beinhaltet sind noch ein Vorplatz, Aushub, Trottoir absenken, ein Betonausschnitt wegen der Verbreiterung des alten Garagentores und eine neue Garagenschwelle)
Nun meine Frage: muss ich diese Betondecke wirklich so akzeptieren??? Es sieht wirklich wie ein Simmenthaler Fleckvieh aus /emoticons/default_sad.png
Ich danke für eure Meinung und dafür, dass ihr euch Zeit genommen habt, dies alles durch zu lesen.
Viele Grüsse
Ich bin noch ein absoluter Newbie, aber ich habe derzeit ein akutes Problem. Demnächst ziehe ich bei meinem Partner ein, wo wir vor 4 Monaten mit einem Garagenanbau und -umbau begonnen hatten. Nun, mittlerweile steht dieser Anbau, jedoch bin ich alles andere als zufrieden damit. Leider muss ich etwas weiter ausholen, verzeiht mir deshalb schon diese längere Story.
Begonnen hat es damit, dass wir uns letztes Jahr im Frühling entschieden haben, dass wir zusammenziehen. Ich bin selber stolzer EFH-Besitzer, jedoch kann umständehalber mein Partner nicht zu mir ziehen. Im Mai 2009 nahmen wir dann Kontakt mit einem Baumeister im Ort auf und fragten nach, ob er uns einen Garagenanbau machen könnte, oder ob wir dies über einen Architekten in Auftrag geben sollen. Die Garage soll die Grösse von 4,5 x 6 m haben (möglich, weil genügend Abstand zum Nachbarn vorhanden).
Der Baumeister meinte, das wäre natürlich nicht nötig, für so einen einfachen Anbau einen Architekten bei zu ziehen. Ok, wir teilten unsere Vorstellungen mit, jedoch der Baumeister machte sich nicht eine einzige Notiz. Er versuchte sogar, meinen Partner davon zu überzeugen, dass die Garage mit einem Flachdach, das mit Kies bedeckt werden soll, ausgestattet werden soll. Da ich jedoch bereits eine Doppelgarage mit einer Monobeton-Decke habe und diese soweit schön finde (liegt natürlich im Auge des Betrachters), stellte ich ganz klar, dass ich aber auch diesen Anbau mit einer Monobeton-Decke haben möchte, da diese Garage als Erweiterung des Sitzplatzes dienen soll. Der Baumeister meinte dann, er hätte dies auch meinem Partner vorgeschlagen, obwohl dies überhaupt nicht der Wahrheit entsprach. Ich teilte dann meinem Partner sofort meine Bedenken mit und meinte, wir sollten einen anderen Baumeister in Betracht ziehen.
Nun kommt es, wie es kommen musste... es vergingen Monate, wo nichts passierte: keine Offerte, keine Pläne, gar nichts. Und plötzlich standen im September die Visiere da, worüber ich regelrecht erstaunt war, weil sie nicht den Massen entsprachen, wovon wir redeten. Bis dato hatten wir auch noch keine Offerte. Ich fragte dann nach, wie er denn die Baueingabe habe machen können ohne Pläne und ohne Zeichnungen. Der Baumeister meinte dann, na ja, er kenne die Leute vom GB-Amt und es wäre kein Problem. Er hätte eine Skizze angefertigt, dies würde für eine Baueingabe ausreichen. Wir teilten dann auch mit, dass dieses Mass aber nicht dem entspricht, was wir vereinbart hatten. Es wurde dann auf 4 x 5,5 m geändert.
Trotz immer wiederholtem Nachfragen haben wir erst im Dezember dann eine Offerte sowie eine Skizze erhalten, die er jedoch wieder mitgenommen hatte, ohne uns eine Kopie zu überlassen. Bis dato hatte ich mich noch rausgehalten, da ich der Ansicht war, mein Partner kann das selber regeln, da es ja ein ehemaliger Schulfreund und auch ein Ortsansässiger ist.
Ab Januar habe ich dann die Zügel in die Hand genommen und den Baumeister kontaktiert. Dieser war dann erst erstaunt, weil er meinte, mein Partner wäre doch mit allem einverstanden gewesen und mit so einem Devis könnten wir sowieso nichts anfangen. Ich bestand darauf, umgehend eine Kopie zu erhalten. Da mein Ex-Mann Polier war und ich in diversen Unternehmen mit Umbauten gelegentlich zu tun hatte, wusste ich wohl, was ein Devis ist. Die Kopie hatte ich mir dann genauestens unter die Lupe genommen und jeden Punkt notiert, der mir suspekt vorkam. Diese offenen Punkte wurde dann am 20.02.2010 (also 9 Monate später nach dem ersten Treffen) angeschaut und besprochen. Immer wieder äusserte ich meine Bedenken, jedoch wurde hoch und heilig versichert, dass alles zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt wird.
Am 1.03.2010 legte er dann endlich los, nachdem ich etwa 10 mal angefragt hatte, wann er denn endlich mit dem Bau beginnen würde. Denn der ursprüngliche Einzugstermin war Ende März 2010!!!!!!!! Natürlich konnte dieser Termin nicht eingehalten werden, weil ja angeblich der lange Winter Schuld war. Danach kamen etwa 1000 weitere solcher Ausreden. Mein Partner war nach wie vor der Überzeugung, dass alles bestens würde.
So, nun zum heutigen Stand. Ja, der Anbau ist fertig und ich werde bei Gelegenheit gerne Fotos reinstellen, denn dieser Anbau entspricht alles andere als meinen Vorstellungen. Der Monobeton wurde so schlecht ausgeführt, dass sich überall grosse Lachen auf der Decke bildeten oder teilweise immer noch bilden. Denn die Decke wurde von einem "Plättlileger" nachbehandelt, indem er einen "speziellen" Kleber aufgezogen hat, um die grossen Wasserlachen zu "bekämpfen". Auf dem Sitzplatz wurden die Plättli teilweise durch die Fixierung der Betonschalungen zerstört. Die Decke wurde dann zu allem Elend 2 cm zu hoch, somit musste der Sitzplatz mit einem Überzug der Höhe angepasst werden. Dann wurde dies wieder zu hoch, so musste der Plättlileger dies mit so einem Spezialüberzug wieder ausgleichen.
Ich muss dazu sagen, dass mein Partner körperlich etwas behindert ist, weshalb keine Stolperfallen vorhanden sein dürfen!
Was mich nun ärgert ist, dass die Betondecke wie ein riesiges Flickwerk mit verschiedenen Klebern aussieht. Es fehlt eine Wasserrinne, die Lüftungslöcher wurden so gebohrt, dass das Wasser in die Garage läuft und es hat einen 5 cm hohen Absatz zum Rasen hin. Wie gesagt, Fotos kommen noch, aber ich musste mal meinem Ärger Luft machen. Ach ja, das Beste kommt noch: Dieser ganze "Spass" kostete bisher über CHF 75'000.-- (beinhaltet sind noch ein Vorplatz, Aushub, Trottoir absenken, ein Betonausschnitt wegen der Verbreiterung des alten Garagentores und eine neue Garagenschwelle)
Nun meine Frage: muss ich diese Betondecke wirklich so akzeptieren??? Es sieht wirklich wie ein Simmenthaler Fleckvieh aus /emoticons/default_sad.png
Ich danke für eure Meinung und dafür, dass ihr euch Zeit genommen habt, dies alles durch zu lesen.
Viele Grüsse