Gebrauchten Kachelofen kaufen, lohnt sich das?

950supermoto

Mitglied
03. Jan. 2008
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Hallo zusammen

Wir hätten die Möglichkeit einen gebrauchten Kachelofen für ca. CHF 1000.- zu kaufen. Der Ofen ist ca. (bxtxh) 190cm x 100cm x 180cm gross.

Lohnt sich Abbau, Umzug und Aufbau in unserem Haus durch einen professionellen Ofenbauer?

Hat jemand von Euch eine Idee, was das an Aufwand in CHF bedeuten würde?

Der Ofen kommt in einen Anbau der neu erstellt wird.

Gruss

 
ich kann nicht sagen, ob der genante preis ok ist, da ich das Modell nicht kenne

Einen neuen sehr guten Ofen bekommst du aber schon ab so 2200.-

ich würde vorallem dadrauf achten, dass das alte Teil in Sachen Emissionswerte den aller neusten Normen entspricht,

da durchaus die Gefahr besteht, dass zukünftig Chemines/Öfen, die diese Normen nicht erffüllen, bei hohen Luftbelastungen (also im Winter) nicht mehr betrieben werden dürfen, ganz abgesehen davon, dass sie echte Dreckeschleudern sind.

Über die dies bezüglichen Normen suchst du am besten hier im Forum oder fragst bei deiner Gemeinde/Kantonalen Energierfachstelelle nach.

gute, effiziente und Emissionsarme Modelle findest du auch hier:

topten.ch - Leichte Cheminéeöfen

L.

 
Hallo Louise, hallo Supermoto,

einen Kachelofen bekommt man für dieses Geld kaum, einen Schwedenofen dagegen schon. Ob sich das lohnt, kann ich nicht sagen. Kommt wahrscheinlich auf den Wert des Materials an, aus dem der Ofen besteht. Stelle mir schon vor, dass das aufwendig ist, aber wenn der Ofen schön ist, warum nicht? (vorrausgesetzt die Emissionswerte stimmen).

Unser Ofen war ein vielfaches teurer (aber auch grösser und wasserführend).

Ich würde mir mal von einem Ofenbauer einen Kostenvoranschlag machen lassen.

Gruss, Barney

 
Hast du ein Foto? So könnte man das besser beurteilen...

liebs Grüessli, jomazi

 
Es geht hier doch um einen Kachelofen? Das ist etwas ganz anderes als ein Schwedenofen... Aber auch beim Schwedenofen würde ich eher mehr ausgeben und dafür dann ein gut verarbeitetes Teil kaufen, was auch was taugt und lange hält.

Gruss, Barney

 
Gemäss www (CH) muss man bei einem Kachelofen von einem Hafner schon so mit 15'000 - 20'000 rechnen (gehen oben natürlich offen). Preisbeispiele findet man nach etwas suchen.

Und ja, das hat nichts mit Schwedenöfelis (100 - 200 Kilo) zu tun. Folgender Link ist hier vielleicht noch empfehlenswert (Grundinfos) Ofenvergleich,Lehmofen,Grundofen,Kachelofen,Grundofenbau

Also, Rauchzüge, Oberfläche, Gewicht (Speicher) sind wohl Merkpunkte, wenn es wirklich um einen positiven Heizeinfluss gehen soll. Eher dekorative Objekte sind natürlich vorbehalten.

 
Hallo buddy

Der Beitragschreiber in deinem Link ist offensichtlich Hafner.

Die Ausführungen betreffend wirksame Oberfläche und Länge der Kaminzüge kann ich so von meiner eigenen "Kunst" bestätigen.

Die Technologie ist alte Brenntechnologie und nicht ganz über Emmisionen erhaben.

Die Vorteile die ich selber ausmachen kann:

- dekorativ

- Wärme wird verzögert abgegeben

- grosse Oberfläche für Strahlungswärme

Wir benutzen ihn vorallem in der Übergangszeit wenn der Heizkessel noch nicht eingeschaltet wird und am Samstag morgen in der kalten Jahreszeit - die Wärme reicht dann bis in den Sonntag.

Die Hauptheizung erbringt in der Heizperiode die Grundheizung und die Schwankungen aufgrund von Sonneneinstrahlung und tiefen Temperaturen draussen gleichen wir hiermit aus.

Der Aufbau hat uns Fr. 7'500.- gekostet und ist somit um einiges günstiger als eine Neuanschaffung (Kunst war bestehend).

Durch einen neuen Aufbau kann die innere Technik verbessert werden.

Der Schreiber des Beitrages Grundofen verkennt aber den Umstand in einem Niedrigenergiehaus, dass bei einem konventionellen Grundofen der Anteil Strahlungswärme zu hoch ist und somit das ganze Haus durch eine Charge überhitzt wird.

Andy

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein Vater ist ein echter Hafner. Pensioniert.

Arbeitetet beim Rüegg und auch beim Schärrer, danach Selbständig

Kacheln kosten viel Geld, und sind auch sehr heikel, ein Innenbau sollte auch gut gemacht werden. Meistens nur mit Lehm und spezielen Ziegeln. Gut aufgebauter Kachelofen hält Jahrzehnte, nur der Feuerraum sollte gelegentlich bearbeitet werden von einem Hafner ( austreichen mit spezieler Paste ) , aber es gibt nur wenige die das machen, und in so eine Ofen hineinkrichen.

Wenn es nicht ein Runder von der Kyburg oder so ist, lohnt es sich kaum, den für teures Geld abzukaufen, da nicht genügen reserven an Kacheln vorhanden sind, Neue Kacheln je nach Ausführung geht gerne in die 8000 bis 12000.-- und ebenso der Innenausbau

Bei einem Neuaufbau hat man den Kachelofen nur ausgehöhlt, von der Feuerstelle aus. Meistens war die Feuerstelle in der Küche und der Kachelofen im Wohnzimmer.

Ach ja so einer wie in der Kyburg, rund weiss mit Kranz oben, steht bei meinem Vater im OG

Gute Kacheln gab es mal vom Mantel, gibt es aber nicht mehr ( von Ganz aufgekauft), Mein Vater hat glaub noch einen Grünen mit Reliefmuster handgemacht Kacheln auf Lager. Und desweiteren ist der Boden für so ein Gewicht tragfähig??

Gegenüber einen Schwedenofen speichert ein Kachelofen die Wärme, man ist nicht dauernd am Heizen, sondern heizt am Morgen ein, danach reicht es für mehrere Tage. Man kann auch ein Kachelofen nicht heizen bis zur Weissgluht sonst "verjagt" es den. oder im Wärmefach statt Chrisistein-Säckli eine Spraydose verstecken, Hab alles schon gesehen, aber arbeite nicht auf dem Gebiet.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hoi Andy

Der Kachelofen bzw. Grundofen gibt ja nicht kurzfristig hohe Wärmeabgaben, sondern sollte über max. 24 Stunden nicht so hohe KW wie Stahlofen ohne Speicher Wärmeabgabe zur Verfügung stellen. Ich denke, dass man dies in einem Niedrigenergiehaus mit einem Wasserkreislauf (verygood) kombinieren kann. Alternativ legt man halt sonst nur einmal Holz nach oder nimmt Tanne mit weniger Brennwert anstatt Buche? Denke, es gibt ein paar Möglichkeiten die Wärme zu regulieren. Ein Fachmann vor Ort wird wohl einen Ofen entsprechend dem Energiebedarf entsprechend dimensionieren (ich denke, ein Hafner kann das auch /emoticons/default_confused.png). Gibt hoffentlich eine differenziertere und bedarfsgerechtere Lösung als der 500 Franken-Schwedenofen vom Bau und Hobby.

Das mit dem Emmisionen durch die Holzheizung sehe ich nicht so tragisch. Einerseits ist das Holz CO2-neutral hat ja genug in seiner Lebenszeit umgewandelt, andererseits würde das Verroten - klar über längere Zeit, aber immerhin gesamthaft - gleichviel CO2 produzieren. Und zudem sprechen wir ja auch von erneuerbaren Energien (ist beim Erdöl ja nicht sooo klar).

Wo wäre der Mensch heute, wenn man das Feuer nicht entdeckt hätte? Emmisionen über natürliche Vorgänge (wie auch den Output des Verdauungstraktes einer Kuh) ernsthaft zu diskutieren, leuchtet mir nicht ein.

Abgesehen davon, wenn ich Holz aus der Region (Transportwege) beziehe, so bin ich gesamthaft wohl immer noch besser unterwegs, als wenn ich Strom für irgendeine hocheffiziente Erdwärmepumpe aus dem globalem Irgendwo beziehe.

Aber ist alles nur meine subjektive Meinung. /emoticons/default_smile.png

Beste Grüsse

Buddy

 
Hallo buddy

Ein konventioneller Kachelofen hat kein Wasserregister.

Nur mit einem Wasserregister kann auch ein hoher Anteil Wärme abgeführt werden, dass das Haus nicht überhitzt.

Durch ein Wasserregister kann die Wärme wieder ans Register aus dem Pufferspeicher zurückgeführt werden.

Andy

 
Wir hätten noch einen Kachelofen ab ca. März zum ausbauen gegen einen Handshake.

Wir können ca. anfangs März in unser Eigenheim und der Kachelofen ist für uns zu gross im Wohnraum.

Wir werden es durch einen Schwedenofen ersetzten.

Über den genauen Zustand kann ich wenig sagen. Am oberen Rand hat es eine absplittung in der Kachel.

Für das Ofenbänkli fehlt der Herd in der Küche.

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