Gefässe und Miniteiche bepflanzen

Redaktion

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15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Wer keinen grossen Garten hat, braucht trotzdem nicht auf die Faszination des Wassers zu verzichten. Wasserpflanzen gedeihen auf kleinstem Raum. Schon zwei oder drei Pflanzen in einem formschönen Gefäss verleiten zum genauen Betrachten. Balkon und Terrasse sind bevorzugte Aufenthaltsorte, denen ein wenig Gartenatmosphäre durch in Gruppen angeordnete [/COLOR]Miniteiche[COLOR= rgb(0, 0, 0)] oder Tröge gut bekommt. Es müssen nicht nur die beliebten halbierten Fässer sein. Gross ist das Angebot an Pflanzschalen aus glasierter, wasserdichter Keramik, die je nach Geschmack eine edle, folkloristische oder fernöstliche Atmosphäre vermitteln. Einfach zu handhaben sind die flotten, pfiffigen Eimer, Schalen oder Wannen aus Zink. Ihr Vorteil ist das geringe Gewicht, denn bevor man eine grössere Wasserlandschaft einrichtet, sollte man an die Tragfähigkeit denken. [/COLOR]

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Stimmungsvoll: Der Miniteich

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Bei wenigen Schalen ist dies nicht problematisch, kann aber bei schweren Trögen eine Rolle spielen. Bringen Sie Pflanzkästen und Tröge nicht in der Mitte der Fläche, sondern am Rand unter. Flache Balkonkästen auf Brüstungen sind windgefährdet und bieten wenig Wasserstand. Wählt man jedoch tiefere Kästen mit Wasservorrat (die Einlage kann man entfernen), gedeihen darin schöne Schwimmpflanzen. Ob blaue Wasserhyazinthen, duftende Wasserähren oder die dekorativen Blätter des Wassersalats – man kann sie in Augen- und Nasenhöhe intensiv geniessen. Füllen Sie 5–10 cm hoch eine Schicht Wasserpflanzenerde ein, und gestalten Sie mit den Pflanzen nach Herzenslust. Austopfen ist nicht unbedingt nötig. Man kann sie ganz einfach in den Verkaufstöpfen lassen und die Zwischenräume mit Zierkies, Seramis oder Blähtonkügelchen füllen. Kombinieren Sie die Pflanzen gefällig nach Wuchsformen und Blütezeiten, damit den ganzen Sommer etwas blüht. Dem Auftakt mit Sumpfdotterblumen und Rosenprimeln folgen bald Gelbe Wasserschwertlilien, Hahnenfuss, Iris und Gauklerblumen. Im Sommer ist Seerosenzeit, aber auch Blumenbinsen und Pfeilkraut, Gräser und Lobelien setzen markante Höhepunkte. Dauerblüher sind Wasserhyazinthen, Sumpfvergissmeinnicht und Wasserähre.[/COLOR]


Tipp


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Verzichten Sie nicht auf den Blutweiderich, denn er blüht ab Sommer lange bis in den Herbst und lockt zahlreiche Schmetterlinge an, die man aus nächster Nähe betrachten kann. Geniessen Sie Ihr kleines Wasserparadies! Doch Achtung: Volle Sonne den ganzen Tag über ist wenig günstig für die Pflanzen in den Gefässen. Vor allem, wenn sich darin noch Fische befinden, wird im zu stark erwärmten Wasser bald der Sauerstoff knapp. Ein Schirm, der die Miniteiche in der Mittagshitze vor dem Ärgsten bewahrt oder Schatten durch hohe Gehölze gleichen extreme Situationen aus. Fische und empfindliche Wasserpflanzen, auch Seerosen, müssen die Winter über an frostfreier Stelle verbringen. Unter den exponierten Verhältnissen auf dem Balkon würden sie im Freien nicht lange überleben.[/COLOR]

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Holen Sie sich die Tipps zum Einpflanzen im Garten-Center


Gestaltungsvorschlag 1: Wasserstand 10 cm


Ein noch wasserdichter Balkonkasten von 80 cm Länge bietet Platz für zwei Zwergseerosen (Nymphaea tetragona) und drei weisse Wasserähren (Aponogeton distachyos), dazwischen schwimmend sieben Wassersalate (Pistia stratiotes).


Gestaltungsvorschlag 2: Wasserstand 15 cm


Kombinieren Sie in einer ca. 20 cm tiefen, blauen Schale mit 50 cm Durchmesser acht Wasserhyazinthen (Eichhornia crassipes) als Schwimmpflanzen mit zwei Zwergseerosen (Nymphaea tetragona oder eine ähnliche Hybride).


Gestaltungsvorschlag 3: Wasserstand 20–30 cm


In einer 40 cm tiefen glasierten Keramikschale mit 60 cm Durchmesser finden ein Hechtkraut (Pontederia cordata), ein Rohrkolben (Typha angustifolia), eine Gelbe Wasserschwertlilie (Iris pseudacorus), eine Sumpfdotterblume (Caltha palustris) und ein Sumpfvergissmeinnicht (Myosotis palustris) Platz.

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Miniteiche in allen Variationen


Bepflanzen von kleinen Teichen


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Das [/COLOR]feuchte Element [COLOR= rgb(0, 0, 0)]beherbergt eine grosse Vielzahl von Pflanzen, die sich den Lebensbereichen in idealer Weise angepasst haben. Fast alle, die man in Garten-Centern vorkultiviert in Containern oder Töpfen den ganzen Sommer über erwerben kann, sind bei uns zu Hause – und damit entsprechend problemlos und robust. In der Regel reicht das Platzangebot nicht aus, um selbst eine kleine Auswahl dieser Schönheiten unterzubringen. Das schadet jedoch nichts, denn so kommt jede einzelne von ihnen vollendet zur Geltung.[/COLOR]

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Die ideale Zeit zum Anlegen ist die Zeit zwischen Ende März und August. Passende Pflanzen müssen ausgesucht und in Gruppen zusammengestellt werden, sodass sich die Farben und Blattformen gegenseitig steigern und sich in der Blütezeit ergänzen. Harmonische Blühakkorde sind gefragt. Der Hintergrund und die Umgebung wie Terrasse, Wege, Hecken und Bäume sollten in die Überlegungen einbezogen werden, denn aus dem mageren Anfangswachstum der eingesetzten Pflanzen wird sich schon bald eine üppige Vegetation entwickeln. Zunächst gilt es, den Teichgrund in den Teich einzubringen, der aus magerer Erde aus dem Untergrund besteht oder käuflich als Teicherde erworben wird. Da alle Wasserpflanzen Flachwurzler sind, genügt eine verhältnismässig dünne Schicht von 10 bis 15 cm. Das Substrat sollte möglichst mineralisch, also kiesig oder sandig sein, und keinen Dünger, Mist oder organische Bestandteile enthalten.[/COLOR]

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Schon mit einem Zinkeimer gibts einen Miniteich

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Diese Stoffe würden bald verrotten und das Algenwachstum fördern. Ist der Teichboden terrassenförmig angelegt oder der Fertigteich mit Pflanzebenen versehen, kann man (wie in Gefässen) auf den Teichgrund ganz verzichten und alle Pflanzen in Körben unterbringen. Beim Auspflanzen wird der verfestigte Wurzelballen der Containerpflanzen aufgerissen und die Wurzeln etwas eingekürzt – das regt sie nur zu neuem Wachstum an. Grössere Wasserpflanzen wie Seerosen, Rohrkolben oder Fieberklee pflanzt man am besten in Körbe aus gitterartig durchbrochenem Kunststoff mit stabilem Henkel, denn so kann man sie später bequem herausnehmen, teilen oder umgruppieren. Auch wird der Ausbreitungsdrang durch einen Korb gebremst, obwohl sich die Wurzeln frei ausbreiten und im Wasser Nahrung suchen können. Man schlägt ihn mit später verrottendem Juteleinen aus (kein Vlies, denn es lässt die Wurzeln nicht durch), um ein Herausschwämmen der Pflanzerde zu vermeiden, füllt die Teicherde ein, legt das Rhizom mit unbeschädigter Spitze waagrecht oben auf, deckt die fleischigen Wurzeln fingerdick mit Erde ab und schlägt das Sackleinen so zu, dass nur die Spitze der Pflanze herausragt. Ein darauf gelegter Stein verhindert, dass beim Absenken in den Teich oder beim Wasserauffüllen in Gefässen die Erde herausspült.[/COLOR]


Tipp


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Ist der Miniteich sehr flach, ist es besser, die Seerosen auszupflanzen. So werden noch einige Zentimeter an Wasserhöhe gespart. Empfehlenswert sind auch Wasserpflanzkörbe. Bei freier Auspflanzung im Teichgrund besteht immer die Gefahr, dass einige Arten (z.B. Schilf, Minze) wuchern und dann nicht mehr zu bremsen sind. Attraktiv sieht es übrigens aus, wenn die Körbe oder auch die ganze Pflanzfläche mit weissem Kies abgedeckt sind. Er verhindert nach dem Einlassen des Wassers auch, dass Pflanzen aufschwimmen. Später wird der Kies allerdings von Sinkstoffen bedeckt und von der ursprünglichen Schönheit wenig zu sehen sein. Beim Einfüllen ist sanftes Vorgehen angebracht, denn ein ungebremster Wasserstrahl wühlt dabei leicht Kies und den gerade eingefüllten Teichgrund auf. Deshalb lassen wir das Wasser zunächst in einen Eimer laufen, über dessen Rand es sich in den Teich ergiesst. Man kann das Schlauchende auch in einen Plastikbeutel mit Löchern stecken, aus denen das Wasser gebremst in weichem Strahl herausläuft.[/COLOR]


Tipp


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Wegen seiner feinen, lockeren Struktur eignet sich das hellblaue Sumpfvergissmeinnicht hervorragend zum Ausgleich allzu krasser Gegensätze. S. Stein[/COLOR]


Tipp


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Ist der Miniteich sehr flach, ist es besser, die Seerosen auszupflanzen. So werden noch einige Zentimeter an Wasserhöhe gespart. Empfehlenswert sind auch Wasserpflanzkörbe. Bei freier Auspflanzung im Teichgrund besteht immer die Gefahr, dass einige Arten (z.B. Schilf, Minze) wuchern und dann nicht mehr zu bremsen sind. Attraktiv sieht es übrigens aus, wenn die Körbe oder auch die ganze Pflanzfläche mit weissem Kies abgedeckt sind. Er verhindert nach dem Einlassen des Wassers auch, dass Pflanzen aufschwimmen. Später wird der Kies allerdings von Sinkstoffen bedeckt und von der ursprünglichen Schönheit wenig zu sehen sein. Beim Einfüllen ist sanftes Vorgehen angebracht, denn ein ungebremster Wasserstrahl wühlt dabei leicht Kies und den gerade eingefüllten Teichgrund auf. Deshalb lassen wir das Wasser zunächst in einen Eimer laufen, über dessen Rand es sich in den Teich ergiesst. Man kann das Schlauchende auch in einen Plastikbeutel mit Löchern stecken, aus denen das Wasser gebremst in weichem Strahl herausläuft.[/COLOR]


Tipp


[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Wegen seiner feinen, lockeren Struktur eignet sich das hellblaue Sumpfvergissmeinnicht hervorragend zum Ausgleich allzu krasser Gegensätze. S. Stein[/COLOR]

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Miniteiche müssen nachgefüllt werden

[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Quelle und Urheber: Ernst Meier AG, Dürnten[/COLOR]

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