Hallo zusammen
Man hört in letzter Zeit ja ziemlich viel über das Thema Immobilienblase. In der Presse wird aber leider nicht hinreichend erklärt, wie das im Detail funktioniert. Ich möchte hier kurz ausführen, wie ich die Thematik verstehe und hoffe, dass mir das jemand bestätigen kann /emoticons/default_smile.png.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass eine Überbewertung einer Immobilie aus folgenden Gründen erfolgen kann:
A) Bestandesimmobilien und Bauprojekte eines GUs werden über dem Wert verkauft, weil die Nachfrage grösser ist als das Angebot. Regionale Unterschiede ergeben sich aufgrund regional unterschiedlich ausgeprägter Nachfrage.
/emoticons/default_cool.png Bauland wird über dem Wert verkauft, weil die Nachfrage grösser ist als das Angebot. Auch hier entstehen die regionalen Unterschiede aufgrund der unterschiedlichen Nachfrage.
C) Baufirmen sind über das ganze Jahr voll ausgelastet und können höhere Preise verlangen. Die regionale Ausprägung ist hier weniger stark, da Baufirmen in der Regel einen grösseren Aktionsradius haben als Bauland /emoticons/default_rolleyes.gif.
D) Rohstoffpreise sind gestiegen. Kaum regionale Auswirkungen.
Ich vermute, dass die oben genannten Gründe auch in der obigen Reihenfolge gewichtet werden können. Darum ist die Gefahr einer Immobilienblase auch sehr regional ausgeprägt - hauptsächlich wegen den Gründen A+B.
Natürlich würde es mich vor allem im Bezug auf mein eigenes Projekt wunder nehmen, wie da die Gefahr ist. Da wir mit einem Architekten arbeiten, können wir Faktor A eigentlich ausschliessen. Faktor B ebenfalls, da wir ausserhalb der Risikoregionen bauen werden und unser Bauland auch entsprechend günstig war. Faktor C + D wird uns aber vermutlich ebenfalls betreffen. Aber mich würde Wunder nehmen, was das in Zahlen noch ausmachen kann.
Angenommen die Wirtschaft erholt sich, die Schuldenkrise ist ausgestanden und die Zinsen steigen im Jahre 2014 kräftig an. Rechtzeitig zu Weihnachten 2015 erreicht er das langjährige Mittel von 5%. Die Nachfrage nach Immobilien stagniert. Die Blase platzt aber noch nicht gleich, weil viele Hausbesitzer langjährige Festhypotheken abgeschlossen haben. Aber 2-3 Jahre später steigt die Zahl der Zwangsverkäufe sprunghaft an. Häuser werden zu Dumpingpreisen auf den Markt geworfen. Was macht jetzt die Bank mit unserem Haus? Der Wert des Landes bleibt etwa gleich, ein neues Haus zu bauen ist auch nicht viel billiger geworden. Aber der Nachbar muss sein gleichwertiges Haus zu einem Dumpingpreis verkaufen, weil er die Hypothek nicht mehr zahlen kann. Kommt die Bank nacher zu uns und sagt: Das Haus des Nachbarn hat jetzt nur noch 80% seines ursprünglichen Wertes. Ihr haus ist jetzt auch nur noch 80% Wert. Oder wie läuft das?
Man hört in letzter Zeit ja ziemlich viel über das Thema Immobilienblase. In der Presse wird aber leider nicht hinreichend erklärt, wie das im Detail funktioniert. Ich möchte hier kurz ausführen, wie ich die Thematik verstehe und hoffe, dass mir das jemand bestätigen kann /emoticons/default_smile.png.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass eine Überbewertung einer Immobilie aus folgenden Gründen erfolgen kann:
A) Bestandesimmobilien und Bauprojekte eines GUs werden über dem Wert verkauft, weil die Nachfrage grösser ist als das Angebot. Regionale Unterschiede ergeben sich aufgrund regional unterschiedlich ausgeprägter Nachfrage.
/emoticons/default_cool.png Bauland wird über dem Wert verkauft, weil die Nachfrage grösser ist als das Angebot. Auch hier entstehen die regionalen Unterschiede aufgrund der unterschiedlichen Nachfrage.
C) Baufirmen sind über das ganze Jahr voll ausgelastet und können höhere Preise verlangen. Die regionale Ausprägung ist hier weniger stark, da Baufirmen in der Regel einen grösseren Aktionsradius haben als Bauland /emoticons/default_rolleyes.gif.
D) Rohstoffpreise sind gestiegen. Kaum regionale Auswirkungen.
Ich vermute, dass die oben genannten Gründe auch in der obigen Reihenfolge gewichtet werden können. Darum ist die Gefahr einer Immobilienblase auch sehr regional ausgeprägt - hauptsächlich wegen den Gründen A+B.
Natürlich würde es mich vor allem im Bezug auf mein eigenes Projekt wunder nehmen, wie da die Gefahr ist. Da wir mit einem Architekten arbeiten, können wir Faktor A eigentlich ausschliessen. Faktor B ebenfalls, da wir ausserhalb der Risikoregionen bauen werden und unser Bauland auch entsprechend günstig war. Faktor C + D wird uns aber vermutlich ebenfalls betreffen. Aber mich würde Wunder nehmen, was das in Zahlen noch ausmachen kann.
Angenommen die Wirtschaft erholt sich, die Schuldenkrise ist ausgestanden und die Zinsen steigen im Jahre 2014 kräftig an. Rechtzeitig zu Weihnachten 2015 erreicht er das langjährige Mittel von 5%. Die Nachfrage nach Immobilien stagniert. Die Blase platzt aber noch nicht gleich, weil viele Hausbesitzer langjährige Festhypotheken abgeschlossen haben. Aber 2-3 Jahre später steigt die Zahl der Zwangsverkäufe sprunghaft an. Häuser werden zu Dumpingpreisen auf den Markt geworfen. Was macht jetzt die Bank mit unserem Haus? Der Wert des Landes bleibt etwa gleich, ein neues Haus zu bauen ist auch nicht viel billiger geworden. Aber der Nachbar muss sein gleichwertiges Haus zu einem Dumpingpreis verkaufen, weil er die Hypothek nicht mehr zahlen kann. Kommt die Bank nacher zu uns und sagt: Das Haus des Nachbarn hat jetzt nur noch 80% seines ursprünglichen Wertes. Ihr haus ist jetzt auch nur noch 80% Wert. Oder wie läuft das?