Gemüse

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fisalis

Guest
Das Interesse an Gemüse scheint auch in diesem Forum nicht grad überwältigend. Vielleicht ist es vor der allfälligen Eröffnung eines Gemüseunterforums daher passend, hier einen allgemeinen Gemüsethread für die vereinzelten Posts zu den verschiedenen Gemüsen zu haben.

Dieses Jahr baue bzw. baute ich Puffbohnen, zwei Zucchinisorten (eine lange, eine runde), Federkohl (Grünkohl), Knoblauch, die im sep. Thread erwähnten Stachys, Topinambur und Haferwurzeln an. Bei den Zucchini machen mir die Schnecken Mühe, welche jeweils die Blüten wegfressen, so dass die Früchte nicht ausreifen. Ansonsten gedeiht alles nach Plan.

Wär schön, wenn mal sonst noch wer seine Gemüsekulturen beschreiben könnte.

 
Hallo Fisalis,

du baust ja Gemüse an, welches ich als Gartenanfänger überhaupt nicht kenne /emoticons/default_icon_confused.gif Ich bin froh, dass meine Kartoffeln und Stangenbohnen etwas geworden sind. Mit den Tomaten hatte ich Pech. Die haben eine Krankheit und werden jetzt ganz braun. Allerdings hatte ich einen Stock in einer Staudengärtnerei gekauft, der resistent sein soll gegen irgend einen Pilz. Ich kann sagen, dass diese Pflanze gesund ist. Hab allerdings mir die Sorte nicht gemerkt.

Mein Nachbar wollte mir die Tomaten prophylaktisch spritzen( mit irgend einer Kupferlösung), aber ich in meinem Biowahn hab abgewunken. Nun als Frage: was ist das eigentlich genau, womit gespritzt wird? Und wie wirkt sich das auf Mensch und Tier aus? Hab das aus dem biolog. Weinbau mal gelesen und dachte, dann sollt es eigentlich nichts schlimmes sein. Vielleicht kannst du mir weiter helfen.

 
Tomaten bekommen v.a. in feuchten Jahren wie diesem die Braunfäule, eine Pilzkrankheit, die auch von den verwandten Kartoffeln übertragen wird. Kupfersalze vermögen Pilze abzutöten und werden daher auch im Weinbau bei nicht resistenten Sorten eingesetzt. Problematisch ist die Anreicherung dieses Schwermetalls im Boden, weshalb diskutiert wird, es im Bioanbau nicht mehr zuzulassen.

Sehen wir der Sache ins Auge: Unser Klima ist für Tomaten ungeeignet, ausser in Ausnahmesommern wie 2003. Ich pflanze daher nur noch die einfacher zu kultivierenden Cherries in Töpfe und lasse sie an der überdeckten Südwand wachsen, das klappt sehr gut, auch dieses Jahr. Ansonsten muss man Tomaten vor Feuchtigkeit schützen, etwa mit einem gut belüfteten Plastikhäuschen oder gar mit einem Glashaus, und darf sie nur unten giessen.

Welche Stangenbohnen hast du denn angebaut? Und wie ordnest du die Stäbe an, pyramidenförmig? Habe das diesen Sommer in Italien gesehen und überlege, es hier auch mal so zu versuchen.

 
Hallo Fisalis,

danke für die Antwort. /emoticons/default_smile.png Daniel hat auch einen informativen Beitrag zur Blattfäule an Tomaten geschrieben. Das mit den Cherrietomaten hab ich auch schon des öfteren gehört. Ich werde es im nächsten Jahr einfach mal probieren. Gibt es da eine bestimmte gute Sorte?

Die Stangenbohnensorte hab ich mir nicht gemerkt. Sie war einfach grün und ohne Fäden. Aber gelbe Bohnen schmecken mir besser und sind zarter, auch da werd ich nächstes Jahr darauf achten. Als Rankhilfe hab ich eine Pyramide gebaut. Nicht zu hoch, damit ich ohne Leiter ernten kann. Sieht dekorativ aus, spart Platz, lässt sich einfach giessen und ist auch zum ernten praktisch, kurz um, hat sich bewährt.

 
Na toll, dann mach ich nächstes Jahr auch eine Pyramide für Kletterbohnen. Mein Traum wär der Anbau von Borlotti, die hier ja frisch kaum erhältlich sind, aber ob die Wärme reicht? Die Pyramide soll sich auch für Tomaten bewährt haben, aber eben. Meine Cherry-Sorte weiss ich leider auch nicht, ist aber egal, denn Cherries brauchen wegen ihrer Kleine generell weniger Sonne und Wärme zum Ausreifen. Da gedeiht eigentlich jede Sorte.

 
Für fisalis: Ich habe meine Haferwurz noch nie gegessen, wüsste nicht wie zubereiten, aber als Blume in der gemischten Rabatte mag ich sie sehr. Auf dem Bild in der linken oberen Ecke zu finden. Sie bilden die grössten Pusteblumen, die ich kenne. Meine Nichten 3 und 5 sind begeisterte Pusteblumengärtnerinnen.

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Danke für das Bild, Stefanie, wenn die so hübsch sind, werde ich bestimmt einige stehen lassen, damit ich nächstes Jahr auch pusten kann.

 
hallo zusammen,

habe kürzlich Haferwurzsamen im COOP gesehen. Werde im nächsten Jahr mal damit experimentieren. /emoticons/default_biggrin.png Wenn das so schöne Pusteblumen werden, dann hat das ja noch einen sehr dekorativen Aspekt.

 
Ich hatte auch die vom Coop/Pro Specie Rara. Kann bisher nicht klagen, das Zeug wächst anständig. Boden muss tiefgründig gelockert werden, Direktsaat klappt gut. Etwas Mulch links und rechts der Reihen kann nicht schaden, damits immer schön feucht bleibt (war dieses Jahr einfach... /emoticons/default_laugh.png ). Ernte dann ab November. Werde berichten.

 
hallo Fisalis,

habe gelesen, Haferwurz schmeckt wie Schwarzwurzeln.

Hast du schon mal die Wurzel, oder irgend was essbares der Nachtkerze probiert? Wäre auch in dieser Geschmacksrichtung. Jetzt weiss ich aber nicht was man genau damit macht. /emoticons/default_icon_confused.gif Vielleicht kennst du dich damit aus.

Jedenfalls bin ich immer mal am Blüten kauen. Die schmecken bischen nach nichts, aber sollen wohl auch eine "Delikatesse" sein /emoticons/default_icon_wink.gif

Überhaupt ernte ich immer noch Bohnen an meiner Pyramide.

 
Schwarzwurzeln habe ich auch schon mal angebaut, wohl aber den Boden etwas zu wenig gelockert, die waren jedenfalls recht kurvig und daher mühsam zu schälen. Haferwurzeln sind ja viel kleiner und dünner und müssen nicht unbedingt geschält werden. Beim Ernten muss man wohl sehr vorsichtig sein, dann in Wasser einlegen, waschen und kurz im Schnellkochtopf dämpfen. Ein wenig Olivenöl, Salz, Peperoncino drüber - müsste schmecken.

 

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