Hallo hausbauer07
ich denke auch, dass man nicht grundsätzlich ein Bodengutachten braucht. Da es sich ja um ein Hanggrundstück bei Dir handelt, kann es auch kein "Sumpfloch" sein.
Da ist es tatsächlich oft hilfreich, einfach bei den Nachbarn (wenn schon vorhanden) oder älteren Dorfbewohnern nach den Gegebenheiten zu fragen.
Vorsicht wäre geboten, wenn der Hang zum "rutschen" neigt, was aber die Dorfbewohner in der Regel wissen.
Sicherlich kann so ein Gutachten auch beruhigend sein (für den Architekten, ggf. in Bezug auf Haftung natürlich gleichfalls) wenn es positiv war.
Würdest Du denn das Grundstück wieder verkaufen wenn das Gutachten negativ wäre?
(Wenn ja, dann solltes Du es auch vor Beginn erstellen lassen!)
Bei uns wird dies, sofern kein berechtigter (!) Verdacht besteht, oft auch nach dem Aushub nochmals in Erwägung gezogen.
Hier ist die Baugrube frei, die Bodenbeschaffenheit offen einsehbar! Wenn dann noch Bedenken bestehen, kann ein Geologe die Baustelle besuchen und oft schon anhand des Vorkommens bzw. kleiner Stichproben entscheiden, ob alles o.k. ist oder er weitere Untersuchungen empfehlen würde.
Die "Sichtkontrolle" kostet mit schriftlicher Bestätigung, bei uns ca. 200-300.-€.
Wenn die Untersuchung einen schlechten Bauboden hervorbrächte, kann immer noch berechnet werden, was als Gegenmaßnahme zu tun ist! Aber eben erst dann ist das große Honorar fällig!
Meist wird auch nur die Bodenplatte stärker oder der Unterbau dicker. Dazu ist dann ggf. die Baugrube etwas nach zu baggern!
Gruß vom Pfälzer