Gestalten mit Steinkörben

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15. Nov. 2016
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[COLOR= rgb(0, 0, 0)]Steinkörbe sind ideale Elemente für die moderneGartengestaltung.Sie erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit und sind heute in verschiedensten Grössen und Formen erhältlich. Wer aber meint, es handle sich ich um ein Produkt der Neuzeit,der irrt: Die ersten Überlieferungen stammen sogar noch aus der Zeit der Römer! Damals wurde allerdings Weidengeflecht verwendet und keine rostfreien Stahlgitter wie heute. Benutzt wurden sie zum Erstellen von Schutzwällen gegen Feinde. Heute steht jedoch das Dekorative vor dem Nützlichen. Die Namensgebung stammt vom italienischen Wort ’gabbione’ab, was übersetzt soviel wie «grosser Käfig» bedeutet. Andere geläufige Begriffe für Gabionen sind auch Drahtschotterkörbe und Gitterkörbe. Wer es poetischer will, nennt die Körbe «Zaun aus Steinen», denn oft werden sie wie Mauern oder Zäune als Sicht-, Staub- und Lärmschutz im Garten eingesetzt.[/COLOR][COLOR= rgb(0, 0, 0)]Steine als Gestaltungsobjekte. In modernen Gärten werden Steine in jeder möglichen Form verwendet. Vom massiven Findling, über Flusssteine bis zum Sand auf dem Kinderspielplatz, überall treffen wir auf dieses Naturmaterial (siehe Artikel «Wasser und Steine» in FREUDE AM GARTEN Nr. 4/2010). Die Gabionen sind nun eine konsequente Weiterführung des Konzeptes «Naturstein im Garten». Sie lassen sich für unterschiedlichste Zwecke einsetzen und je nach Form und Grösse der Gitter werden sie als Sichtwände und Hangbefestigungen oder aber als Dekorelemente verwenden. Die Vielfalt an Formen ist nahezu unüberschaubar geworden.Neben eckigen Gabionen werden beispielsweise auch runde, säulenartige Konstruktionen hergestellt.[/COLOR]



 



 





Widerstandsfähiges Material


Gabionen der modernen Art sind praktisch unzerstörbar. Das verzinkte Gittergefl echt rostet nicht, sodass die Drahtkörbe auch nach Jahrzehnten unverändert dastehen.Darum ist es wichtig, dass geeignete Pflanzen in, über und um sie gesetzt werden - falls man die Gabionen als versteckte Elemente im Garten einsetzen will. Ein solches Objekt wird mit der Zeit nahezu unsichtbar sein und natürlich wirken.Das Füllmaterial für Gabionen ist genauso vielfältig wie deren Formen: Es können Steine in allen Grössen, Farben und Arten verwendet werden. Die ausgleichende Ruhe dunkler Farben vermitteln Granit und Sandstein, eher leuchtend und auffallend sind hingegen helle Steine wie goldgelber Jurakalk, sattroter Porphyr und hellgrüner Granit von Andeer. Auch weisses Marmorgestein oder sogar bunter Glasbruchstein wird für besondere Gelegenheiten verwendet. Attraktive Muster mit verschiedenen Steinarten lassen sich in den Gabionen als Schichtungen einlegen. Was würden Sie zu einer Füllung aus Schwemmholz sagen? Holz ist eine weitere mögliche und, richtig gemacht, auch sinnvolle und attraktive Alternative zu Stein. Für schmale Gabionen, die eine feine Füllung brauchen, eignen sich auch Geröll oder Kies, kleiner Bruchstein oder sogar nur grober Holzshredder.


Gabionen Marke «Eigenbau» 


 Eine besondere Art Gabionen lässt sich auch einfach und günstig mit verzinktem Maschendraht selber herstellen. Betonpfosten,Metallstangen oder eingerammte Pfähle können so für Jahre ummantelt werden.Auch Klettersäulen für Schlingpflanzen kann man fertigen: Geissblatt (Lonicera), Wilder Wein (Parthenocissus) oder Waldrebe (Clematis) fi nden dort ideale Bedingungen um sich am Gitter oder zwischen den Steinen festzuhalten. Einige Hersteller bieten unterdessen schon richtige Kunstobjekte an. So gibt es fertige Kräuterspiralen, Briefkastenummantelungen, Gartenleuchten, Blumen-Hochbeete, Grillstellen und vieles mehr zu kaufen. Der Fantasie scheinen wohl auch mit diesem Basismaterial keine Grenzen gesetzt zu sein.


Aufstellen und Befüllen


Je nach Einsatz und Dimension empfiehlt es sich ein Betonfundament zu erstellen.Werden die Gabionen mit Aushub und Erde hinterfüllt ist ein Fundament für die Stabilität und Sicherheit unverzichtbar. Auch sind bei einer Hinterfüllung die Körbe mit einer Neigung gegen den Hang zu aufzubauen.Werden Grossprojekte bei Überbauungen oder Einfamilienhäusern geplant,sollte ein Spezialist beigezogen werden. So sind ebenfalls gesetzliche Bestimmungen zu beachten: Grenzabstände und Maximalhöhen gehören dazu. Das benötigte Material lässt sich recht einfach aus dem Volumen der Körbe berechnen. Da aber zwischen den Steinen relativ viel Luft bleibt, ist das Füllmaterial sparsam einzukaufen. Grobe Brocken werden von Hand möglichst genau geschichtet, feinere Substrate lassen sich auch maschinell auffüllen. Ausserdem ist es von grossem Vorteil, wenn man die jeweils zur Grösse passenden Stabilisierungsbügel verwendet, sodass sich die Körbe nicht ausbeulen können. Steinkorb ist nicht gleich Steinkorb: Man kann Gabionen auch mit eigenen Ideen an die individuelle Gartengestaltung anpassen.

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